Ruckeln über 4500 rpm
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Ruckeln über 4500 rpm
Moinsen,
Hab heute meine allererste Ausfahrt mit meiner LTD machen können. Im großen und ganzen bin ich eigentlich zufrieden - aber
Sie springt recht ordentlich an, zieht bis 4000 sauber hoch und läuft bis zu dieser Drehzahl meines Erachtens einwandfrei. Ab 4200 sagt mein Popometer das da Aussetzer im Schiebebetrieb auftauchen. Ganz leicht aber doch spürbar. Reiße ich ab da das Gas auf wird´s unangenehm mit der Ruckelei. Beim Gaswegnehmen kommts zu leichten Fehlzündungen die sich durch Auspuffpaffen hin und wieder äußern. (Fehlende Dichtung am Krümmer?) Bevor ich nu anfange ziellos irgendwas ändern zu wollen dachte ich hier erstma höflich zu fragen: wo fange ich an?
Motor hat das NW Tuning erfahren und es sind 38er Mikunis dran. Ansauggummi sind neuwertig. Die Gummi zum Lufi vielleicht nicht 100% dicht!?
Hab heute meine allererste Ausfahrt mit meiner LTD machen können. Im großen und ganzen bin ich eigentlich zufrieden - aber
Sie springt recht ordentlich an, zieht bis 4000 sauber hoch und läuft bis zu dieser Drehzahl meines Erachtens einwandfrei. Ab 4200 sagt mein Popometer das da Aussetzer im Schiebebetrieb auftauchen. Ganz leicht aber doch spürbar. Reiße ich ab da das Gas auf wird´s unangenehm mit der Ruckelei. Beim Gaswegnehmen kommts zu leichten Fehlzündungen die sich durch Auspuffpaffen hin und wieder äußern. (Fehlende Dichtung am Krümmer?) Bevor ich nu anfange ziellos irgendwas ändern zu wollen dachte ich hier erstma höflich zu fragen: wo fange ich an?
Motor hat das NW Tuning erfahren und es sind 38er Mikunis dran. Ansauggummi sind neuwertig. Die Gummi zum Lufi vielleicht nicht 100% dicht!?
mit bestem Schraubärgruss
Roland
Roland
- Michael
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
Hi Roland,
da du eine Beltdrive fährst, handelt es sich offensichtlich nicht um das oft kritisierte "Kettenschlagen" in diesem Drehzahlbereich.
Die Zündverstellung durch die Fliehgewichte scheint auch zu funktionieren, sonst würdest du bei der Drehzahl über mangelnde Leistung klagen.
Bis zu welcher Drehzahl in welchem Gang lässt sich deine Twin beschleunigen, ohne das es zu einem Leistungseinbruch kommt?
Du kannst mal den Zündungsdeckel runtermachen, dir den Aufbau anschauen, den Rotor auf beweglichkeit prüfen.
Dann den Motor starten und Gasgeben (Achtung: rotierende Teile!). Ab etwa 1.500 U/min bis etwa 3.500 U/min kannst du zusehen, wie die Fliehkraftgewichte immer weiter nach aussen gehen. Bei noch höheren Drehzahlen bleiben die Gewichte ganz aussen.
Die 38er Vergaser stammen aus dem B-Modell und sind schwieriger abzustimmen als die LTD-Vergaser.
Mit B-Vergasern habe ich keine Erfahrung, ich verwende sie nicht.
Aussetzer im Schiebebetrieb? Ich verstehe nicht, was du damit meinst.
Auspuffpatschen im Schiebebetrieb wird häufig durch Sauerstoffeintritt in den Auspuff hervorgerufen.
Ursache kann eine fehlende Krümmerdichtung sein, dann würde sich der Motor aber auch mit klopfenden Geräuschen bemerkbar machen.
Ein Rostloch im Auspuff oder nachträglich angebrachte Bohrungen zur Soundverbesserung halte ich für eine mögliche Ursache.
Tanke frischen Sprit und dreh nochmal eine Runde, achte dabei auf die Drehwilligkeit des Motors auch in den unteren Gängen.
