bikeorslk hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 22:10
Ob die Trockensumpfschmierung dazugehört? Das Gewicht, was man an den Wellen spart, landet dann - an ungünstigerer Stelle, weil weiter oben, in Tank, Leitungen, Extrafilter etc.
@Gerd: Ehm - nein. Die Ausgleichswellen laufen gegenläufig zur KW. Mit Zwischenzahnrad würde die verbleibende Ölpumpenantriebswelle dann falschrum, weil gleichläufig, zur KW rotieren.
Ob deine Beurteilung des Risikos so Bestand hat? Klar hat man auf dem Moped ein erhöhtes Restrisiko - aber sehenden Auges ein zusätzliches Risiko akzeptieren?
Spannend, und es macht Spaß mit euch zu sinnieren.
In diesem Sinne
Carsten
Hallo Carsten,
ja gegenläufig, es schaut so aus wenn man dreht,
aber das beruht auf einer optischen Täuschung aufgrund der "dezentrierten" (um 180° verdrehten) Anbringung der Ausgleichsgewichte auf der Ausgleichswelle und Kurbelwelle. Würden anders auch nicht ihren Zweck erfüllen.
Die Gewichte der AW und KW sind gegensätzlich auf ihren Wellen angebracht, um den Ausgleichseffekt herzustellen und damit unnötige Vibrationen zu vermeiden. Kompendium Seite 274, direkt unter der Zeichnung 459.
Und diese rotierenden Gewichte bewirken diese optische Täuschung der angeblichen Richtungsänderung.
Das physikalische Prinzip, dass sich zwei mittels Kette / Draht /Schnur verbundene Körper in die gleiche Richtung drehen bleibt bestehen.
Deswegen, es bleibt dabei, die Wellen AW und KW sind in ihrer Richtung gleichdrehend, nicht gegenläufig.
Stell dir vor das Hinterrad deiner Twin würde auf einmal rückwärts fahren, obwohl das Antriebsritzel vorwärts dreht. Gleich und genauso einfach aufgebaut ist es bei KW und AW. Der dort sonst noch in Berührung kommende Spanner verursacht garantiert keine Richtungsänderung der Wellen.
@ Michael:
Was mir jetzt so noch aufgefallen ist, die beiden Ausgleichsgewichte auf der AW sind anscheinend einfach zu entfernen, somit der Vorgang reversibel, ein Abdrehen nicht notwendig, eventuell lediglich Platzhalter zu fertigen. Komp. S 272 Kap. 7-55
Wie Carsten schrieb, bin auch der Meinung, ein Restrisiko ist wenn möglich immer zu reduzieren, soll heißen, auf ein vertretbares Maß zu bringen. Auf dem Moped wird immer ein unkalkulierbares Risiko bestehen. Lediglich die Komponenten die beim Betrieb verbaut, und unserem Einfluss unterliegen sollten nach Möglichkeit in Bezug auf Restrisiko minimiert werden.
Wegen Trockensumpfschmierung , wie soll das ohne größeren Aufwand funktionieren?
Lage des Ölkühlers/Sammlers? Vor den Zylindern bei der Twin bestimmt nicht.
Unterhalb??
Befestigung?
Leitungsführung?
Wo die zusätzliche Pumpe Unterbringen?
etc. etc. ...
Das Moped wird oben unweigerlich schwerer, d. h. die Fahreigenschaften verschlechtern sich, Carsten hat recht.
Frohes weiterspekulieren
Gerd