von Bruder Lustich » Sa 4. Feb 2017, 02:57
Hi Carsten,
wahrscheinlich teilen sie dann, genau wie jetzt den Gesamtschaden einer "Massenkarambolage" auf alle Beteiligten auf. Also auch wenn du nix für kannst, du bist dabei.
Was ich aber heute in der ADAC- Zeitschrift Motorwelt gelesen habe: Die haben einen Bremsassistenten beim LKW ausprobiert. Der LKW fährt mit 80km/h auf ein stehendes Hindernis zu. Kommt das Hindernis näher gibt der Bremsassi Warnton ab, bei einem Abstand von 50m haut der dann den Anker rein, der LKW kommt noch rechtzeitig zum Stehen.
Schön und gut, aber wie schaut das beim realen Fahrbetrieb aus?
Wie ist das bei normalen LKW - Überholmanövern? Erfahrungsgemäß scheren die erst bei sehr kurzen Abständen aus um zu überholen. Momentan ist dieser Bremsassistent teilweise noch abschaltbar, in Zukunft soll der aber immer aktiviert sein, also nicht mehr abschaltbar.
Wird dann der Brummiüberholer mit mehr Abstand ausscheren müssen, der Überholvorgang noch länger??
Wie ist das dann beim Einscheren, das ja auch relativ knapp erfolgt? Macht dann der gerade Überholte (dessen Assi) eine Bremsung, weil der Abstand nicht passt??
Ist doch klasse, wenn der LKW vor dir eine solche Vollbremsung hinlegt. Hoffe dann nur noch dass der Laster voll beladen ist. Weil dessen Bremsen auf volle Beladung ausgelegt sind, also auf 40 Tonnen. Der Laster hat zwar runde 500PS um die Last zu ziehen, die Bremsanlage ist leistungsmäßig mind. 10x stärker ausgelegt. Und deswegen sollte der voll sein, um dir noch eine minimale Chance zu geben. Und wenn leer, wird sein Bremsweg verdammt kurz! Ob dein Bremsassi mit deiner "lahmen" PKW-Bremse noch dagegen anstinken kannst wage ich zu bezweifeln. Und nur weil du den dann wegen der unvorhersehbaren Vollbremsung reinbretterste sollste das auch noch bezahlen??
Ist also noch einiges zu klären. Spannend wird auf alle die Übergangszeit.
Mit dem ab und zu notwendigen Lampenwechsel war ich schon beim Golf 4 richtig bedient. Erst hatte ich das mal selbst versucht, dann aber in die VW-Werkstatt. Dort stellte sich raus, die Birne war gute 10% billiger wie in der Tanke und weil Fahrschule, gab´s den Einbau umsonst. War auch ne 3/4 Stunde Arbeitszeit für die Werkstatt damals und für mich zwar Verdienstausfall, also in die Mittagspause verlegt, den öfters notwendigen Sche... erledigen lassen, aber weiter keine Kosten als das Birnchen.
Nur der Stift war damals schneller mit seinen kleinen Händen! Er erledigte das in knapp 10 Minuten, wenn er denn mal da war.
Na und jetzt privat habe ich zwar einige Autos bei denen sowas kein Problem ist.
Ist aber leider kein moderner sorglos Firmenwagen drunter. Manchmal beneide ich solche Fahrer, obwohl, wenn ich mir die neuen Autos so ansehe.
Wenig Platz innen, unübersichtlich bis dorthinaus, z. B. die Töchter (155cm groß) meiner Schwester kaufen Autos unter der Prämisse, dass sie noch etwas sehen können (nach vorne raus!!), meist ein Mitteltunnel in den Autos der langsam schon als Beifahrerinnenfeindlich einzustufen ist.
Dann die Vernetzung mit dem Werk, verkauft als Hilfe im Pannenfall (BMW), mein 5er macht das Gottseidank noch nicht, obwohl auch schon mit Elektronik gespickt. Was geht dem Werk an, wo ich rumfahre. Und andere Hersteller machen dies bestimmt genauso. Ein Telefon zum Hilfe holen im Pannenfall habe ich. Und wenn das kein Netz hat, da steht die Karre auch im Funkloch und kann auch keine Hilfe holen, also warum diese ständige Kopplung?
