Spezialvergaser - was ist das
- martin s aus b
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1282
- Registriert: Sa 16. Feb 2008, 11:58
- Wohnort: Besigheim
Spezialvergaser - was ist das
Hallo Zusammen,
gestern hab ich bei der Suche nach ein paar Vergaser-Kleinteilen meine Ersatzvergaser durchgecheckt und dabei in einem der beiden Vergaser einer von außen völlig serienmäßigen BS38-Vergaserbatterie, die ich mal bei ebay-motors gekauft habe, diesen merkwürdigen Mechanismus gefunden.
In (nur) einem der beiden Vergaserkolben steckt eine verschiebbare, von unten angefederte Düsennadel.
Auf den Fotos sieht man nicht so viel, deshalb hab ichs mal mit zwei Skizzen versucht.
Die Düsennadel ist nicht wie in der serienmäßigen Ausführung mit ihrem Clip zwischen dem im Vergaserkolben liegenden Kunststoffboden und dem Kolbenboden geklemmt sondern über die zusätzliche Feder C von unten gegen den über einen Sicherungsring A im Vergaserkolben fixierten Niederhalter B angefedert. Dh. sie kann sich, unter welchem Einfluß auch immer, gegen die relativ weiche Feder C um ca 3- 4 mm nach unten Richtung 'mager' verschieben.
Das ganze sieht nicht gebastelt sondern völlig serienmäßig aus, der Niederhalter stammt offensichtlich aus einem Spritzwerkzeug, ist also kein Einzelexemplar.
Zu was das gut ist - keine Ahnung, hab ich so noch nie gesehen.
Wer Weiß was, Ideen willkommen!
Martin
gestern hab ich bei der Suche nach ein paar Vergaser-Kleinteilen meine Ersatzvergaser durchgecheckt und dabei in einem der beiden Vergaser einer von außen völlig serienmäßigen BS38-Vergaserbatterie, die ich mal bei ebay-motors gekauft habe, diesen merkwürdigen Mechanismus gefunden.
In (nur) einem der beiden Vergaserkolben steckt eine verschiebbare, von unten angefederte Düsennadel.
Auf den Fotos sieht man nicht so viel, deshalb hab ichs mal mit zwei Skizzen versucht.
Die Düsennadel ist nicht wie in der serienmäßigen Ausführung mit ihrem Clip zwischen dem im Vergaserkolben liegenden Kunststoffboden und dem Kolbenboden geklemmt sondern über die zusätzliche Feder C von unten gegen den über einen Sicherungsring A im Vergaserkolben fixierten Niederhalter B angefedert. Dh. sie kann sich, unter welchem Einfluß auch immer, gegen die relativ weiche Feder C um ca 3- 4 mm nach unten Richtung 'mager' verschieben.
Das ganze sieht nicht gebastelt sondern völlig serienmäßig aus, der Niederhalter stammt offensichtlich aus einem Spritzwerkzeug, ist also kein Einzelexemplar.
Zu was das gut ist - keine Ahnung, hab ich so noch nie gesehen.
Wer Weiß was, Ideen willkommen!
Martin
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- Michael
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 4463
- Registriert: Fr 8. Feb 2008, 22:25
- Wohnort: Bubenheim/Treuchtlingen
- Kontaktdaten:
Re: Spezialvergaser - was ist das
Hi Martin,
ich habe genau diese Konstruktion auch noch nicht gesehen.
Ich halte es nach Bildern und deiner Beschreibung für einen originalen Gasschieber, aber aus einem anderen Vergaser.
Wozu kann das gut sein ?
Es sieht nach einer explizit federbelasteten Nadel aus, was deren zentrischen Sitz stabilisieren kann und den Verschleiß am Düsenstock - oder wie Heri sagt Schaumrohr - reduziert oder idealerweise verhindert.
LG, Michael
ich habe genau diese Konstruktion auch noch nicht gesehen.
Ich halte es nach Bildern und deiner Beschreibung für einen originalen Gasschieber, aber aus einem anderen Vergaser.
Wozu kann das gut sein ?
Es sieht nach einer explizit federbelasteten Nadel aus, was deren zentrischen Sitz stabilisieren kann und den Verschleiß am Düsenstock - oder wie Heri sagt Schaumrohr - reduziert oder idealerweise verhindert.
LG, Michael
Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
- bikeorslk
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1978
- Registriert: Do 19. Jun 2008, 20:49
- Wohnort: Buxtehude
Re: Spezialvergaser - was ist das
Moin,
Könnte es sowas wie eine -wenn sie funktioniert, ziemlich plietsche - Beschleuniger"pumpe" sein? Anreicherung bei plötzlicher Änderung der Druckverhältnisse?