Bei warmem Motor, Im dritten Gang muss da richtig die Post abgehen, wenn du mit Vollgas bis 7.000 U/min oder sogar etwas drüber drehst.
LG, Michael
da du eine Beltdrive fährst, handelt es sich offensichtlich nicht um das oft kritisierte "Kettenschlagen" in diesem Drehzahlbereich.
Die Zündverstellung durch die Fliehgewichte scheint auch zu funktionieren, sonst würdest du bei der Drehzahl über mangelnde Leistung klagen.
Bis zu welcher Drehzahl in welchem Gang lässt sich deine Twin beschleunigen, ohne das es zu einem Leistungseinbruch kommt?
Du kannst mal den Zündungsdeckel runtermachen, dir den Aufbau anschauen, den Rotor auf beweglichkeit prüfen.
Dann den Motor starten und Gasgeben (Achtung: rotierende Teile!). Ab etwa 1.500 U/min bis etwa 3.500 U/min kannst du zusehen, wie die Fliehkraftgewichte immer weiter nach aussen gehen. Bei noch höheren Drehzahlen bleiben die Gewichte ganz aussen.
Die 38er Vergaser stammen aus dem B-Modell und sind schwieriger abzustimmen als die LTD-Vergaser.
Mit B-Vergasern habe ich keine Erfahrung, ich verwende sie nicht.
Aussetzer im Schiebebetrieb? Ich verstehe nicht, was du damit meinst.
Auspuffpatschen im Schiebebetrieb wird häufig durch Sauerstoffeintritt in den Auspuff hervorgerufen.
Ursache kann eine fehlende Krümmerdichtung sein, dann würde sich der Motor aber auch mit klopfenden Geräuschen bemerkbar machen.
Ein Rostloch im Auspuff oder nachträglich angebrachte Bohrungen zur Soundverbesserung halte ich für eine mögliche Ursache.
Tanke frischen Sprit und dreh nochmal eine Runde, achte dabei auf die Drehwilligkeit des Motors auch in den unteren Gängen.
Bei warmem Motor, Im dritten Gang muss da richtig die Post abgehen, wenn du mit Vollgas bis 7.000 U/min oder sogar etwas drüber drehst.
LG, Michael
- bikeorslk
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
Moin,
Michael hat ja schon einige Tips gegeben, hier noch ein paar Gedanken zu den Mikunis
Wie ist denn eigentlich das Kerzenbild? Beide Seiten gleich?
Hast du die Basics geprüft? Beide Vergaser bewegen sich synchron?
Die Kopplung erfolgt bei den Mikunis über diese einstellbare Gabel, im Bild in der Mitte zwischen den Federn Schwer zu prüfen ohne Ausbau oder Synchrotester: Sind die Drosselklappen in gleicher Stellung und werden zueinander spielfrei bewegt?
ich kenne die Historie deines Mopeds nicht - hat sie lange gestanden?
Dann kann - neben dem gammeligen Sprit - auch Wasser oder Schmodder in den Vergasern sein. Beides kann die Hauptdüse, die bei höheren Drehzahlen die Versorgung mehr und mehr übernimmt, nicht passieren, wird aber möglicherweise angesaugt. Meine Düsennadeln sahen nach etwa zwei Jahren Standzeit übrigens so aus:
>> Vergaser reinigen. Im ersten Schuss mit Chemie - ein Döschen Vergaserreiniger kostet ca 12€ und tut Gutes. Besser natürlich: Schwimmerkammer ab und nachsehen/vernünftig reinigen. Bei den Mikunis gibt es eine Ablasschraube. Wenn du mit einem kurzen Schraubendreher rankommst (bei der B geht's) kannst du auch das zuerst machen.
Andere Möglichkeiten, die mir so einfallen:
- Die Ansaugstutzen der B zwischen Vergaser und Motor haben Nippel zum Anschluss von Synchro-Uhren. Die müssen beide zu sein oder, so serienmäßig, mit einem kleinen Schlauch miteinander verbunden sein.
