Zylinderkopfdichtung

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Duke of Sand
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Zylinderkopfdichtung

Beitrag von Duke of Sand »

Bin noch nicht richtig auf der Straße gefahren, aber sie lief schon länger im Probelauf und auf privatem Gelände.

Dabei verliert sie leider Öl aus dem Bereich des Zylinderkopfes.
Ich denke da ist zwangsläufig die ZK Dichtung fällig.
Auf der Seite der Vergaser und zw diesen ist leider auch eine Ölverschmutzung erkennbar.

Hier mal ein Bild von der Auslassseite.
Duke of Sand
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von Duke of Sand »

Screenshot_20190513-124653.png

Was sagt ihr dazu bzw wie aufwendig ist der Austausch der ZK Dichtung

Gruß der Chris
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Bruder Lustich
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von Bruder Lustich »

Hallo Chris,

das kommt jetzt darauf an ob du selber schrauben kannst. Umfang ca. 2-3 Std., wenn alles glatt läuft und sich nicht noch andere Überraschungen ergeben die noch repariert werden sollten, z. B. Ventile einstellen, Shims auswechseln.

Die Verschmutzung der Stehbolzen sollte hierbei auch geprüft und, wenn geht, entfernt werden. Deswegen vielleicht auch gleich noch eine Fußdichtung mit besorgen. Die Verschmutzung ist ein Manko bei allen Twinmotoren.

Wieviele km hat die Twin auf der Uhr? Sind dir Reparaturen in diesem Bereich bekannt?

Notwendig ist jedenfalls ein Werkstatthandbuch und ein kleiner Drehmomentschlüssel (so bis 30 Nm) für den Zusammenbau. Ansonsten normales Werkzeug.

Werners Kompendium ist so ein umfassendes Handbuch, die Drehmomente, etc. stehen drin. Gibt´s direkt von Werner auf CD.
viewtopic.php?f=6&t=575&p=2708&hilit=Kompendium#p2708

Viele Grüße

Gerd
Zuletzt geändert von Bruder Lustich am Di 14. Mai 2019, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
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ausreiter
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von ausreiter »

Chris,

wie sah den der Kopf aus als du die Kiste geholt hast? Wurde von dir bereits Reinigung an der Stelle vorgenommen und die Versiffung ist
frisch, also nach der kurzen Zeit des Laufen, das du beschreibst?

Mir sieht das nach älterem Siff aus, was durchaus vorkommen kann. Mein B 1 Motor schwitz auch und nach einem Sommer angasen
sieht der im Herbst auch schonmal so aus...
Grüsse aus Nordhessen,
Peter


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bikeorslk
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von bikeorslk »

Moin Chris,

Erstmal: Keine Panik.

Aber: Die von Gerd genannten 3 Std. sind m.E. mit allen Vor und Nacharbeiten bis zum Wiederanschließen der Spritschläuche sehr sportlich. Ich würde selber eher drei Abende veranschlagen.

Bevor du anfängst, schon Ersatzteile und Werkzeug zu besorgen, mach erstmal ein paar andere Dinge:
- Hier die diversen ZylKo-Threads lesen. Es gibt ne Menge Wissen zu unterschiedlichen Dichtungstypen und deren Qualität, Schweinereien beim Zerlegen (Dreck an den inneren Stehbolzen) und der Bewertung, wieviel Öl denn noch akzeptabel ist.
- ich würde daher zunächst mal mit geeigneten Reinigern alles außen sauber machen und beobachten, wieviel Öl denn eigentlich im Betrieb austritt. Das Foto sieht so aus, als ob das Öl dort schon ganz schön alt sein könnte...
- Und mach mal einen Kompressionscheck. Nicht eindeutig, aber wenn der gut ist:
- Und natürlich den Ölverbrauch im Betrieb mal messen
- Das Kompendium besorgen. Es hilft in - fast - allen Lebenslagen der Twins. Wenn du es wirklich brauchst, hast du's. Wenn du doch nicht zerlegst, ist es interessante Lektüre und du brauchst es halt später. Garantiert.

Und letztlich wiederhole ich hier mal den Rat, den Tentakelfinger mir damals bei meiner Restaurierung gegeben hat:
Zieht der Motor? JA
Vibriert er übermäßig? NEIN
Verliert er übermäßig Öl: NEIN

DANN LASS DEN MOTOR ZU.

Ich hatte auch dieses Gefühl, man müsste...und habe es gelassen. Viel Arbeit gespart und vermutlich dem Motor sogar etwas Gutes getan.

Viel Erfolg

Carsten
Duke of Sand
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von Duke of Sand »

Hallo Leute,
zum Verkauf war sie mit einem Dampfstrahler gereinigt worden. Erst nach dem Ölwechsel und längerem Probelauf und Probefahrten (denke nicht mehr als 3-4 km) war leichter Qualm aus dem Bereich der Krümmer wahrzunehmen. Bei der Nachschau und Reinigung konnte die alten Verschmutzungen zwischen den Kühlrippen entdeckt werden, Weiterhin konnte ich auch klares Öl mit den Reinigungstücher aufnehmen.
Also scheint der Ölverlust nicht gering zu sein. Aber ich werde es weiter beobachten. Denke aber aufgrund meiner Erfahrung mit anderen Motorrädern, dass ich über Kurz oder Lang die ZK Dichtung wechseln muss.