Carsten
Könnte es sowas wie eine -wenn sie funktioniert, ziemlich plietsche - Beschleuniger"pumpe" sein? Anreicherung bei plötzlicher Änderung der Druckverhältnisse?
Carsten
- martin s aus b
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1282
- Registriert: Sa 16. Feb 2008, 11:58
- Wohnort: Besigheim
Re: Spezialvergaser - was ist das
Was immer das ist, das gabs ganz offensichtlich bei anderen Japanern serienmäßig. Hier hat mir jemand eine Seite aus dem Ersatzteilbuch der Yamaha XS 750 von 1979 geschickt. Genau das selbe Prinzip.
Weil ichs jetzt genauer wissen wollte hab ich die Vergaser noch mal ausgepackt und zum zweiten mal zerlegt. Nicht, ohne im Übrigen die Werkstatt gründlich durchzukehren weil bei der Gelegenheit die Sonderdüsennadel samt Kleinteilen davon gehüpft ist so daß ich anschließend den ganzen Kleinkruscht wenigstens eine halbe Stunde im Werkstattkehrricht gesucht habe.
Links die Sonderteile: Der Vergaserschieber ist drei Millimeter kürzer als der normale und hat eine deutlich größere aber durch das Kunststoffinsert abgedeckte Druckbohrung. Die Düsennadel ist länger, ihr Überstand über den (kürzeren) Schieber ist gleich zu normal, die Nadel taucht also die drei mm die am Schieber fehlen weniger in den Düsenstock ein und kann gegen die Feder ca 2,5 mm nach unten.
Und der kürzere Schieber macht im rechten Vergaser zwangsläufig einen größeren Venturispalt.
Rätsel über Rätsel, eigentlich wart ich auf die Klärung durch den Forumsvergaserspezialisten Heri.
Martin
Weil ichs jetzt genauer wissen wollte hab ich die Vergaser noch mal ausgepackt und zum zweiten mal zerlegt. Nicht, ohne im Übrigen die Werkstatt gründlich durchzukehren weil bei der Gelegenheit die Sonderdüsennadel samt Kleinteilen davon gehüpft ist so daß ich anschließend den ganzen Kleinkruscht wenigstens eine halbe Stunde im Werkstattkehrricht gesucht habe.
Links die Sonderteile: Der Vergaserschieber ist drei Millimeter kürzer als der normale und hat eine deutlich größere aber durch das Kunststoffinsert abgedeckte Druckbohrung. Die Düsennadel ist länger, ihr Überstand über den (kürzeren) Schieber ist gleich zu normal, die Nadel taucht also die drei mm die am Schieber fehlen weniger in den Düsenstock ein und kann gegen die Feder ca 2,5 mm nach unten.
Und der kürzere Schieber macht im rechten Vergaser zwangsläufig einen größeren Venturispalt.
Rätsel über Rätsel, eigentlich wart ich auf die Klärung durch den Forumsvergaserspezialisten Heri.
Martin
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Twin-Fahrer
- Beiträge: 117
- Registriert: Do 28. Feb 2008, 23:21
- Wohnort: Ost-Allgäu / Bayern
Re: Spezialvergaser - was ist das
Hallo Martin !
Du hattest geschrieben:
"Was immer das ist, das gabs ganz offensichtlich bei anderen Japanern serienmäßig"
Und nicht nur da, denn das hatte unser Twin auch serienmäßig ab dem B4-Modell!
Mit dem Zweck will ich mich nicht groß beschäftigen.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Position der Nadel besser fixiert sein sollte.
Es gab ja Fälle, wo (durch Fehlzündungen oder was auch immer) die dicke Fixierungsscheibe oberhalb der
Düsennadel hoch gedrückt wurde und sich "in der Höhe" im Schieber festgeklemmt hat - die Nadel konnte
dann "machen was sie wollte".
Für den Motorlauf war das sicher nicht so toll...
Grüße vom Hardy!
Du hattest geschrieben:
"Was immer das ist, das gabs ganz offensichtlich bei anderen Japanern serienmäßig"
Und nicht nur da, denn das hatte unser Twin auch serienmäßig ab dem B4-Modell!
Mit dem Zweck will ich mich nicht groß beschäftigen.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Position der Nadel besser fixiert sein sollte.
