von Michael » Di 9. Sep 2014, 12:53
Hi comahnder,
ich habe beruflich mit der technischen Ausrüstung von Serverräumen und Rechenzentren zu tun.
Als Laie würde ich mich somit nicht bezeichnen.
Die Anrufe im Callcenter der Telekom, nur um diese(!) Störung zu beheben, haben mich bereits mehr als drei Stunden gekostet.
Gerade war ein Techniker hier bei mir und hat Messungen durchgeführt.
Am Donnerstag ruft mich die Disposition an, um einen weiteren Termin in der nächsten Woche zu vereinbaren.
Dann existiert diese Störung bereits seit mindestens 15 Tagen !
In meinem Job diskutieren wir über 99,9%, 99,99% oder gar 99,999% Verfügbarkeit pro Jahr.
Die Telekom-Vertragsstelle konnte mir zu meiner Anfrage nach der zugesicherten Verfügbarkeit (SLA) keinerlei Auskunft geben.
Nur diese Störung allein und mind. 15 Tage Instandsetzungszeit führt bei 365 Tagen im Jahr zu einer Verfügbarkeit von nur noch 95,9%.
Unsere Kunden handeln oft Pönalen (Vertragsstrafen) mit uns aus und solch eine niedrige Verfügbarkeit würde uns viel Geld und unseren guten Ruf kosten !!!
Aus leicht ersichtlichem Grund bietet die Telekom solche SLAs, gekoppelt mit Vertragsstrafen, nicht für Endkunden an !
Aktueller Status:
1.) Die von der Telekom vor nicht mal zwei Jahren schon mal neu installierte Übergabedose weist wieder Oxidation an den Kontakten und Kabelenden auf.
Neu verdrahtet. Seit dem ist es etwas besser geworden ;-)
2.) Die Verteilerstation in ca. 1 km Entfernung ist unübersichtlich aufgebaut und hat eine weitere Verteilung etwa 25 m entfernt.
Eine eindeutige Kabelidentifizierung und -messung zwischen diesen Stationen ist nicht möglich !!!
3.) Die Übergabestelle kurz vor unserer Hofeinfahrt ist oben an einem Holzmasten und muß geprüft / gereinigt / getauscht werden.
4.) Evtl. müssen die letzten ca. 50 Meter (Telekom)-Freilandkabel komplett getauscht werden, da alle Kabel erhebliche Korrosion aufweisen.
5.) Der Vertrag lautet auf 16000 DSL, mir wurde aber gleich gesagt, das mehr als 6000 nicht möglich sind und mittlerweile bin ich schon froh, wenn zuverlässig 3000 ankommen.
Bzgl. immer billiger hast du natürlich recht.
Ich arbeite selber in einer international tätigen Firma mit etwa 150.000 Mitarbeitern weltweit.
Produktionsverlagerungen aus Europa nach Indien und China lassen grüßen.
Ein Anrufer in unserem "deutschen" First-Level-Supportcenter landet in Bukarest, Rumänien.
Auch das war bis vor ein paar Jahren noch in Deutschland.
Der interne IT-Support ist mittlerweile in Polen angesiedelt.
Üblicherweise geht in beiden Callcentern aber jemand nach weniger als 60 Sekunden ans Telefon.
Wie die Telekom mit ihrem Callcenter und üblichen Wartezeiten zwischen 10 und 30 Minuten regelmäßig die Auszeichnung als "Bestes Callcenter des Jahres" bekommen kann, ist mir absolut schleierhaft !?!
Ein Schelm, der hier an den ADAC oder gar Bestechung denkt ;-)
... und ja, die anderen Telekommunikationsanbieter, soweit sie denn überhaupt den ländlichen Raum versorgen, sind keinen Deut besser !
Die restlichen großen Anbieter machen mir gar kein Angebot für einen Anschluß an meinem Wohn- und Arbeitsort (HomeOffice) und der einzige andere regionale Anbieter hat erst nach Androhung rechtlicher Schritte meinerseits von seinen überzogenen Schadensersatzanforderungen wegen Umsatzausfall abgesehen.
Das illegale Vorgehen der externen Vertriebsmitarbeiter ist denen wohl selber klar geworden.
Alle miteinander ein einziger, riesiger Sauhaufen, dieses Telekommunikationspack !
Ach ja, hatte ich schon erwähnt, das ein LTE-Anschluß an meinem Standort absolut unmöglich ist und der ganze Spuk von der Telekom ohne irgendwelche Kosten binnen 14 Tagen wieder rückabgewickelt wurde ?
Die Technik hat nicht funktioniert, die Rückabwicklung mit der Telekom war dafür absolut problemlos !
LG, Michael
PS: Vielleicht sollte ich doch auf eine Satellitenanbindung (wie in der Antarktis) zurückgreifen ?
Wenn viele Wolken am Himmel sind, Regen oder Schnee fällt oder es nebelig ist, funktioniert das aber auch nicht mehr zuverlässig !
Was kann an einer schlichten Kabelanbindung schon so schwierig sein ???
