Jetzt hab ich da vor einer Woche ein wenig Mist gebaut. Den ich jetzt einfach lösche und stattdessen nochmal 8 Bilder unterbringe. Das müsste eigentlich grad reichen.
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... also, ein tapferer Wandersmann auf dem Weg nach oben. Ein bißchen Schnaufen musst ich schon, wenn ich mir das Foto so anschau hab ich den Eindruck, daß ich vielleicht so um die Körpermitte auch ein wenig unnötigen Ballast mitschleppe.
IMG_4263.JPG
und es geht auch ganz schön hoch ...
IMG_4280.JPG
das da unten ist der Parkplatz und jetzt sind wir ca 30 Tunnels die alle durch den Felsen zwischen dem Parkplatz und meinem Fotostandort gehen weiter auf ungefähr halber Höhe
Im Wikipedia-Bericht hats dazu noch jede Menge Fotos, zwei eigene häng ich auch noch hier rein
Die Tunnels hatten eine Mindesthöhe und -Breite in der ein Tragetier mit seitlich angehängtem Geschirr durchkam. Das ist nicht hoch, ich brauch die Taschenlampe mehr dazu nach oben zu schaun, damit ich mir im Dunkeln nicht die Birne anrenne, als für den Weg. Mit 1.90 bin ich defintiv größer als dieses Tragetier mit Gepäck und lauf fast die ganze Strecke mit eingezogenem Kopf. Schon niedrig, oder?
IMG_4289.JPG
Aber durch die Luftlöcher und Schießscharten in der Wand auch immer wieder ein gigantischer Ausblick
IMG_4290.JPG
Ist mir ja ein Rätsel wie man da freiwillig mit dem Mountainbike durchfahren kann. Gesperrt wurde die Strada aber für MTBs nicht, weil die Jungs sich den Kopf anrennen sondern weil da wohl mal einer oder zwei den falschen Ausgang genommen haben und dann senkrecht ab sind.
Runter gehts dann auf der anderen Seite über die östliche Pasubioauffahrt, die 'Strada degli Scarubbi'.
IMG_4328.JPG
Die bin ich mal mit der B hochgefahren und hatte sie eigentlich wesentlich schlechter in Erinnerung.
https://alpenrouten.de/Pasubio-Porte-de ... nt387.html
Seis drum, das sind angeblich nur sieben oder acht Kilometer runter aber mir fallen beinahe die Füße ab, die Arthrose-Knie tun weh und ich bin überglücklich als ich wieder unten bin. Auf dem Rückweg noch der Einkauf, Brot, Wurst, Käse, Tomaten, Oliven, die obligatorische Flasche Birra Moretti und ich schlafe zufrieden, satt und erschöpft ein.
Am nächsten Tag zurück nach Hause. ich fahr noch kreuz und quer über die Hocheben von Asagio und das Gebiet der 'sette commune' und such dabei das Fort Verle.
Ich weiß nicht wem der Luis Trenker (noch) ein Begriff ist. Den gabs in meiner Jugend im (Schwarzweiß-)Fernsehen 'Auffi Buamm, auffi auffn Berg sammer ...!', und der hat einen autobigraphischen Roman 'Sperrfort Rocca Alta' über den Festungskrieg in den Dolomiten geschrieben, wo er im ersten Weltkrieg als Soldat eingesetzt war. Den hab ich jetzt in der Vorbereitung meiner Trentino-Tour kürzlich gelesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrfort_Rocca_Alta
Zum Fort Verle gehts direkt oben am Kaiserjägersträßchen rechts ab durch den Wald, diesesmal ignorier ich die Sperrschilder, grüße höflich die Pilzsammler und find die Ruine nach einer Stunde auch.
IMG_4357.JPG
Um festzstellen daß man da auch direkt hinter dem Vezzena-Paßhotel von der Straße aus hätt reinfahren können. Aber so wars spannender.
Von dort über das Kaiserjägersträßchen
https://alpenrouten.de/Kaiserjaegerstra ... t1052.html ...
IMG_4365.JPG
... ins Tal zum Caldonazzo-See und weiter zum Passo del Manghen.
https://alpenrouten.de/Manghen-Passo-del_point286.html
Von dem ich nur ein einziges, das letzte Foto hier, aber dazu noch eine kleine Story habe.
Ich fahr da also rein, Tankstelle kommt keine, ich denke das wird die 50 Km bis auf die andere Seite schon reichen und wunder mich noch, als bei einer kleinen Rast auf der Anfahrt ein ganzes Rudel Porsches, Ferraris, Maseratis und sogar ein bildschöner Renault Alpine vorbeipfeiffen.