-Vergasermembranen: Wenn eine oder beide einen Riss haben, kommt der unterdruckgesteuerte Kolben ja nicht oder nur unwillig hoch >> Zuwenig Gemisch zum Hochdrehen ist die Folge. Wenn sich dann doch kurzzeitig Unterdruck aufbaut, gibt's einen Gemischstoß mit der Ruckelei als Folge.
Ansehen geht bei der B auch im eingebauten Zustand (Tank ab) Obs bei der LTD auch geht, weiß ich nicht.
- verkanteter Düsennadelhalter: Durch Alterung kann der Stützring der Düsennadel (aus Polyamid) aufquellen und die Nadel im Kolben in einer unerwünschten Position verklemmen. Eigentlich drückt die Kolbenfeder diesen Ring nach unten in seinen Sitz im Kolben. Wenn der Ring aufgequollen ist, bleibt er gerne samt Nadel weiter oben hängen >> Überfettung ist die Folge. Abhilfe: irgendwo hier im Forum gibt's dazu einen Thread. Ich habs mit feinem Sandpapier gemacht.... Das bedeutet aber Zerlegung der Vergaser.
- Choke-Kolben: Werden beide gleich geführt? Bewegt sich die jeweilige Führungsgabel spielfrei? Die Klemmschrauben (im Bild oben die beiden Kreuzschlitzschrauben auf der horizontalen Welle) haben einen Konus, der die genaue Lage auf der Welle (mit Gegenkonus) sicherstellt - aber nur, wenn diese Schraube auch wirklich fest ist.
Michael hat sicher recht, die Mikunis sind nicht so leicht abzustimmen. Mein Eindruck ist aber, dass sie bei allem fehlertolerant sind und trotz fehlender exakter Abstimmung recht gutes Fahrverhalten garantieren. Das was du da erlebst, deutet m.E. auf etwas anderes hin als mangelnde Feinabstimmung.
Viel Erfolg, bin gespannt, was es letztlich war.
Bye
Carsten
Michael hat ja schon einige Tips gegeben, hier noch ein paar Gedanken zu den Mikunis
Wie ist denn eigentlich das Kerzenbild? Beide Seiten gleich?
Hast du die Basics geprüft? Beide Vergaser bewegen sich synchron?
Die Kopplung erfolgt bei den Mikunis über diese einstellbare Gabel, im Bild in der Mitte zwischen den Federn Schwer zu prüfen ohne Ausbau oder Synchrotester: Sind die Drosselklappen in gleicher Stellung und werden zueinander spielfrei bewegt?
ich kenne die Historie deines Mopeds nicht - hat sie lange gestanden?
Dann kann - neben dem gammeligen Sprit - auch Wasser oder Schmodder in den Vergasern sein. Beides kann die Hauptdüse, die bei höheren Drehzahlen die Versorgung mehr und mehr übernimmt, nicht passieren, wird aber möglicherweise angesaugt. Meine Düsennadeln sahen nach etwa zwei Jahren Standzeit übrigens so aus:
>> Vergaser reinigen. Im ersten Schuss mit Chemie - ein Döschen Vergaserreiniger kostet ca 12€ und tut Gutes. Besser natürlich: Schwimmerkammer ab und nachsehen/vernünftig reinigen. Bei den Mikunis gibt es eine Ablasschraube. Wenn du mit einem kurzen Schraubendreher rankommst (bei der B geht's) kannst du auch das zuerst machen.
Andere Möglichkeiten, die mir so einfallen:
- Die Ansaugstutzen der B zwischen Vergaser und Motor haben Nippel zum Anschluss von Synchro-Uhren. Die müssen beide zu sein oder, so serienmäßig, mit einem kleinen Schlauch miteinander verbunden sein.
-Vergasermembranen: Wenn eine oder beide einen Riss haben, kommt der unterdruckgesteuerte Kolben ja nicht oder nur unwillig hoch >> Zuwenig Gemisch zum Hochdrehen ist die Folge. Wenn sich dann doch kurzzeitig Unterdruck aufbaut, gibt's einen Gemischstoß mit der Ruckelei als Folge.
Ansehen geht bei der B auch im eingebauten Zustand (Tank ab) Obs bei der LTD auch geht, weiß ich nicht.