Sodann sind die Hersteller stolz auf die eingebauten Geräte, die man mittels Touchscreen bedienen kann. Erinnert mich fatal an meinen 5er, der so ein zentrales Teil, als Joystick verbaut hat. Zugegeben nicht ganz richtig der Vergleich, aber lass mal einen Grobmotoriker sowas auf unebener Fahrbahn bedienen. In beiden Fällen verfehlt er sein Ziel und das Auto mach nicht das, was er will. Für den defektem Joystick in meinem 5er wollte die Werkstatt rund 1800€ zuzüglich ein paar Stunden Einbau. Bei einem Touchscreen der wesentlich noch andere Funktionen steuert wird das garantiert nicht günstiger, und wenn er denn wie eine Mechanik einfach reparabel wäre.
Wieso frage ich mich muss man solche eine Entwicklung überhaupt mitmachen / unterstützen??
Dann die ganze Plastikbauweise der Fahrzeuge, im Schadenfall oft nicht zu reparieren wegen abgebrochener Befestigungsnasen, aber das Neuteil musste lackieren lassen, genauso wie ein altes Blechteil, das du auch noch problemlos spachteln/ schweißen konntest. Nur die farbige Außenspiegelverkleidung von meinen Fahrschulgolf (4er) hat mich damals gut 300€ deswegen gekostet. Für ein Plastikteil damals 2001, ein sehr stolzer Preis. Und das hat sich nicht gebessert, eher verschlechtert.
Das Ganze wird dir dann verkauft als technische Innovation. Im Volksmund als letzter Schrei der Entwicklung und unbegrenzte Sicherheit beim Autofahren.
Also der Motor mit 1l Hubraum, aufgeladen mit über 100PS wird als non plus Ultra verkauft. Wie lange diese aber halten sollen, da schweigt der Konsument und auch der Hersteller.
Obwohl schon vor 30 Jahren die Erkenntnis da war, das ist ein ungesundes Verhältnis.
Jedenfalls wird so ein Motor bestimmt nicht die 350000km laufen wie mein GTI Edition von `94. Der Motor hat im Gegenzug bei 110 oder sind´s 115 PS ; 2l, keinen weiteren Schnickschnack, und kostet mit nachgerüstetem Kat auch nur 150/160€ Steuer im Jahr. Meine Tochter fährt den mit Vergnügen, und mir bereiteter auch nur Freude wenn ich ihn über die Landstraßen scheuche.
Der Sicherheitsgedanke in Bezug auf Airbag ist ja auch noch eine Diskussion wert, aber heute nicht mehr.
Viele Grüße
Gerd
Hi Carsten,
wahrscheinlich teilen sie dann, genau wie jetzt den Gesamtschaden einer "Massenkarambolage" auf alle Beteiligten auf. Also auch wenn du nix für kannst, du bist dabei.
Was ich aber heute in der ADAC- Zeitschrift Motorwelt gelesen habe: Die haben einen Bremsassistenten beim LKW ausprobiert. Der LKW fährt mit 80km/h auf ein stehendes Hindernis zu. Kommt das Hindernis näher gibt der Bremsassi Warnton ab, bei einem Abstand von 50m haut der dann den Anker rein, der LKW kommt noch rechtzeitig zum Stehen.
Schön und gut, aber wie schaut das beim realen Fahrbetrieb aus?
Wie ist das bei normalen LKW - Überholmanövern? Erfahrungsgemäß scheren die erst bei sehr kurzen Abständen aus um zu überholen. Momentan ist dieser Bremsassistent teilweise noch abschaltbar, in Zukunft soll der aber immer aktiviert sein, also nicht mehr abschaltbar.
Wird dann der Brummiüberholer mit mehr Abstand ausscheren müssen, der Überholvorgang noch länger??
Wie ist das dann beim Einscheren, das ja auch relativ knapp erfolgt? Macht dann der gerade Überholte (dessen Assi) eine Bremsung, weil der Abstand nicht passt??
Ist doch klasse, wenn der LKW vor dir eine solche Vollbremsung hinlegt. Hoffe dann nur noch dass der Laster voll beladen ist. Weil dessen Bremsen auf volle Beladung ausgelegt sind, also auf 40 Tonnen. Der Laster hat zwar runde 500PS um die Last zu ziehen, die Bremsanlage ist leistungsmäßig mind. 10x stärker ausgelegt. Und deswegen sollte der voll sein, um dir noch eine minimale Chance zu geben. Und wenn leer, wird sein Bremsweg verdammt kurz! Ob dein Bremsassi mit deiner "lahmen" PKW-Bremse noch dagegen anstinken kannst wage ich zu bezweifeln. Und nur weil du den dann wegen der unvorhersehbaren Vollbremsung reinbretterste sollste das auch noch bezahlen??
