Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Vorstellung und Umbaustories / Restaurierungen
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Bruder Lustich
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Bruder Lustich »

Hallo Carsten,

für Lack und Chrom benutze ich seit Jahrzehnten dieses Mittel: http://www.avus.eu/index.html

Ist nicht ganz billig, aber gut.
Sogar Rost auf verchromten Teilen (Radkappen, Felgen, Speichen) lässt sich, wenn er sich noch nicht zu massiv eingefressen hat damit behandeln. Wenn also noch ein bisschen Chrom drunter ist, glänzt es wieder. In dem Fall aber kein weiches Tuch verwenden , sondern einen Fliegenschwamm aus Kunststoff. Auch auf diese Weise Teerflecken entfernen, z. B. am Auto sind damit kein Problem.
Haltbarkeit der Politur, wenn das Auto draußen steht, ca. ein halbes Jahr. Erst dann lässt der "Wasserabperleffekt" nach.


Solch Kleinteile zu putzen, ob galvanisch was geht?

Wenn die nicht verchromt sind, sondern einfach metallisch, meine Frau hat mir da mal einfach Stahlwolle gegeben. Sie benutzt es für ihre Edelstahltöpfe. Gibt`s beim Discounter bei den Putzsachen, neben den Schwämmen. Damit mache ich die alte Patina einfach weg. Konservieren dann einfach mit obigem Mittel.

Viele Grüße

Gerd
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

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bikeorslk
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Bruder Lustich hat geschrieben: Hallo Carsten,

für Lack und Chrom benutze ich seit Jahrzehnten dieses Mittel: http://www.avus.eu/index.html  

Ist nicht ganz billig, aber gut.
Sogar Rost auf verchromten Teilen (Radkappen, Felgen, Speichen) lässt sich, wenn er sich noch nicht zu massiv eingefressen hat damit behandeln. Wenn also noch ein bisschen Chrom drunter ist, glänzt es wieder. In dem Fall aber kein weiches Tuch verwenden , sondern einen Fliegenschwamm aus Kunststoff. Auch auf diese Weise Teerflecken entfernen, z. B. am Auto sind damit kein Problem.
Haltbarkeit der Politur, wenn das Auto draußen steht, ca. ein halbes Jahr. Erst dann lässt der "Wasserabperleffekt" nach.


Solch Kleinteile zu putzen, ob galvanisch was geht?

Wenn die nicht verchromt sind, sondern einfach metallisch, meine Frau hat mir da mal einfach Stahlwolle gegeben. Sie benutzt es für ihre Edelstahltöpfe. Gibt`s beim Discounter bei den Putzsachen, neben den Schwämmen. Damit mache ich die alte Patina einfach weg. Konservieren dann einfach mit obigem Mittel.

Viele Grüße

Gerd
Hallo Gerd,

ja, diese Hausmittel machen zwar ordentlich glatt, bringen auch wieder sowas wie Glanz auf die verzinkten Teile, aber sie schaffen es nicht, den "neuen" Zink-Glanz zu erzeugen. In einer der letzten Motorrad-Classic (glaub ich) war eine KH500 nach Restaurierung zu sehen...der Fotograf hat sich sogar an den Krümmermuttern erfreut. Da möchte ich eigentlich wieder hin. Sonst wäre es wie vor 19 Jahren, als ich das erste Mal "restauriert" habe.

Da ist die "Sack Kleinteile zum Galvanisierer"-Idee von Michael passender. Ich werde mal suchen, wer hier für so einen Kleinauftrag zur Verfügung steht.

Trotzdem danke!