- verkanteter Düsennadelhalter: Durch Alterung kann der Stützring der Düsennadel (aus Polyamid) aufquellen und die Nadel im Kolben in einer unerwünschten Position verklemmen. Eigentlich drückt die Kolbenfeder diesen Ring nach unten in seinen Sitz im Kolben. Wenn der Ring aufgequollen ist, bleibt er gerne samt Nadel weiter oben hängen >> Überfettung ist die Folge. Abhilfe: irgendwo hier im Forum gibt's dazu einen Thread. Ich habs mit feinem Sandpapier gemacht.... Das bedeutet aber Zerlegung der Vergaser.
- Choke-Kolben: Werden beide gleich geführt? Bewegt sich die jeweilige Führungsgabel spielfrei? Die Klemmschrauben (im Bild oben die beiden Kreuzschlitzschrauben auf der horizontalen Welle) haben einen Konus, der die genaue Lage auf der Welle (mit Gegenkonus) sicherstellt - aber nur, wenn diese Schraube auch wirklich fest ist.
Michael hat sicher recht, die Mikunis sind nicht so leicht abzustimmen. Mein Eindruck ist aber, dass sie bei allem fehlertolerant sind und trotz fehlender exakter Abstimmung recht gutes Fahrverhalten garantieren. Das was du da erlebst, deutet m.E. auf etwas anderes hin als mangelnde Feinabstimmung.
Viel Erfolg, bin gespannt, was es letztlich war.
Bye
Carsten
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- 1970CS
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
Schiebebetrieb ist wohl nicht das richtige Wort Michael. Ich meine eher wenn ich das Gas und die gerade gefahrene Geschwindigkeit (ab 90km/h) halten will ist diese leichte Vor- und Zurückbewegung am Hintern spürbar. Wie ich schon schrieb ist das Beschleunigen und Halten der Geschwindigkeit bis 4000 rpm in Ordnung. Aber etwas darüber gehts los. Schon bei 100 stärker spürbar. Und danach weiter hochbeschleunigen ist unakzeptabel. Sie dreht zwar immer weiter hoch aber mit schnellen kurzen Unterbrechungen als wenn sie dann kein Kraftstoff bekommt.
Und nein, gemacht hab ich noch gar nix. Die Maschine wurde mir als restauriert und grundüberholt mit Motorveränderung seitens der NW verkauft. Vergaser Ultraschall gereinigt - ja - wurde wohl.
Ich kuck mir heute mal die Zündung an, werde Krümmerdichtungen erneuern und die Gummistutzen des Lufi abdichten. Und Danke Carsten, die angesprochenen möglichen Problemzonen der Gaser werde ich auch überprüfen (soweit ich sie nicht zerlegen muss) Sehen wir mal...
Und nein, gemacht hab ich noch gar nix. Die Maschine wurde mir als restauriert und grundüberholt mit Motorveränderung seitens der NW verkauft. Vergaser Ultraschall gereinigt - ja - wurde wohl.
Ich kuck mir heute mal die Zündung an, werde Krümmerdichtungen erneuern und die Gummistutzen des Lufi abdichten. Und Danke Carsten, die angesprochenen möglichen Problemzonen der Gaser werde ich auch überprüfen (soweit ich sie nicht zerlegen muss) Sehen wir mal...
mit bestem Schraubärgruss
Roland
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
Hallo Roland,
da deine K serienmäßig mit Unterdruckvergaser ausgerüstet war, ist sie das immer noch, bzw. welchen Benzinhahn hast du jetzt drin?
Kann es sein, dass du noch einen Zwischenfilter in der Benzinleitung verbaut hast?
Am Bild kann man schlecht was erkennen.
Viele Grüße
Gerd
da deine K serienmäßig mit Unterdruckvergaser ausgerüstet war, ist sie das immer noch, bzw. welchen Benzinhahn hast du jetzt drin?
Kann es sein, dass du noch einen Zwischenfilter in der Benzinleitung verbaut hast?
Am Bild kann man schlecht was erkennen.
