Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Vorstellung und Umbaustories / Restaurierungen
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Michael
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von Michael »

... erst im Jahre 2008 änderte sich die Ausgangslage.

Mir wurde ein bereits umgeschweißter Rahmen einer B1 mit TÜV angeboten.
Heck gekürzt, Loop eingeschweißt, alle "unnötigen" Halter entfernt, danach neu lackiert.

Ich habe zugegriffen und die bisherigen Teile ummontiert.
Dabei waren natürlich noch diverse Sonderlösungen und Instandsetzungsarbeiten erforderlich.

Jetzt hatten die Arbeiten aber einen viel größeren Antrieb, da ja die Chance auf eine TÜV-Abnahme mit dem "neuen" Rahmen deutlich gestiegen sind.
Es dauerte dann doch noch bis zum Juli 2009 bis das Mopped erstmalig wieder einen TÜV-Stempel erhielt.
Die Kosten allein für die TÜV-Abnahme lagen bei ca. 550,- Euro !
Das Lackdesign wurde wieder umgesetzt:
IMG_0032 (Custom).JPG
IMG_0008 (Custom).JPG
IMG_0027 (Custom).JPG
IMG_0015 (Custom).JPG
Über Bilder dieses Moppeds ist auch die Maria auf mich aufmerksam geworden ;)

... und auf Reisen war ich damit auch:
IMG_0016 (Custom).JPG
Aber wie ist das, wann ist ein Umbau fertig ?

Fortsetzung folgt.
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Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
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Michael
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von Michael »

... besonders der 84 cm Dragbar-Lenker und die wenig handliche "Vorderhand" haben meinen Unmut erregt.
Auch die vordere Bremsanlage mit der Einzelscheibe war nicht genau passend.
Ausserdem war alles optisch doch irgendwie zusammengewürfelt.

Ok, ok, dann mal wieder ran !

Es zeigten sich auch Fehler bei der Teileauswahl, wie z.B. die Gabelbrücken der B zusammen mit der Gabel der CSR (LTD) mit ihrer vorverlegten Achsaufnahme zu montieren.
Das hat die Lenkgeometrie ziemlich durcheinander gebracht.

Nachdem die Hinterhand von einer Kawa Vierzylinder 750er stammt, habe ich mich zur Totaloperation entschlossen.
Auch die Gabel samt Brücken, Bremsen und Vorderrad sollten von dem Modell stammen.
Der Lenker wurde gegen einen Stummel getauscht.
Es gab noch einen Zwischenschritt mit Cockpitverkleidung und zwei Ellipsoidscheinferfern übereinander von einer KTM Duke sowie dem Heck einer Kawa EL250:
DSCN0516 (Custom).JPG
Fertig ?
Nein, jetzt mal Nägel mit Köpfen machen !

Tank einer B mit Pingel Benzinhahn.
Zurückverlegte Tarozzis mit Halteplatten von Holger (www.hb-custom.de), eine "selbstgebaute" 2-in-1-Auspuffanlage sowie einen GFK-Höcker.
Noch ein paar Dinge hier und da, die schwarze Sprühdose ausgepackt und jetzt ist diese Twin mein Caferacer !
DSCN6400 (Custom).JPG
DSCN6356 (Custom).JPG
Einige haben sie ja schon live gesehen:
DSCN3731 (Custom).JPG
Jetzt fertig ?
Sie macht wirklich viel Spaß, aber der Rahmen hat diverse Lackschäden, die Qualität meiner Lackierung läßt sehr zu wünschen übrig, da kann man sicher nochmal was dran machen.
Das Massekabel ist etwas zu kurz, die Bremsbetätigung hinten ist noch nicht optimal gelöst ...
... und an irgendeiner Twin mußte ich ja zwischenzeitlich auch die Flachschiebervergaser ausprobieren:
DSCN9445 (Custom).JPG
... und was ist mit der elektronischen Zündung und wo soll der Big-Bore-Motor (so er denn mal fertig wird) eingebaut werden ?
Abgesehen vom modifizierten Rahmen, dem erst später von mir montierten Ventildeckel samt oberer Motorhalterung und dem ebenfalls später nachgerüsteten Tank der B befinden sich an dieser Kawasaki Z750B1 (EZ: 1976) keine Originalteile der B-Modelle.

Ihr seht, ein Umbau kann einen über viele Jahre begleiten, verschiedene Entwicklungsstufen durchlaufen und dafür sorgen, eine sehr innige Beziehung zu seiner Twin aufbauen.