Carsten
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Michael
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Michael »

Hi Carsten,

hier im Forum haben zumindest schon Ruud mit seiner Black Edition sowie Holger (www.hb-custom.de) Teile neu verzinken lassen.
Vielleicht können die dir weiterhelfen ;-)

LG, Michael
Zuletzt geändert von Michael am Mo 25. Apr 2016, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
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Ruud Barends
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Ruud Barends »

Hi,
Auf seite 5 von mein "Black Edition" gibt es ein adres wo man billig und richtig gut al diese kleinteile (bis zum Schraube m3) wieder wie neu machen kann.Nur die versandkosten sind etwas höher, zuerst anrufen oder mailen.
Ich habe zb die speichen galvanisieren lassen und nach montage mit 2K klarlak darüber. So bleibt es schön!  Poliertes alu werde ich nicht mit klarlak beschichten, sieht nicht schön aus (hat Michael auch gesagt) und ist oft nicht kratzfest.
Viel erfolg!
gr
Ruud
Wenn Ich informieren sollte (spreche besser Hollands dann Deutsch...) höre Ich es, ja?
Zuletzt geändert von Michael am Di 26. Apr 2016, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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bikeorslk
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Moin,

und danke für die Tipps. Ich hab schon gelernt - kein Klarlack auf das Alu. Inzwischen habe ich auch Rückantwort von einem Galvanisierer, der das Entchromen hinbekommt - allerdings nicht gerade billig:
"Preise ergeben sich aus der tatsächlichen Arbeitszeit.
1 Deckel (300 x 200 x 100) entschichten 20min. , Schleifen,Bürsten und Polieren ca. eine 3/4 Std liegt dann bei 90,-"

Die Kleinteile werden ich dann erst mal sammeln und dann mit deinem Galvanisierer Verbindung aufnehmen, Ruud .


Wenn ich nun den Motor öffne, um die Deckel zu bearbeiten, bietet es sich ja an, auch die Technik zu checken. Jetzt werde ich etwas unsicher, wie weit ich da gehen sollte: Einerseits sind 78000 km ja schon eine Menge, andererseits habe ich außer etwas ruckelndem Leerlauf und vielleicht etwas mehr Vibrieren als früher noch keine echten Verschleißsymptome..

Ich bin zwar in der Technik zu Hause, aber da ich in Sachen Motorrestaurierung absoluter Newbie bin, traue ich mich nicht so recht....

Macht es Sinn, die Ölwanne zu entfernen, um mal nach dem Zustand des Getriebes zu schauen und gleich die Spannung der Balancerkette zu checken? Gibt es dafür Sollwerte, die man vergleichen kann? Sollte die Steuerkette prophylaktisch getauscht werden? Kopf runter oder nicht? Die Kopfmuttern sehen furchtbar verrostet aus, deshalb würde ich gerne die Äußeren auf jeden Fall tauschen - kann man das machen (eine nach der anderen) , ohne dass sich gleich der Kopf verzieht?
Und viel archaischer: Wie bekommt man die 78kg Metall am zweckmäßigsten aus dem Rahmen raus?

Ich freue mich über jeden Tipp und arbeite mich im Moment in den Mittagspausen nach und nach durch eure  (Super-) Fotoanleitungen durch. Eine Riesenhilfe, dieses Forum! :thanks:


Ach ja, was ich noch mal loswerden muss: Mir gefällt richtig gut, dass es hier eine echt gelebte Nettiquette gibt - das habe ich in anderen Foren schon anders erlebt. Der freundliche Umgangston ist wirklich angenehm! :applaus:

So, genug Honig :P  

Die Einkaufsliste wächst inzwischen und ich werden wohl bald die ersten Orders für Vergaserteile und das eine oder andere bei den deutschen Teileanbietern posten.
Für die Sachen, die es hier nicht mehr gibt - bei welchen Händlern in GB kann man denn reell bestellen, wo lieber nicht? Habt ihr da Erfahrungen?

Gnacht

Carsten
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Michael
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Michael »

Hi Carsten,

das sind ja einige Fragen.

Nur mal schnell:
Den Zylinderkopf würde ich nicht demontieren, solange die Kopfdichtung noch dicht ist.
Auch die äußeren Muttern nicht lösen !
Die Steuerkette muß nicht zwangsläufig gewechselt werden.
Solange der Spanner sie noch spannen kann ist erstmal alles ok.
(Beachte meine Signatur!)