LG, Michael
Hi comahnder,
ich habe beruflich mit der technischen Ausrüstung von Serverräumen und Rechenzentren zu tun.
Als Laie würde ich mich somit nicht bezeichnen.
Die Anrufe im Callcenter der Telekom, nur um diese(!) Störung zu beheben, haben mich bereits mehr als drei Stunden gekostet.
Gerade war ein Techniker hier bei mir und hat Messungen durchgeführt.
Am Donnerstag ruft mich die Disposition an, um einen weiteren Termin in der nächsten Woche zu vereinbaren.
Dann existiert diese Störung bereits seit mindestens 15 Tagen !
In meinem Job diskutieren wir über 99,9%, 99,99% oder gar 99,999% Verfügbarkeit pro Jahr.
Die Telekom-Vertragsstelle konnte mir zu meiner Anfrage nach der zugesicherten Verfügbarkeit (SLA) keinerlei Auskunft geben.
Nur diese Störung allein und mind. 15 Tage Instandsetzungszeit führt bei 365 Tagen im Jahr zu einer Verfügbarkeit von nur noch 95,9%.
Unsere Kunden handeln oft Pönalen (Vertragsstrafen) mit uns aus und solch eine niedrige Verfügbarkeit würde uns viel Geld und unseren guten Ruf kosten !!!
Aus leicht ersichtlichem Grund bietet die Telekom solche SLAs, gekoppelt mit Vertragsstrafen, nicht für Endkunden an !
Aktueller Status:
1.) Die von der Telekom vor nicht mal zwei Jahren schon mal neu installierte Übergabedose weist wieder Oxidation an den Kontakten und Kabelenden auf.
Neu verdrahtet. Seit dem ist es etwas besser geworden ;-)
2.) Die Verteilerstation in ca. 1 km Entfernung ist unübersichtlich aufgebaut und hat eine weitere Verteilung etwa 25 m entfernt.
Eine eindeutige Kabelidentifizierung und -messung zwischen diesen Stationen ist nicht möglich !!!
3.) Die Übergabestelle kurz vor unserer Hofeinfahrt ist oben an einem Holzmasten und muß geprüft / gereinigt / getauscht werden.
4.) Evtl. müssen die letzten ca. 50 Meter (Telekom)-Freilandkabel komplett getauscht werden, da alle Kabel erhebliche Korrosion aufweisen.
5.) Der Vertrag lautet auf 16000 DSL, mir wurde aber gleich gesagt, das mehr als 6000 nicht möglich sind und mittlerweile bin ich schon froh, wenn zuverlässig 3000 ankommen.
Bzgl. immer billiger hast du natürlich recht.
Ich arbeite selber in einer international tätigen Firma mit etwa 150.000 Mitarbeitern weltweit.
Produktionsverlagerungen aus Europa nach Indien und China lassen grüßen.
Ein Anrufer in unserem "deutschen" First-Level-Supportcenter landet in Bukarest, Rumänien.
Auch das war bis vor ein paar Jahren noch in Deutschland.
Der interne IT-Support ist mittlerweile in Polen angesiedelt.
Üblicherweise geht in beiden Callcentern aber jemand nach weniger als 60 Sekunden ans Telefon.
Wie die Telekom mit ihrem Callcenter und üblichen Wartezeiten zwischen 10 und 30 Minuten regelmäßig die Auszeichnung als "Bestes Callcenter des Jahres" bekommen kann, ist mir absolut schleierhaft !?!
Ein Schelm, der hier an den ADAC oder gar Bestechung denkt ;-)
... und ja, die anderen Telekommunikationsanbieter, soweit sie denn überhaupt den ländlichen Raum versorgen, sind keinen Deut besser !
Die restlichen großen Anbieter machen mir gar kein Angebot für einen Anschluß an meinem Wohn- und Arbeitsort (HomeOffice) und der einzige andere regionale Anbieter hat erst nach Androhung rechtlicher Schritte meinerseits von seinen überzogenen Schadensersatzanforderungen wegen Umsatzausfall abgesehen.
Das illegale Vorgehen der externen Vertriebsmitarbeiter ist denen wohl selber klar geworden.
Alle miteinander ein einziger, riesiger Sauhaufen, dieses Telekommunikationspack !
Ach ja, hatte ich schon erwähnt, das ein LTE-Anschluß an meinem Standort absolut unmöglich ist und der ganze Spuk von der Telekom ohne irgendwelche Kosten binnen 14 Tagen wieder rückabgewickelt wurde ?
Die Technik hat nicht funktioniert, die Rückabwicklung mit der Telekom war dafür absolut problemlos !
LG, Michael
PS: Vielleicht sollte ich doch auf eine Satellitenanbindung (wie in der Antarktis) zurückgreifen ?
Wenn viele Wolken am Himmel sind, Regen oder Schnee fällt oder es nebelig ist, funktioniert das aber auch nicht mehr zuverlässig !
Was kann an einer schlichten Kabelanbindung schon so schwierig sein ???
LG, Michael