Ich wünsche allen Twintreibern viel Spaß mit ihren Twins !

LG, Michael
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Zuletzt geändert von Michael am Di 7. Feb 2017, 00:29, insgesamt 1-mal geändert.
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onkelheri
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von onkelheri »

Also ich find dem Schorsch seine schön ... :rolleyes:     aber auch der "Planet der Affen" hat was ... :biggrin:

Gruß Heri


und verweise auf mein Bilder Update oben ...

Zuletzt geändert von onkelheri am Di 7. Feb 2017, 00:50, insgesamt 1-mal geändert.
Erst wenn der letzte Slick verrottet und die Nordschleife unter Moos verschwunden ist, werdet ihr einsehen, dass man mit Hotelbetten keine Rennen fahren kann!"
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ausreiter
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von ausreiter »

Hallo Männers,

da sind ja schöne Beiträge gelandet, danke.

Ich nehm mir mal raus sowas wie ein Moderator in diesem Theard zu sein und erinnere an den Aufruf.

Es sollte nach Möglichkeit über die Vorlieben und Bewegründe beim Erhalt der Twins diskutiert werden.
Dabei läßt sich nicht nur viel über den Twintreiber , der hier mitschreibt, erfahren auch wird dadurch 
die gegenseitige Akzeptanz verbessert. Weil die einen doch den Orginalzustand bevorzugen und
andere lieber eine Ausnahme Twin wollen. Aus Erfahrung weiß ich das man als Umbauer oft belächelt
wird. Aber auch so genannte Orginalos haben es schon mal mit Kopfschüttlern zu tun.
Man kann halt alles übertreiben...
Dewegen und weils sonst einschläft!

Was bewegt Euch dazu Eure Twin orginal zu erhalten oder warum verändert  Ihr ?

Was bedeutet "Orginal" eigentlich und wie wichtig ist es?
Ganz einfach, so wie der Auslieferungszustand vom Werk zum Händler und nach dessen Zusammenbau
aus der Holzkiste zum Käufer ist.
Alles was nachträglich geändert wird und sei es der andere Lenker weicht genau genommen vom 
Orginalzustand ab.
Wie schon gesagt: Päpstlicher Papst und so...wolln wir nicht. Wir wollen hauptsächlich fahren.

Es gibt auch andere Ansichten.
Zeitgenössisches Zubehör  bleibt Zubehör, egal wie alt.  Hat  mit Orginalzustand nur bedingt zu tun.
Vielfach wurde von Herstellern Zubehör angeboten, oder darauf verwiesen.

Eins ist ganz klar. Es kommt darauf an wie wichtig einem der Orginalzustand ist. Dafür geben  einige viel
Geld aus. Vielleicht hofft man auf eine Wertsteigerung, Orginal als Geldanlage.

Mit Verlaub, die Wertigkeit der Orginalsten Twin in Showroom Conditions liegt weit unter 10.000€.
Aber bei andern Marken sieht das anders aus. Alte BMWs oder Nortons aber gewiss alte Amibikes sind
wesentlich mehr wert. In sofern macht Orginalität Sinn und wir extrem  gehegt.

Hier soll niemand angegriffen werden der was er macht für richtig hält egal ob Orginal oder nicht,
ich will nur Eure Meinung dazu hören und diese Thema weiterziehen.

LG Peter
Grüsse aus Nordhessen,
Peter


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bikeorslk
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von bikeorslk »

Schwierig. Weil du doch schon alles gesagt hast... :cool:

Ich bleibe dabei: Es ist prima, dass wir alle unsere eigenen Ideen/Wünsche ausleben können und dass - zumindest hier in unserem Forum - ein so hohes Maß an Toleranz besteht. DAS finde ich so...ja wie nennt man das? Super? Knorke? Klasse? Geilo?

Ach watt. Einfach richtig. :thanks:   

Carsten
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onkelheri
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von onkelheri »

Ich konnte das Gefühl der Freiheit beim Motorradfahren noch nie mit der Zwangsjacke eines MC's in Einklang bringen. Daher finde ich die Basis eines Forums so schön legére. Daher kann der Masstab ja nur ein sehr tolerannter sein. Da es bei technischen und sicherheitsrelevanten Themen diese eher nicht gibt, muss der Künstler und Fantast hin und wieder geerdet werden.
In Geschmacksfragen, sich an anderen oder einem Forum zu orientieren ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach schon sehr dünnhäutig. Aber ein Original zu zersägen zum Zwecke des Umbaus OHNE vorher nach Teilehaufen gesucht zu haben, halte ich bei dieser seltenen Maschine nicht nur als Frevel sondern dämliche Bequemlichkeit.