Viele Grüße
Gerd
- 1970CS
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
Die beiden Krümmerdichtungen habe ich gerade erneuert. Rostloch oder -löcher und auch Bohrungen sind keine in der originalen Auspuffanlage sichtbar. Patscht aber immer noch - auch im Leerlauf! Leider sind die mechanischen Motorinnengeräusche im nachfolgenden Video so laut das der Auspuff nicht zu hören ist.
https://www.youtube.com/watch?v=xYxRrD4Ab1I
Gefahren bin ich gestern 140Km mit neuem Sprit. Rechte Kerze leicht russig und linke innen rehbraun. Kerzen habe ich deshalb rausgemacht und vorsichtshalber erneuert.:
Auch mit neuen Kerzen keine Veränderung im Motorlauf außer das sie wunderbar anspringt...
Benzinhahn ist original und mit Unterdruck. Die Unterdruckleitung sitzt am rechten Ansaugstutzen und holt sich da das Vakuum. Linker Syncro-Stutzen ist mit Stöpsel abgedichtet. Benzinfilter ist kein extra verbautes zu sehen.
Zu guter Letzt erstmal noch ein video von der Zündung bzw Zündverstellung. Für mich sieht die in Ordnung aus:
https://www.youtube.com/watch?v=NTrjG3eDoZc
Die Luftfiltergummi zum Vergaser sind um 1cm zu kurz und passen nicht ins Lufigehäuse. Da glaube ich allerdings, das das nicht unbedingt was mit der Patscherei und der stotternden Gasannahme beim Hochdrehen zu tun hat. Mach ich mal K+N rein...
Originalluftfiltergehäuse auszubauen ist wohl ein Akt
Wo lässt man den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung wenn das Lufi wech ist?
https://www.youtube.com/watch?v=xYxRrD4Ab1I
Gefahren bin ich gestern 140Km mit neuem Sprit. Rechte Kerze leicht russig und linke innen rehbraun. Kerzen habe ich deshalb rausgemacht und vorsichtshalber erneuert.:
Auch mit neuen Kerzen keine Veränderung im Motorlauf außer das sie wunderbar anspringt...
Benzinhahn ist original und mit Unterdruck. Die Unterdruckleitung sitzt am rechten Ansaugstutzen und holt sich da das Vakuum. Linker Syncro-Stutzen ist mit Stöpsel abgedichtet. Benzinfilter ist kein extra verbautes zu sehen.
Zu guter Letzt erstmal noch ein video von der Zündung bzw Zündverstellung. Für mich sieht die in Ordnung aus:
https://www.youtube.com/watch?v=NTrjG3eDoZc
Die Luftfiltergummi zum Vergaser sind um 1cm zu kurz und passen nicht ins Lufigehäuse. Da glaube ich allerdings, das das nicht unbedingt was mit der Patscherei und der stotternden Gasannahme beim Hochdrehen zu tun hat. Mach ich mal K+N rein...
Originalluftfiltergehäuse auszubauen ist wohl ein Akt
Wo lässt man den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung wenn das Lufi wech ist?
mit bestem Schraubärgruss
Roland
Roland
- ausreiter
- Z750Twin-Experte
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- Registriert: So 4. Mai 2008, 20:03
- Wohnort: Naumburg/ Hessen
Re: Ruckeln über 4500 rpm
Hallo Roland,
schau dir mal dieses Bild an.
im Gegensatz zu deinen 38er, das ist der org. Vergaser am org. Gummistutzen, hier fällt mir auf das das alles etwas länger ist als bei dir, so das die Gummis zur Airbox besser
abdichten.
Und ja, es könnte einen Einfluss auf das Laufverhalten haben, diese Nebenluftgeschichte.
K&N Einzelfilter werden nicht unbedingt besser funzen. Die Luftmenge die da in den Vergaser kommt wird zum Abmagern führen,
may be, vielleicht klappts.
Versuch macht kluch...
schau dir mal dieses Bild an.
im Gegensatz zu deinen 38er, das ist der org. Vergaser am org. Gummistutzen, hier fällt mir auf das das alles etwas länger ist als bei dir, so das die Gummis zur Airbox besser
abdichten.
Und ja, es könnte einen Einfluss auf das Laufverhalten haben, diese Nebenluftgeschichte.