Es gab ja Fälle, wo (durch Fehlzündungen oder was auch immer) die dicke Fixierungsscheibe oberhalb der
Düsennadel hoch gedrückt wurde und sich "in der Höhe" im Schieber festgeklemmt hat - die Nadel konnte
dann "machen was sie wollte".
Für den Motorlauf war das sicher nicht so toll...
Grüße vom Hardy!
- martin s aus b
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1282
- Registriert: Sa 16. Feb 2008, 11:58
- Wohnort: Besigheim
Re: Spezialvergaser - was ist das
Hallo Hardy,
Du hast recht, findet man tatsächlich auch bei Partzilla wenn man das 1979-B4-Modell auswählt .
https://www.partzilla.com/catalog/kawas ... s-kz750-b4
Aber obwohl das Werkstatthandbuch B1 bis B4 wirklich ausführlich ist und 1989 letztmals überarbeitet wurde findet sich weder darin noch im supplement für das 1980 G-Modell, in dem das B4-Modell auch noch mal vorkommt, irgend ein Hinweis.
Laut Ersatzteilliste gehört ja zur geänderten Düsennadel auch eine andere Nadeldüse (heißt die so?). Mein Vergaserblock mit einem Standard- und einem Sonderkolben ist sicher nicht serienmäßig, da hat einer auf einer Seite einfach Teile ausgetauscht.
Gruß
Martin
Du hast recht, findet man tatsächlich auch bei Partzilla wenn man das 1979-B4-Modell auswählt .
https://www.partzilla.com/catalog/kawas ... s-kz750-b4
Aber obwohl das Werkstatthandbuch B1 bis B4 wirklich ausführlich ist und 1989 letztmals überarbeitet wurde findet sich weder darin noch im supplement für das 1980 G-Modell, in dem das B4-Modell auch noch mal vorkommt, irgend ein Hinweis.
Laut Ersatzteilliste gehört ja zur geänderten Düsennadel auch eine andere Nadeldüse (heißt die so?). Mein Vergaserblock mit einem Standard- und einem Sonderkolben ist sicher nicht serienmäßig, da hat einer auf einer Seite einfach Teile ausgetauscht.
Gruß
Martin
- bikeorslk
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1978
- Registriert: Do 19. Jun 2008, 20:49
- Wohnort: Buxtehude
Re: Spezialvergaser - was ist das
Jau, definitiv nicht. Endlich gestern die ersten 2022er Kilometer gefahren und alles war fein, bis die Grüne nach ca 40 km auf einmal lief wie besagter Sack Nüsse. Nach Hause geömmelt und dann das hier vorgefundenHardy hat geschrieben: ↑Di 19. Apr 2022, 10:31
Es gab ja Fälle, wo (durch Fehlzündungen oder was auch immer) die dicke Fixierungsscheibe oberhalb der
Düsennadel hoch gedrückt wurde und sich "in der Höhe" im Schieber festgeklemmt hat - die Nadel konnte
dann "machen was sie wollte".
Für den Motorlauf war das sicher nicht so toll...
Eine Fehlzündung wars wohl nicht, die die Plastikscheibe im Unterdruckkolben immer weiter nach oben getrieben haben und so der Düsennadel die Möglichkeit hatte, sich dauerhaft neben der Hauptdüse zu verklemmen, denn das Ganze ging über mehrere km sich verschlimmernd vor sich. Zunächst wars nur Beschleunigungsrucken, dann aber kein Leerlauf mehr und schlechtes Startverhalten und natürlich gruselige Leistung. Alles passte zu gnadenloser Überfettung, glücklicherweise nur auf einem Zylinder.
Aber warum? Eigentlich sollte die Scheibe frei gleiten.
Beim Ausbau heute tat sie das auch, es muss also temperatirbedingt sein (und alterungsbedingt natürlich)
Ich habe dann mal mit heißem Wasser experimentiert und die Scheibe und den Kolben auf knapp 100° erhitzt und siehe da, es klemmt.
Zweiter Versuch mit kaltem Kolben und heißer Scheibe >> es klemmt immer noch.
Offenbar ist das Plastik durch 40+ Jahre Benzindämpfe gequollen und hat zudem eine nicht vernachlässigbare Wärmeausdehnung. In Ermangelung einer Drehbank muss ich das Teil nun etwas abdremeln, damit es wieder gleiten kann.
Zumindest ist der Spezialvergaser in dieser Beziehung besser und vielleicht ja sogar eine Weiterentwicklung zur Vermeidung solcher Mätzchen. Warum die Feder? Ich glaub ja immer noch an Anreicherung : Wenn plötzlich Unterdruck da ist und der Kolben hochgeht, kann so der Druckunterschied auf die Benzinsäule in der Hauptdüse wirken und die Nadel ein kleines bisschen hochdrücken und so kurzzeitig anreichern.