Die Ölwanne zu demontieren ist keine schlechte Idee, dient aber eher dazu, den festsitzenden Schmodder der Zeit komplett zu entfernen sowie um das Ölsieb zu prüfen und ggfls. zu reinigen.

Am Getriebe kannste bestenfalls das Zahnradpaar des fünften Gangs auf Pitting prüfen.

Ja, die Geschichte mit dem Ausgleichswellenkettenspanner.
Das ist ein Schwachpunkt.
Habe das selber noch nicht auf diese Art geprüft und verlasse mich auf den automatischen Spannmechanismus.
Über die Suchefunktion findest du sicher einiges an Infos zum Thema Ausgleichswellenkettenspanner.

Danke für dein Lob an die hier aktiven Forenmitglieder !
Schön das du es ausgesprochen hast.

Unsere IG ist ein kleiner Kreis und die meisten kennen sich persönlich durch die regelmäßig stattfindenden Jahrestreffen.
Da ist der Umgangston einfach freundlicher als in Riesenforen mit vielen "anonymen" Usern.

LG, Michael
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Bruder Lustich
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Bruder Lustich »

Hallo Carsten,

ruckelnder Leerlauf. Könnte an Dreck im Vergaser liegen. Doch bevor du dir die Arbeit machst, schütt mal Vergaserreiniger (Profi Fuel Max) zum Sprit. Wirkt oft Wunder.
Gibt's bei Tante Luise und in der Bucht.

https://www.louis.de/katalog/suche/prod ... ory_id=330

Viele Grüße

Gerd
Zuletzt geändert von Bruder Lustich am Mi 27. Apr 2016, 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Ralf Wilde
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von Ralf Wilde »

Hallo Carsten,

zum "Wundermittelchen": zum Polieren von Alu-Teilen praktiziere ich mindestens drei Poliergänge. Im ersten Gang verwende ich EMR-Grob, im zweiten Gang EMR-Fein (beides von Ambassador-Chemie; eigentlich für die Metallindustrie entwickelt und durch Zufall für Custom-Bikes entdeckt), und im dritten Gang mit Autosol-Alu-Politur auf Hochglanz poliert. Entscheidend für die Glanzwirkung ist natürlich die Poliertechnik. Ich werde darüber noch berichten (mit Fotos), wenn ich die Deckel an meiner B2 bearbeitet habe. Die Ergebnisse an den Tauchrohren der Sporty von meiner Frau sind jedenfalls schon absolut beeindruckend :)

Bis bald
Ralf
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bikeorslk
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Es geht los!

Die Vergasergehäuse sind geultraschallt (30 min in 70° heißem Bad, mit wechselnden Frequenzen!) zurück und sehen guuut aus.
Besonders nach einer zarten Massage mit Ballistol :rolleyes: , siehe rechts.


Am WE wird die erste Teilebestellung zusammengestellt und hoffentlich ist es in der Garage nicht mehr so a...kalt wie diese Woche.

Das Kompendium ist ne Wucht, da klären sich ja schon 80% aller meiner Fragen...


Bye

Carsten
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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Beitrag von bikeorslk »

Ja, es war nicht mehr so kalt...und ich bin trotz Familienverpflichtungen zu einer Zerlegestunde gekommen, siehe Bilder (der Setzkasten war mal für Wikingautos und leistet jetzt in der Garage gute Dienste zum Kleinteilewegsortieren :cool: ).

Ich hatte gehofft, dass das Ultraschallbad und Kriechöl es schaffen die festsitzenden Düsen im Schwimmergehäuse zu lösen, aber das war nix.

Nun sind die Düsen vergniesgnaddelt und ich stehe vorm ersten echten Problem:

Hat jemand von euch schon mal Düsen ausgebohrt?
Oder hat jemand von euch evtl noch eine Mikuni-Schwimmerkammer rumliegen, die er nicht mehr braucht?

Grummel...
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