Und Richtung Paß gibts jede Menge Publikum das es sich in den Kehren bequem macht, das Vesper auspackt, die Kamera bereitlegt, sogar ein oder zwei professionell aussehende Kamerateams. Und überall Absperrbänder und an jedem Waldweg, abzweig, in jeder Kehre ein Ordner mit gelber Warnweste, Wegen mir kann das ja eher nicht sein, ich denke an ein Fahrradrennen und erst als ich, bereits hinter der Paßhöhe, und ich bin da schon recht alleine auf der Strecke, diese Schikane von hinten kommend ...
IMG_4368.JPG
.... passiere wird mir klar, daß hier ein Autorennen und zwar in
Gegenrichtung stattfinden wird.
Umdrehen kann ich nicht mehr, ich bin jetzt schon dreißig km reingefahren und hab Sprit für vielleicht noch gut zwanzig, also geb ich Gummi und versuch weiterzukommen bevor die Strecke gesperrt wird. Eine Kilometer weiter kommt eine zweite Schikane und an der tritt ein gelber Mann auf die Straße und hebt auffordernd den Stop-Arm, ich mach einen kleinen Schlenker um ihn rum, grüße freundlich zurück und schaue, daß ich weiterkomme. Als nächstes kommt ein Pkw mit gelbem Warnlicht, die wiederum winken mir zu, mich zu beeilen und dann nach geschätzt noch zwei ungemütlichen Kilometern komm ich schließlich zum Rennstart. Wo schon die Carabinieri warten. 'Documente!', der Fahrzeugschein und das dazugehörige Motorrad beschäftigen die Beiden doch ein wenig, ich frage höflich - man einigt sich auf Englisch als gemeinsame Sprache - was denn los sei und dementiere heftig, daß ich ein Stopsignal ignoriert habe. Und sie lassen tatsächlich Gnade vor recht ergehen, ' ... next time ...' das nächste Mal bin ich aber fällig. Fünf Kilometer weiter finde ich die teuerste Tankstelle Italiens wo ich 11,8 l Sprit in den 12 l - Tank fülle.
Glück gehabt, ein Bergrennen in Gegenrichtung muss ich glaub ich nicht live erlebt haben.
Und am nächsten Abend bin ich ohne weitere Schwierigkeiten zuhaus.
Jetzt hab ich da vor einer Woche ein wenig Mist gebaut. Den ich jetzt einfach lösche und stattdessen nochmal 8 Bilder unterbringe. Das müsste eigentlich grad reichen.
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... also, ein tapferer Wandersmann auf dem Weg nach oben. Ein bißchen Schnaufen musst ich schon, wenn ich mir das Foto so anschau hab ich den Eindruck, daß ich vielleicht so um die Körpermitte auch ein wenig unnötigen Ballast mitschleppe.
[attachment=6]IMG_4263.JPG[/attachment]
und es geht auch ganz schön hoch ...
[attachment=7]IMG_4280.JPG[/attachment]
das da unten ist der Parkplatz und jetzt sind wir ca 30 Tunnels die alle durch den Felsen zwischen dem Parkplatz und meinem Fotostandort gehen weiter auf ungefähr halber Höhe
Im Wikipedia-Bericht hats dazu noch jede Menge Fotos, zwei eigene häng ich auch noch hier rein
Die Tunnels hatten eine Mindesthöhe und -Breite in der ein Tragetier mit seitlich angehängtem Geschirr durchkam. Das ist nicht hoch, ich brauch die Taschenlampe mehr dazu nach oben zu schaun, damit ich mir im Dunkeln nicht die Birne anrenne, als für den Weg. Mit 1.90 bin ich defintiv größer als dieses Tragetier mit Gepäck und lauf fast die ganze Strecke mit eingezogenem Kopf. Schon niedrig, oder?
[attachment=5]IMG_4289.JPG[/attachment]
Aber durch die Luftlöcher und Schießscharten in der Wand auch immer wieder ein gigantischer Ausblick
[attachment=4]IMG_4290.JPG[/attachment]
Ist mir ja ein Rätsel wie man da freiwillig mit dem Mountainbike durchfahren kann. Gesperrt wurde die Strada aber für MTBs nicht, weil die Jungs sich den Kopf anrennen sondern weil da wohl mal einer oder zwei den falschen Ausgang genommen haben und dann senkrecht ab sind.
Runter gehts dann auf der anderen Seite über die östliche Pasubioauffahrt, die 'Strada degli Scarubbi'.