K&N Einzelfilter werden nicht unbedingt besser funzen. Die Luftmenge die da in den Vergaser kommt wird zum Abmagern führen,
may be, vielleicht klappts.
Versuch macht kluch...
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Grüsse aus Nordhessen,
Peter
Twiner bleiben
Peter
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- 1970CS
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
K+N hab ich erstmal verworfen. Das Luftfiltergehäuse rauszupuhlen ist mir gerade zu viel arbeit. Dafür hab ich aber zwei neue Gummistutzen so zurechtschneiden können, daß ich damit die fehlenden 10mm hab gut überbrücken und dichten können. Das da Nebenluft noch gezogen wird glaub ich nun nicht mehr. Allerdings ist in der Airbox ein viel zu langes Filter drin, das nur zusammengestaucht reinpasst. Da hat der Vorbesitzer ein wenig gepfuscht oder nix anderes bekommen. Gibts denn die originalen Filter nicht mehr?
Zum fahren komme ich heute nicht mehr. Patschen tut sie immer noch im Standgas. Je wärmer sie wird umso häufiger und stärker wird das...
Zum fahren komme ich heute nicht mehr. Patschen tut sie immer noch im Standgas. Je wärmer sie wird umso häufiger und stärker wird das...
mit bestem Schraubärgruss
Roland
Roland
- Michael
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- Registriert: Fr 8. Feb 2008, 22:25
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
Hi Roland,
die Zündverstellung funktioniert korrekt !
Die Standgasdrehzahl ist etwas niedrig und der Motorlauf unregelmäßig.
Würde auf nicht ausreichende Synchronisation tippen, dann noch die unterschiedlich gefärbten Kerzen, die deuten auf eine ungleichmäßige Gemischaufbereitung hin.
Könnte man über die Gemischregulierschrauben (fetter beim Rausdrehen) justieren, bzw. bei den B-Vergasern sind es wohl Luftregulierschrauben (fetter beim Reindrehen).
Das könnte auch das patschen im Leerlauf in den Griff bekommen.
Undichte Ansaugstutzen zwischen Kopf und Vergaser entlarvst du durch ansprühen mit Bremsenreiniger bzw. Startpilot.
Das beschriebene Verhalten nennt sich Konstantfahrruckeln und nervt.
Es ist typisch für erhöhte Luftzufuhr in den Vergaser. Oft durch Einzelluftfilter, Trichter, fehlenden Luftfilter, undichte Ansaugstutzen, etc. verursacht.
Eine lohnenswerte Maßnahme, außer die Undichtigkeiten zu beheben, ist es, die Nadel im Schieber eine Kerbe höher zu hängen, um eine Anfettung des Gemischs im mittleren Drehzahlbereich zu erzielen. Das ist vielleicht nicht die Lösung, aber das Verhalten wird sich verändern, entweder besser oder schlechter. Dann weißt du zumindest in welche Richtung die Verbesserung gehen muss.
LG, Michael
die Zündverstellung funktioniert korrekt !
Die Standgasdrehzahl ist etwas niedrig und der Motorlauf unregelmäßig.
Würde auf nicht ausreichende Synchronisation tippen, dann noch die unterschiedlich gefärbten Kerzen, die deuten auf eine ungleichmäßige Gemischaufbereitung hin.
Könnte man über die Gemischregulierschrauben (fetter beim Rausdrehen) justieren, bzw. bei den B-Vergasern sind es wohl Luftregulierschrauben (fetter beim Reindrehen).
Das könnte auch das patschen im Leerlauf in den Griff bekommen.
Undichte Ansaugstutzen zwischen Kopf und Vergaser entlarvst du durch ansprühen mit Bremsenreiniger bzw. Startpilot.
Das beschriebene Verhalten nennt sich Konstantfahrruckeln und nervt.
Es ist typisch für erhöhte Luftzufuhr in den Vergaser. Oft durch Einzelluftfilter, Trichter, fehlenden Luftfilter, undichte Ansaugstutzen, etc. verursacht.
