Liebe Twintreiber,
um meine Motorschraubereien nicht alle im selben Thread zu behandeln mache ich diesen auf.
Habe mir einen meiner teilzerlegten Reservemotoren, Nr. KZ750BE-024580, zum Zerlegen geschnappt.
Oh, der hatte einige Überraschungen zu bieten !
Auffällig ist die deutlich unterschiedliche Ölkohleablagerung auf den Kolben.
Der Zylinderblock löste sich erstaunlich einfach vom Motorgehäuse, ließ sich aber schlecht abziehen.
Erst mit vielen Versuchen, mit dem Zylinder als Schwunghammer, ging er über die Stehbolzen ab.
Ursache ist auch hier die Ablagerung von feinem Sand um die inneren Stehbolzen und das im Vergleich zum Stehbolzenschaft dickere Gewinde.
In diesem Fall war der Dreck fast ausschließlich an einem Stehbolzen:
Die Kolbenringe saßen teilweise fest in ihren Nuten, ein Ölabstreifring war zerbrochen.
Hier sieht man auch den Unterschied der serienmäßigen Ölabstreifringe.
Die neueren Motoren haben dreiteilige Ölabstreifringe, dieser ältere (B2) Motor hat einteilige Ölabstreifer.
Vielleicht hat sich dieser Ring danach gesehnt modernisiert zu werden und hat sich auch in drei Teile zerlegt ?
Wider Erwarten am "blanken" Kolben:
Der Kurbelwellenstumpf (Rotorseite) sieht nicht gut aus. Als ob sich ein loser Rotor darauf gedreht hat ?
Zu allem Überfluß ist der kleine Ritzeldeckel stark beschädigt und sehr kreativ mit Silikon "repariert" worden:
Der Blick in die Ölwanne zeigt eine dicke Schicht von Ölschlamm:
Habe den Motor noch weiter zerlegt, die Gehäusehälften geteilt und verschlissene Kurbelwellenlagerschalen gefunden.
Der Ausgleichswellenkettenspanner rastet bei Druck nicht mehr ein und die Gleitschienen weisen Verschleiß auf.
Genaueres weiß ich nach der weiteren Demontage.
Das Getriebe samt allen Zahnrädern macht einen guten Eindruck, kein Pitting am 5. Gang festgestellt.
Mal sehen was ich noch finde und was ich mit diesem Motor anstelle
LG, Michael
Instandsetzung Reservemotor B1/B2
- Michael
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Instandsetzung Reservemotor B1/B2
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- manne
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Re: Instandsetzung Reservemotor B1/B2
Der Motornummer nach ein B2... also die "alte" Lichtmaschine..
Kurbelwellenstumpf - hatte ich schon erlebt - gelöster Rotor der sich auf der Welle "frei" gedreht hat. Weil irgendwas nachgegeben hatte (der Anlasser dreht nicht die Kurbelwelle - sondern treibt den Rotor hinten an) und sich die Schraube gelöst hat....
Und ein los drehender Rotor macht genau diese Spuren. Der Elektrostarter funktioniert dabei logischerweise nicht mehr.
Ab der B3 ist eine andere Lichtmaschine verbaut - damit ein anderer Kurbelwellenstumpf verbaut mit dickerer Schraube.
Der Getriebedeckel - hier hats wohl die Kette zerrissen oder irgendwas zwische Kette und Abweisblech welches hier am Deckel montiert wird durchgezogen - und dabei auch vom Deckel Material rausgerissen..... mit Silikon zugepappt hält das vermutlich sogar eine Weile...
Manne
Kurbelwellenstumpf - hatte ich schon erlebt - gelöster Rotor der sich auf der Welle "frei" gedreht hat. Weil irgendwas nachgegeben hatte (der Anlasser dreht nicht die Kurbelwelle - sondern treibt den Rotor hinten an) und sich die Schraube gelöst hat....
Und ein los drehender Rotor macht genau diese Spuren. Der Elektrostarter funktioniert dabei logischerweise nicht mehr.
Ab der B3 ist eine andere Lichtmaschine verbaut - damit ein anderer Kurbelwellenstumpf verbaut mit dickerer Schraube.
Der Getriebedeckel - hier hats wohl die Kette zerrissen oder irgendwas zwische Kette und Abweisblech welches hier am Deckel montiert wird durchgezogen - und dabei auch vom Deckel Material rausgerissen..... mit Silikon zugepappt hält das vermutlich sogar eine Weile...
Manne