[attachment=3]IMG_4328.JPG[/attachment]
Die bin ich mal mit der B hochgefahren und hatte sie eigentlich wesentlich schlechter in Erinnerung.
https://alpenrouten.de/Pasubio-Porte-del-Generale-Achille-Papa-Rifugio_point387.html
Seis drum, das sind angeblich nur sieben oder acht Kilometer runter aber mir fallen beinahe die Füße ab, die Arthrose-Knie tun weh und ich bin überglücklich als ich wieder unten bin. Auf dem Rückweg noch der Einkauf, Brot, Wurst, Käse, Tomaten, Oliven, die obligatorische Flasche Birra Moretti und ich schlafe zufrieden, satt und erschöpft ein.
Am nächsten Tag zurück nach Hause. ich fahr noch kreuz und quer über die Hocheben von Asagio und das Gebiet der 'sette commune' und such dabei das Fort Verle.
Ich weiß nicht wem der Luis Trenker (noch) ein Begriff ist. Den gabs in meiner Jugend im (Schwarzweiß-)Fernsehen 'Auffi Buamm, auffi auffn Berg sammer ...!', und der hat einen autobigraphischen Roman 'Sperrfort Rocca Alta' über den Festungskrieg in den Dolomiten geschrieben, wo er im ersten Weltkrieg als Soldat eingesetzt war. Den hab ich jetzt in der Vorbereitung meiner Trentino-Tour kürzlich gelesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrfort_Rocca_Alta
Zum Fort Verle gehts direkt oben am Kaiserjägersträßchen rechts ab durch den Wald, diesesmal ignorier ich die Sperrschilder, grüße höflich die Pilzsammler und find die Ruine nach einer Stunde auch.
[attachment=2]IMG_4357.JPG[/attachment]
Um festzstellen daß man da auch direkt hinter dem Vezzena-Paßhotel von der Straße aus hätt reinfahren können. Aber so wars spannender.
Von dort über das Kaiserjägersträßchen
https://alpenrouten.de/Kaiserjaegerstrasse-Alpini-Strada-dell_point1052.html ...
[attachment=1]IMG_4365.JPG[/attachment]
... ins Tal zum Caldonazzo-See und weiter zum Passo del Manghen.
https://alpenrouten.de/Manghen-Passo-del_point286.html
Von dem ich nur ein einziges, das letzte Foto hier, aber dazu noch eine kleine Story habe.
Ich fahr da also rein, Tankstelle kommt keine, ich denke das wird die 50 Km bis auf die andere Seite schon reichen und wunder mich noch, als bei einer kleinen Rast auf der Anfahrt ein ganzes Rudel Porsches, Ferraris, Maseratis und sogar ein bildschöner Renault Alpine vorbeipfeiffen.
Und Richtung Paß gibts jede Menge Publikum das es sich in den Kehren bequem macht, das Vesper auspackt, die Kamera bereitlegt, sogar ein oder zwei professionell aussehende Kamerateams. Und überall Absperrbänder und an jedem Waldweg, abzweig, in jeder Kehre ein Ordner mit gelber Warnweste, Wegen mir kann das ja eher nicht sein, ich denke an ein Fahrradrennen und erst als ich, bereits hinter der Paßhöhe, und ich bin da schon recht alleine auf der Strecke, diese Schikane von hinten kommend ...
[attachment=0]IMG_4368.JPG[/attachment]
.... passiere wird mir klar, daß hier ein Autorennen und zwar in [i]Gegenrichtung [/i]stattfinden wird.
Umdrehen kann ich nicht mehr, ich bin jetzt schon dreißig km reingefahren und hab Sprit für vielleicht noch gut zwanzig, also geb ich Gummi und versuch weiterzukommen bevor die Strecke gesperrt wird. Eine Kilometer weiter kommt eine zweite Schikane und an der tritt ein gelber Mann auf die Straße und hebt auffordernd den Stop-Arm, ich mach einen kleinen Schlenker um ihn rum, grüße freundlich zurück und schaue, daß ich weiterkomme. Als nächstes kommt ein Pkw mit gelbem Warnlicht, die wiederum winken mir zu, mich zu beeilen und dann nach geschätzt noch zwei ungemütlichen Kilometern komm ich schließlich zum Rennstart. Wo schon die Carabinieri warten. 'Documente!', der Fahrzeugschein und das dazugehörige Motorrad beschäftigen die Beiden doch ein wenig, ich frage höflich - man einigt sich auf Englisch als gemeinsame Sprache - was denn los sei und dementiere heftig, daß ich ein Stopsignal ignoriert habe. Und sie lassen tatsächlich Gnade vor recht ergehen, ' ... next time ...' das nächste Mal bin ich aber fällig. Fünf Kilometer weiter finde ich die teuerste Tankstelle Italiens wo ich 11,8 l Sprit in den 12 l - Tank fülle.
Glück gehabt, ein Bergrennen in Gegenrichtung muss ich glaub ich nicht live erlebt haben.
Und am nächsten Abend bin ich ohne weitere Schwierigkeiten zuhaus.