Gruß Heri
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blauer_stoffel
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von blauer_stoffel »

So, und da komme jetzt ich, der eine dieser erhaltenswerten Maschinen (in weiten Teilen originale B4 aus dem Amiland) frevelhafter Weise zur Kaffeemaschine umgebaut hat, mit meiner Meinung (und einem Erklärungsversuch ?) zum Thema.
Ich habe viel Spass am schrauben, und als die Tage der absoluten Geldknappheit vorbei waren leistete ich mir nacheinander meine Jugendträume, eine Horex Regina und eine Ducati 900 Königswelle. Natürlich kaufte ich die nicht restauriert, wollte ja selber was machen. Hab ich dann auch, und mich hat es schier auf den Hosenboden gesetzt als ich die Preise für Horex- und Ducatiteile sondierte. Aber ich wollte damals halt auch original...
100_0708.JPG
DSCN0966a.JPG
Dann hatte ich genug von dieser Originalheimerei, ich wollte endlich das bauen was mir gefällt, ohne bei jeder Aktion zu überlegen ob ich Kulturgut vernichte, und ob ich meinen Geldbeutel überfordere. Also ging die Suche nach einer japanischen, vermeintlich seelenlosen Basis los: maximal 2 Zylinder, Speichenräder, ab 500 ccm und eben bisschen Bums, am besten untenrum.
Da bleibt nich sooo viel Auswahl. Ich entdeckte eine B in gutem Zustand, mit wenig Kilometern (besser gesagt Meilen) und wunderschönen Chromteilen für überschaubares Geld. Für mich stellte sich damit überhaupt nicht die Frage, ob ich nicht besser ein verratztes Exemplar mit verrosteten Felgen und sabberndem Motor und mit 100000 km auf der Uhr kaufen sollte.
Ich habe mich mit dieser Maschine hier im Forum vorgestellt, und natürlich herrschte hier damals schon die Meinung vor, es sei nicht richtig so eine gute Maschine umzubauen (ich habs trotzdem gemacht, und bin mit dem Ergebnis glücklich).
Ich verstehe jeden, der ein absolutes Original haben möchte (ich habe inzwischen auch eines neben dem Umbau stehen), und unterstütze mit meinem Teilefundus gerne Leute die diese zu schätzen wissen.
Doch seien wir doch mal ehrlich: ist es nicht auch etwas langweilig immer und immer wieder die fast gleichen Maschinen in Prospektzustand anzuschauen. Sicher, man kann sich da mit seinem Fachwissen -was ist original und was nicht- profilieren.  Ich finde es aber wesentlich aufregender einen Umbau anzuschauen, und dem Umbauer Respekt zu zollen (oder eben nicht) wie er das eine oder andere Detail umgesetzt hat, aus eigener Erfahrung wohlwissend welche Herausforderungen lauern.
Bei mir trifft so eben Schrauberherz auf Oldtimer-Liebhaberherz. Um die beiden Herzen in der Brust einigermaßen miteinander zu verbinden, versuchte ich den Umbau klassisch bzw. zeitgenössisch zu halten.
Z750_B4.JPG
Vom unbedarften, freien Schrauben an Nicht-Kulturgut war ich also schon wieder meilenweit weg.
Aber an was darf man denn dann überhaupt noch schrauben/umbauen ? Alles was TÜV-mäßig noch einfach zu beschrauben ist, ist vor 1985 bzw. vor 1990. auch das sind/werden bald Oldtimer - und damit automatisch: Finger weg, weil Kulturgut ?
Deshalb fing ich vor einiger Zeit an, lieber an Mokicks zu schrauben. Vergammelt günstig kaufen und herrichten. Nix Profit, nur Spass.
Also gleich aus der ersten Errungenschaft nen Caferacer gebaut :
Gilera_K2.JPG
Ich kaufte danach einige schrottige dieser Gileras der 70er Jahre, und man glaubt es kaum, ich stecke inzwischen beim Herrichten dieser Fahrzeuge schon wieder im Dilemma -darf ich wie ich will, oder sollte ich besser original- . Es ist zum verrückt werden.

