Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Vorstellung und Umbaustories / Restaurierungen
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bikeorslk
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Jo,

der Laden macht einen sehr guten Eindruck. Beratung war vernünftig und die Arbeit sorgfältig und flott. Ich hab jetzt meine verchromten Seitendeckel zum Entchromen und Polieren und ein paar andere Teile zum Verchromen hingegeben. Ich werde berichten.

Ich war ja skeptisch, ob da nicht ein pfriemeliges Schräubchen oder so ne Minifeder verloren geht in der großen Trommel - aber es ist alles da.

Für die Nicht-Hamburger: Die versenden auch.
Hier die HP: http://www.b-hoppe-metallveredelung.de/

@ Ruud: Du hast recht - ich werde mir wohl Klarlack besorgen, damit das noch länger so bleibt.

Bye

Carsten
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bikeorslk
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Moin,

es geht endlich weiter!

gestern habe ich die Teile vom Pulverisator abgeholt - jaaah, sehr schön.
IMG_1442.JPG

Mit 295€ für alle schwarzen Teile bin ich wohl auch ganz gut dabei - in Hamburg hatte ich auch einen Laden aufgetan, der nur für den Rahmen schon 300€ haben will.


Und nun geht es auch gleich los mit zwei diffizilen Aufgaben, und ich bin mir noch nicht sicher, wie es am Besten geht:

1. bevor ich die Schwinge einbaue, muss ja die Kette rein, wenn man sie nicht am fertigen Bike schließen will. Bei der DID-Kette, die ich gekauft habe, ist nur ein Nietschloss dabei. Bislang hatte ich auf 60000km nie Probleme mit einem Schloss mit Sicherungsfeder und ich hätte es auch wieder so gemacht. Nun ist das so - aber: Wie verschließt man die Kette denn sicher? Reicht es wirklich mit einem Körner die Bolzen des Schlosses aufzuspreizen? Oder muss ich noch auf etwas anderes achten?

2. Gibt es eine "richtige" Methode, die Lenkkopflager einzubauen? Ich erinnere mich, dass ich damals vor 30 Jahren ein Lager gekillt habe, weil ich offenbar zu brachial rangegangen bin. Insbesondere der Innenring des unteren Lagers, der auf der unteren Gabelbrücke aufliegen muss, ist irgendwie schwierig, weil der Käfig mit den Rollen stört. Wie macht ihr das?


Bin gespannt


Bye

Carsten
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Ralf Wilde
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Ralf Wilde »

Hallo Carsten,

Mönsch..., das sieht ja richtig gut aus. Sogar die Instrumentenbecher hast du machen lassen. Gratulation !
Auch der Preis erscheint mir sehr fair !

Auf die Antwort mit den Lagern bin ich auch gespannt. Auch ich hatte da zuletzt, also vor ca. 30 Jahren die gleiche Erfahrung gemacht ;) :D

Grüße, Ralf
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bikeorslk
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Ja, alles ganz easy - aber an manchen Tagen sollte man gar nicht anfangen.

Für die Kette werde ich mir bei Tante Louise ein Clip-Schloss besorgen - wie gesagt, nie Probleme mit gehabt. Außerdem baumelt die neue Kette dann nicht unnötig im Garagenstaub ;-)

LKL war auch ganz einfach:

nach dem ich es erfolglos mit Erhitzen probiert hatte, habe ich einen anderen Weg gewählt, der gut funktioniert hat:

Ich habe die Oberschale des unteren Lagers zunächst eingetrieben. Dafür hat mir meine alte Lageschale mit dem angeschweißten Steg gute Dienste geleistet. Jo, und dann habe ich die untere Gabelbrücke "eingebaut und von unten  mit "leichten" Schlägen bearbeitet. Irgendwann saß auch der innere Ring satt schmatzend auf seinem Sitz.
IMG_1449.JPG
IMG_1452.JPG
IMG_1453.JPG
IMG_1455.JPG
Und dann.... :wallbash:  .... :wallbash:  .... :wallbash:  ....hab ich gemerkt, dass ich die untere Dichtscheibe vergessen habe. Der Gummiring ging natürlich noch drüber, aber dem fehlt jetzt sein unteres Widerlager und er dichtet eher schlecht als recht. Ich könnt mich...

Ich warte mal auf eine gute Idee. Das Lager kriege ich heil jedenfalls nicht wieder runter.