Bye
Carsten
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- martin s aus b
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1282
- Registriert: Sa 16. Feb 2008, 11:58
- Wohnort: Besigheim
Re: Spezialvergaser - was ist das
Hallo Carsten,
gut daß du das ausprobiert hast eine sehr hübsche und anschauliche Darstellung zu diesem Phänomen. Das hätt ich mir so extrem gar nicht vorstellen können, da klemmts dann doch auch den Gasschieber selbst fest, oder.
Ich hatte auch noch bei Mikuni-Topham nachgefragt und diese Antwort erhalten:
Die Düsennadel sollte axial nie festgeklemmt werden und wird in der Regel über eine Feder ( radial und axial leicht beweglich ) auf ihren Sitz gehalten - ob diese Feder oberhalb oder unterhalb angebracht ist, spielt eigentlich keine Rolle.
Der Durchmesser Unterschied zwischen der zylindrischer Teil der Düsennadel der in der Nadeldüse hineinragt und die Nadeldüse beträgt je nach Abstimmung um die 0,10 bis 0,15mm ......bei eine mittig laufende Düsennadel wäre der Seitenabstand also 0,05 bis 0,075mm....
Wäre die Düsennadel festgeklemmt wurde diese unweigerlich an die Nadeldüse schleifen, beide Bauteile verschleißen und die Bewegung des Gasschiebers beeinflussen/bremsen !
Die Federkraft der Nadelsicherung ist so gewählt, dass sich die Düsennadel entsprechend selber leicht ausrichten kann um dann durch die austretende Kraftstoff von der Nadeldüsenwand ferngehalten zu werden.
Warum es aber hier verschiedene Lösungen gegeben hatte, kann ich leider nicht sagen.........evntl. war die Federkraft des Gasschiebers zu groß, Düsennadel nicht sicher gut genug fixiert oder Verschleiß Nadeldüse/Düsennadel zu hoch......?!
Mit freundlichen Grüßen - Stephen Topham
--------------------------------------------------------------------------------
TOPHAM VERGASERTECHNIK GMBH
Ich hab die Vergaser jetzt noch mal ausgepackt und aufgeschraubt. Da sind ja beide Lösungen nebenínander verbaut und tatsächlich wird die Düsennadel mit der Feder eher 'ausgerichtet' während die serienmäßige, deren Einstellscheibe in einer Vertiefung des Schiebes axial und radial Luft hat, 'rumwackelt'. Aber so hat das ja jahrelang funktioniert. Deshalb kann ich mir tatsächlich nur 'die Vermeidung solcher Mätzchen' als 'Grund für diese doch aufwendigere Lösung vorstellen. Die es dann aber bei den BS34-Vergasern schon nicht mehr gab.
Das mit der Anreicherung kanns nicht sein: Weil die Feder unten sitzt kann die Nadel auch nur nach unten, Richtung 'mager' ausweichen.
Gruß
Martin
gut daß du das ausprobiert hast eine sehr hübsche und anschauliche Darstellung zu diesem Phänomen. Das hätt ich mir so extrem gar nicht vorstellen können, da klemmts dann doch auch den Gasschieber selbst fest, oder.
Ich hatte auch noch bei Mikuni-Topham nachgefragt und diese Antwort erhalten:
Die Düsennadel sollte axial nie festgeklemmt werden und wird in der Regel über eine Feder ( radial und axial leicht beweglich ) auf ihren Sitz gehalten - ob diese Feder oberhalb oder unterhalb angebracht ist, spielt eigentlich keine Rolle.
Der Durchmesser Unterschied zwischen der zylindrischer Teil der Düsennadel der in der Nadeldüse hineinragt und die Nadeldüse beträgt je nach Abstimmung um die 0,10 bis 0,15mm ......bei eine mittig laufende Düsennadel wäre der Seitenabstand also 0,05 bis 0,075mm....
Wäre die Düsennadel festgeklemmt wurde diese unweigerlich an die Nadeldüse schleifen, beide Bauteile verschleißen und die Bewegung des Gasschiebers beeinflussen/bremsen !
Die Federkraft der Nadelsicherung ist so gewählt, dass sich die Düsennadel entsprechend selber leicht ausrichten kann um dann durch die austretende Kraftstoff von der Nadeldüsenwand ferngehalten zu werden.