Ist also noch einiges zu klären. Spannend wird auf alle die Übergangszeit.
Mit dem ab und zu notwendigen Lampenwechsel war ich schon beim Golf 4 richtig bedient. Erst hatte ich das mal selbst versucht, dann aber in die VW-Werkstatt. Dort stellte sich raus, die Birne war gute 10% billiger wie in der Tanke und weil Fahrschule, gab´s den Einbau umsonst. War auch ne 3/4 Stunde Arbeitszeit für die Werkstatt damals und für mich zwar Verdienstausfall, also in die Mittagspause verlegt, den öfters notwendigen Sche... erledigen lassen, aber weiter keine Kosten als das Birnchen.
Nur der Stift war damals schneller mit seinen kleinen Händen! Er erledigte das in knapp 10 Minuten, wenn er denn mal da war.
Na und jetzt privat habe ich zwar einige Autos bei denen sowas kein Problem ist.
Ist aber leider kein moderner sorglos Firmenwagen drunter. Manchmal beneide ich solche Fahrer, obwohl, wenn ich mir die neuen Autos so ansehe.
Wenig Platz innen, unübersichtlich bis dorthinaus, z. B. die Töchter (155cm groß) meiner Schwester kaufen Autos unter der Prämisse, dass sie noch etwas sehen können (nach vorne raus!!), meist ein Mitteltunnel in den Autos der langsam schon als Beifahrerinnenfeindlich einzustufen ist.
Dann die Vernetzung mit dem Werk, verkauft als Hilfe im Pannenfall (BMW), mein 5er macht das Gottseidank noch nicht, obwohl auch schon mit Elektronik gespickt. Was geht dem Werk an, wo ich rumfahre. Und andere Hersteller machen dies bestimmt genauso. Ein Telefon zum Hilfe holen im Pannenfall habe ich. Und wenn das kein Netz hat, da steht die Karre auch im Funkloch und kann auch keine Hilfe holen, also warum diese ständige Kopplung?
Sodann sind die Hersteller stolz auf die eingebauten Geräte, die man mittels Touchscreen bedienen kann. Erinnert mich fatal an meinen 5er, der so ein zentrales Teil, als Joystick verbaut hat. Zugegeben nicht ganz richtig der Vergleich, aber lass mal einen Grobmotoriker sowas auf unebener Fahrbahn bedienen. In beiden Fällen verfehlt er sein Ziel und das Auto mach nicht das, was er will. Für den defektem Joystick in meinem 5er wollte die Werkstatt rund 1800€ zuzüglich ein paar Stunden Einbau. Bei einem Touchscreen der wesentlich noch andere Funktionen steuert wird das garantiert nicht günstiger, und wenn er denn wie eine Mechanik einfach reparabel wäre.
Wieso frage ich mich muss man solche eine Entwicklung überhaupt mitmachen / unterstützen??
Dann die ganze Plastikbauweise der Fahrzeuge, im Schadenfall oft nicht zu reparieren wegen abgebrochener Befestigungsnasen, aber das Neuteil musste lackieren lassen, genauso wie ein altes Blechteil, das du auch noch problemlos spachteln/ schweißen konntest. Nur die farbige Außenspiegelverkleidung von meinen Fahrschulgolf (4er) hat mich damals gut 300€ deswegen gekostet. Für ein Plastikteil damals 2001, ein sehr stolzer Preis. Und das hat sich nicht gebessert, eher verschlechtert.
Das Ganze wird dir dann verkauft als technische Innovation. Im Volksmund als letzter Schrei der Entwicklung und unbegrenzte Sicherheit beim Autofahren.
Also der Motor mit 1l Hubraum, aufgeladen mit über 100PS wird als non plus Ultra verkauft. Wie lange diese aber halten sollen, da schweigt der Konsument und auch der Hersteller.
Obwohl schon vor 30 Jahren die Erkenntnis da war, das ist ein ungesundes Verhältnis.
Jedenfalls wird so ein Motor bestimmt nicht die 350000km laufen wie mein GTI Edition von `94. Der Motor hat im Gegenzug bei 110 oder sind´s 115 PS ; 2l, keinen weiteren Schnickschnack, und kostet mit nachgerüstetem Kat auch nur 150/160€ Steuer im Jahr. Meine Tochter fährt den mit Vergnügen, und mir bereiteter auch nur Freude wenn ich ihn über die Landstraßen scheuche.
Der Sicherheitsgedanke in Bezug auf Airbag ist ja auch noch eine Diskussion wert, aber heute nicht mehr.
Viele Grüße
Gerd