Grummel...

Bye

Carsten
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Ruud Barends
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Ruud Barends »

Gabelbrücke ein nacht -18 grad im Kühlschrank, mit ein Heizluft föhn genau das lager erhitzen. Schnell arbeiten sonst alles ein 2tes mal. Dann mit ein Schraubenzieher zwischen lager und Brücke herum schlagen mit ein große hammer.
Habe damals genau diese Fehler gemacht! Ich wiederhole hier nicht was Ich damals gesagt habe! :D
Mögtest du glanzend Schwarz behalten dan ist 2K klarlack bestimmt ein tip.
Mit altes lager die neue festsetzen mache ich immer.
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Michael
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Michael »

Ach Carsten,

erst so schöne schwarze Teile und dann so was.

Es ist aber nicht so schlimm wie du denkst.
Das Lager wird auch so funktionieren und einstellbar sein.

Der große Gummiring gehört zum originalen Kugellager und paßt selbst mit Blechscheibe (im Bild nicht zu erkennen, aber garantiert montiert) nie schön zu einem Kegelrollenlager.
DSCN8348 (Custom).JPG
Ich würde den Gummiring drüberstülpen und dann die untere Brücke mal trocken probemontieren.
Damit kannst du erkennen, ob der Gummiring auch ohne Scheibe das Lager gegen den Rahmen hin bündig abdecken kann.

Wenn das erfolgreich ist wieder demontieren und alles fetten.
Auch die Unterseite und den Spalt an der Aussenkante des Gummirings, damit er als Staubdichtung dienen kann.
Im montierten Zustand sitzt der Gummiring so tief im Rahmen, das ein grundsätzlicher Schutz der Fettschicht gegen wegwischen oder abwaschen gegeben ist.

Was meinste zu dieser Variante statt dich zu quälen?

LG, Michael
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Zuletzt geändert von Michael am So 17. Jul 2016, 01:24, insgesamt 1-mal geändert.
Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
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Ruud Barends
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Ruud Barends »

Ich werde Michael Lösung probieren, wenn das auch richtig functioniert , nur Bier in der Kühlschrank statt motorteile! :P (achtung! nur 6 grad, kein -18....)
Ruud
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bikeorslk
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Ach Ruud,

das tut gut zu hören, dass nicht nur ich so ....  bin.

Ich hab eine Nacht drüber geschlafen und heute morgen hab ich mir die Karten gelegt und - Michael, deine Variante gefällt auch mir viiiiel besser.

Ich hab nach der Überlegung, wie lange das Lager gehalten hat, letztlich so kalkuliert: 60000 km in 30 Jahren, davon in den letzten 10Jahren nur3500km als Zweitmotorrad,  -  wenn das Lager nur halb solange hält wie das letzte, brauche ICH garantiert kein neues mehr... :cool: .

Als Workaround habe ich den Gummiring mit zwei schmalen Tyraps übereinander von unten gestützt, so dass er möglichst im Lenkrohr bleibt.


Also - Platz fürs Bier im Kühlschrank  (nicht bei -18°....)
IMG_1463.JPG
Aktuelle Stand: Hauptständer drunter, Gabel dran, Schwinge drin, Bremssättel drauf und Instrumente drüber (ok, nur wegen des Wortspiels :rolleyes: )
IMG_20160717_222929588b.jpg

Es macht richtig Spaß, mal ohne schwarze Finger aus der Garage zu kommen :headbang:

Bye

Carsten
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Michael
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Michael »

Hi Carsten,

der Inhalt des Kühlschranks sieht vielversprechend aus  :alkohol:

Ich würde es einfach drauf ankommen lassen, ob du jetzt oder erst in ein paar (vielen) Jahren ein neues LKL verbauen mußt.
Wenn dieses Konstrukt in fünf Jahren aufgibt, dann hast du zu der dann fälligen, korrekten Neumontage schon wieder weitere fünf Jahre Betriebszeit erreicht. 

Ich wünsche dir noch viele planmäßige Lenkkopflagerwechsel zu erleben  :motorrad:

Let the good times roll !

LG, Michael
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Ralf Wilde »

Hallo Carsten,

das sieht schon riiichtig gut aus !

Auch die beiden Schätzchen im Hintergrund machen was her. Ist die Guzzi eine Mille GT?

Grüße, Ralf
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