Anhand der Beschreibung und Bilderserie von z750twin gehe ich davon aus, dass es bei mir eher 4-6 Stunden dauert. Denn es ist ja mein Erstkontakt mit dem Z 750 Twin Motor.

Weiterhin brauche ich ja noch eine Anleitung bzw. die Anzugsmomente für den ZK.

Was schon als großer Vorteil gewertet werden darf, ist die Tatsache, dass hierfür nicht der Motor ausgebaut werden muss.

In diesem Sinne bleib es spannend.

Gruß der Chris
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Michael
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von Michael »

Hi Chris,
die Bilderserie zeigt was dich erwartet:
https://www.z750twin.de/zylinderkopfdichtung.htm

Die Kopfdichtung zu wechseln ist eine überschaubare Arbeit.
Der größte Zeitaufwand ist die Reinigung der beteiligten Teile, das kannst du so schön machen, wie du möchtest ;)

Tue dir einen Gefallen und lass den Zylinderblock auf dem Motor !
Falls er runter geht (was nicht selbstverständlich ist!), fällt dir so viel Dreck ins Motorgehäuse, das du das zerlegen musst, um den Dreck zuverlässig wieder raus zu bekommen.

Die größte Herausforderung bei der Demontage des Kopfes ist die hinten befindliche Steuerkettengleitschiene.
Sie sitzt meist sehr fest in ihrer Position.
Besorge dir zwei etwa fingerdicke Leisten, dann hebe den Zylinderkopf etwa fingerbreit hoch und schiebe die Leisten irgendwo dazwischen, so dass der Spalt offen bleibt. Jetzt sollte es möglich sein die Schiene etwas nach oben zu ziehen/hebeln/sonst wie befördern.
Die erkennst zwei seitliche Zapfen an der Gleitschiene, die müssen nach oben aus ihren Aufnahmen raus und dann kannst du die Schiene etwas gen Mitte bewegen. Dabei wird die Kopfdichtung beschädigt, aber die ist ja sowieso defekt.
Wenn die Schiene sich nicht bewegen läßt, dann brauchst du etwas Gefühl und viel Kraft, dann kannst du den Kopf nach oben abziehen.
Mir ist noch keine Gleitschiene abgebrochen ;)

Mittlerweile habe ich auch die Info bekommen, dass die O-Ringe auf den zwei Öldurchflußbegrenzern (jeweils seitlich am Zylinderblock/-kopf) sowohl als Originalteil als auch als Zubehörteil zu schmal ausgeführt sind. Die O-Ringe sollten 2,00mm statt 1,75mm stark sein.
Ich habe noch welche hier und kann dir vier Stück gegen einen Obolus zusenden.

Viel Erfolg !
DSCN4344 (Custom).JPG
LG, Michael

PS: Beachte die Drehrichtung des Motors !
An der Zündungsseite dreht sich die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn.
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ausreiter
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von ausreiter »

Hi Chris,

ist schon mal gut ,das du schrauben kannst. Wenn du also der Meinung bist, die KD muss getauscht werden, nimm die Ratschläge
von Michael unbedingt an.

Und besorg dir neue Krümmerdichtungen, der Rauch den du beschreibst kann auch durch undichte Krümmerdichtungen kommen.

Wenn es aus der KD bläst, müsstest du das am Laufverhalten des Motors spüren und hören.

good works...
Grüsse aus Nordhessen,
Peter


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Duke of Sand
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von Duke of Sand »

Da ich ja sowieso ein paar Baustellen an LTD habe mache ich alles Step by Step. Erstmal Auftragsschweißen beim Seitenständer. Den eingetragenen Magura L451-00 habe ich mir schon übers Internet bestellt., da brauche ich erstmal nichts Umschrieben zu lassen.

Zum Zk, hier wird nochmal alles gründlich gereinigt und beobachte. Die Anleitung mit der Dichtung und den Kleinteilen bestellen.

Was braucht man für den Wechsel der ZKD.

Gruß der Chris
twinshocker
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Re: Zylinderkopfdichtung

Beitrag von twinshocker »

Hallo Michael, iIch habe gerade deine supertolle Fotostory

https://www.z750twin.de/zylinderkopfdichtung.htm

durchgesehen und bin auf die vier Luftkanäle gestossen die du als Fehlkonstruktion bezeichnest wegen dem Verdrecken der Stehbolzen.
Ich will garnicht wissen wie es da drin bei meiner Gelände-Kawa aussieht :schock:
Hat mal jemand versucht die Stehbolzen unterhalb mit irgendwelchen Gummiringen "abzudichten damit wenigstens das gröbste draussen bleibt?
Praktisch solche Teile wie die roten Gummis auf den Bügelflaschenverschlüssen :alkohol: nur halt aus hitzebeständigen Material.

Die Luftkanäle selber mit irgendwas zu verstopfen ist wohl nicht so ne gute Idee.
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