Eine lohnenswerte Maßnahme, außer die Undichtigkeiten zu beheben, ist es, die Nadel im Schieber eine Kerbe höher zu hängen, um eine Anfettung des Gemischs im mittleren Drehzahlbereich zu erzielen. Das ist vielleicht nicht die Lösung, aber das Verhalten wird sich verändern, entweder besser oder schlechter. Dann weißt du zumindest in welche Richtung die Verbesserung gehen muss.
LG, Michael
- bikeorslk
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- Registriert: Do 19. Jun 2008, 20:49
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Re: Ruckeln über 4500 rpm
Moin Roland,
ich habe gestern bewusst darauf verzichtet, die Gemischschrauben zu erwähnen. Bevor man da was ändert, sollte alles andere ok sein. Das hast du ja jetzt weitestgehend geprüft. Gehen wir mal davon aus, dass Membranen dicht und Klappenspalte gleich sind.
Die Kerzenbilder deuten auf eine Unsymmetrie hin, deshalb würde ich jetzt tatsächlich die Gemischschrauben anfassen. Um ggf. den Fehler zu identifizieren, beobachte bereits beim ganz Einschrauben die notwendigen Umdrehungen!
Sollte dabei ein deutlicher Unterschied auftreten, hast du sicher schon mal eine mögliche Ursache gefunden. Aber auch, wenn beide gleich weit herausgedreht waren, ist es m.E. kein Fehler, den Motorlauf hiermit auf Optimum einzustellen (wohlgemerkt - nur in den niedrigen Drehzahlen. Für Teil und Volllast sind diese Schrauben nicht allein verantwortlich, können aber auch dort Ärger machen).
Ich hatte nach der Restaurierung mit Ähnlichem zu kämpfen und konnte erst nach sauberer Einstellung mit einem schönen gleichmäßigen Kerzenbild aufwarten. Die Einstellung im (etwas erhöhten) Leerlauf geht gut nach Gehör. Ein Sync-Tester hilft dann, um hinterher bei höherer Drehzahl evtl. Fehler zu entlarven. Vielleicht hilfts dir, mal in meinem Thread
viewtopic.php?f=9&t=2355&start=120
nachzulesen was Michael und Heri mir als Tipps mitgegeben haben (u.a. auch eine Übersicht, welche Komponente bei welcher Drehzahl bei der Gemischaufbereitung mitmischt )
Bye
Carsten
ich habe gestern bewusst darauf verzichtet, die Gemischschrauben zu erwähnen. Bevor man da was ändert, sollte alles andere ok sein. Das hast du ja jetzt weitestgehend geprüft. Gehen wir mal davon aus, dass Membranen dicht und Klappenspalte gleich sind.
Die Kerzenbilder deuten auf eine Unsymmetrie hin, deshalb würde ich jetzt tatsächlich die Gemischschrauben anfassen. Um ggf. den Fehler zu identifizieren, beobachte bereits beim ganz Einschrauben die notwendigen Umdrehungen!
Sollte dabei ein deutlicher Unterschied auftreten, hast du sicher schon mal eine mögliche Ursache gefunden. Aber auch, wenn beide gleich weit herausgedreht waren, ist es m.E. kein Fehler, den Motorlauf hiermit auf Optimum einzustellen (wohlgemerkt - nur in den niedrigen Drehzahlen. Für Teil und Volllast sind diese Schrauben nicht allein verantwortlich, können aber auch dort Ärger machen).
Ich hatte nach der Restaurierung mit Ähnlichem zu kämpfen und konnte erst nach sauberer Einstellung mit einem schönen gleichmäßigen Kerzenbild aufwarten. Die Einstellung im (etwas erhöhten) Leerlauf geht gut nach Gehör. Ein Sync-Tester hilft dann, um hinterher bei höherer Drehzahl evtl. Fehler zu entlarven. Vielleicht hilfts dir, mal in meinem Thread
viewtopic.php?f=9&t=2355&start=120
nachzulesen was Michael und Heri mir als Tipps mitgegeben haben (u.a. auch eine Übersicht, welche Komponente bei welcher Drehzahl bei der Gemischaufbereitung mitmischt )
Bye
Carsten