Gruß Volker
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Ralf Wilde
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von Ralf Wilde »

Heri hat es für mich auf den Punkt gebracht.

Für Umbauten sollte man erst nach verwendbarem Material schauen. Kein Zerrupfen von guter Originalbasis !

Wie man Originalzustand interpretieren möchte, hat Peter schon sehr ausführlich beschrieben: zeitgemäßes Zubehör passt hier; Nutzungsspuren (mehr oder weniger) passt auch; eher geringe Abweichungen wie anderen, aber vergleichbaren Lenker o.ä. ist auch ok; was ich nicht nachvollziehen kann ist, wenn man ein "Original", egal ob Auto oder Motorrad, bei der Restaurierung in einen besseren Zustand versetzt als das Fahrzeug neu jemals war. Das sieht nicht nur komisch aus, sondern zerstört auch jegliche Geschichte des Fahrzeuges. Ausgesprochen schade! Unsichtbare, technische Verbesserungen sind hierbei natürlich sinnvoll und ggfls. sogar aus Sicherheitsgründen erstrebenswert.

Das ist meine Betrachtungsweise. Aber letztlich kann und soll jeder machen was er/sie nach persönlichem Geschmack machen möchte und nach seiner Fasson glücklich werden. Auch wenn es bei manchen/vielen anderen Kopfschütteln bewirkt.

Von einem Kopfschüttler muss ich an dieser Stelle aber noch berichten: irgendein französischer Modezar hat einen Bugatti Typ SC57 Atlantic erworben. Sehr (!) guter Zustand in originalem Französisch-Racing-Blau mit blauen Speichenrädern und patinierter, aber sehr guter Lederausstattung. Das Fahrzeug war ein Einzelstück !! Er hat es nach seinem Geschmack komplett "restaurieren" lassen: schwarz lackiert, mit schwarzen Scheibenrädern und kompletter neuer Innenausstattung. Das ist für mich kein Frevel oder dämliche Bequemlichkeit mehr sondern eine kulturtechnische Katastrophe !! Zu allem Überfluß hat das Fahrzeug dann auch noch einen Pokal beim Concours d´Elegance der Villa d´Este gewonnen  :wallbash:    Was sind das nur für Juroren....

VG Ralf
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Ralf Wilde
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von Ralf Wilde »

Hallo Volker,

ich hatte es dir schon gesagt, muss es aber hier nochmal loswerden: deine Horex ist die schönste, die ich je gesehen habe. Toll !!

Und ja, da muss ich dir recht geben: schöne, fachkundige Umbauten können eine Augenweide sein, die viel Gesprächsstoff bieten. Gute Originale aber auch. Die Mischung macht´s halt und können die Motorradszene und ein Treffen so bunt und interessant machen. Hauptsache kein Einheitsbrei. Weder auf der einen noch auf der anderen Seite.

Mach so weiter wie bisher. Die Ergebnisse erfreuen, denke ich, jeden Motorradbegeisterten  ;)

Bis bald, Ralf
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Bruder Lustich
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RE: Diskussionsthema - Orginal oder Umbau ?

Beitrag von Bruder Lustich »

Hi,

klar, es muss nicht unbedingt ein schrottiger Teilehaufen sein wenn man ein Moped verändern will. Die Argumentation einer guten Ausgangsbasis ist für mich absolut nachvollziehbar.

Aber, warum muss man heutzutage immer bei einem Umbau irgendwas kürzen bzw. unwiderruflich abflexen?? Meist wird wegen 5/6cm der Rahmen gekürzt und deswegen ein Aufwand betrieben, der in keinster Relation dazu steht um das Motorrad wieder zugelassen zu bekommen.
Ich denke bei genügend nachdenken vor dem Umbau kann man sich das getrost ersparen und den gekürzten optischen Eindruck der Kürzung auch nur mittels optischer Mittel erreichen.
Also ohne tiefgreifende nicht mehr rückgängig zu machende Veränderungen physikalischer Natur am Rahmen, bzw. Fahrwerk durchzuführen.

Nur ist es heute halt meist so, dass erst mal alles weggemacht wird und dann kommt der Hilferuf, wie es weitergehen soll. Oft ist leider schon radikaler Schaden angerichtet worden.
Nur mit Schrauberlust ist das in meinen Augen oftmals nicht mehr zu entschuldigen, das wilde und ungetüme anfangen / zerreißen des Mopeds und dann erst das einsetzende Nachdenken wie es weitergehen soll.

Viele Grüße

Gerd
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

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