Warum es aber hier verschiedene Lösungen gegeben hatte, kann ich leider nicht sagen.........evntl. war die Federkraft des Gasschiebers zu groß, Düsennadel nicht sicher gut genug fixiert oder Verschleiß Nadeldüse/Düsennadel zu hoch......?!
Mit freundlichen Grüßen - Stephen Topham
--------------------------------------------------------------------------------
TOPHAM VERGASERTECHNIK GMBH
Ich hab die Vergaser jetzt noch mal ausgepackt und aufgeschraubt. Da sind ja beide Lösungen nebenínander verbaut und tatsächlich wird die Düsennadel mit der Feder eher 'ausgerichtet' während die serienmäßige, deren Einstellscheibe in einer Vertiefung des Schiebes axial und radial Luft hat, 'rumwackelt'. Aber so hat das ja jahrelang funktioniert. Deshalb kann ich mir tatsächlich nur 'die Vermeidung solcher Mätzchen' als 'Grund für diese doch aufwendigere Lösung vorstellen. Die es dann aber bei den BS34-Vergasern schon nicht mehr gab.
Das mit der Anreicherung kanns nicht sein: Weil die Feder unten sitzt kann die Nadel auch nur nach unten, Richtung 'mager' ausweichen.
Gruß
Martin
- Bruder Lustich
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 2012
- Registriert: Sa 1. Jun 2013, 02:09
- Wohnort: 91452 Wilhermsdorf
Re: Spezialvergaser - was ist das
Hallo Carsten,
soweit ich mich erinnern kann habe ich das Abdrehen der Scheibe schon mal registriert.
Meine das war von Heri anlässlich einer Vergaserüberholung von Ihm.
Der Fehler, dass die Scheiben, mit zunehmenden Alter an Umfang gewinnen, - kommt mir bekannt vor , - scheint B´s und LTD´s gleichermaßen zu treffen.
Warum das so ist?? Vielleicht kann Heri was dazu sagen.
Viele Grüße
Gerd
soweit ich mich erinnern kann habe ich das Abdrehen der Scheibe schon mal registriert.
Meine das war von Heri anlässlich einer Vergaserüberholung von Ihm.
Der Fehler, dass die Scheiben, mit zunehmenden Alter an Umfang gewinnen, - kommt mir bekannt vor , - scheint B´s und LTD´s gleichermaßen zu treffen.
Warum das so ist?? Vielleicht kann Heri was dazu sagen.
Viele Grüße
Gerd
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
Y1 ; englische Ausführung
Y1 ; englische Ausführung
- bikeorslk
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1978
- Registriert: Do 19. Jun 2008, 20:49
- Wohnort: Buxtehude
Re: Spezialvergaser - was ist das
Ok, Martin,
"Das mit der Anreicherung kanns nicht sein: Weil die Feder unten sitzt kann die Nadel auch nur nach unten, Richtung 'mager' ausweichen."
Da ist natürlich was dran. Ich hatte nur die Explosionszeichnung angesehen. nicht aber deine durchaus detailreiche und erklärende Skizze.
Ja Gerd, irgendwie kams mir auch bekannt vor und ich hatte wohl lange vor Forumszeiten selber schon mal so einen Klemmer, hab ihn aber damals weder dokumentiert noch dessen systemimmanente Ursache erforscht. Richtig, der Schieber war natürlich auch nicht mehr in Ruheposition.
Gemessener Durchmesser kalt (15° Kaltwasser): 23,7mm
heiß (>95° vom Wasserkocher) 23,9mm!
Das macht den Unterschied zwischen Klemmen und Gleiten
Mir erscheint es am sinnvollsten, ein Zehntel wegzunehmen und den eher abgerundet zylindrischen Querschnitt auf ballige Flanken zu ändern. Dann kann die Scheibe gerne kippeln, kommt aber zurück. Da die Nadel sowieso mit Spiel drunter sitzt, ist es der egal und wenn alles stimmt, drückt die lange Feder die Scheibe eh in ihre richtige Lage.
Pre:
Post:
Und der leckere Duft von heißer Hexenpisse machte sich beim Schleifen in meinem Büro breit zusammen mit der Farbveränderung ein eindeutiger Beweis, dass das Plastikmaterial "saugfähig" ist.
Morgen wird alles wieder eingebaut und rechts prophylaktisch ebenfalls zerlegt (was ein Glück, dass es keine Z1300 ist... )
Bye
Carsten
"Das mit der Anreicherung kanns nicht sein: Weil die Feder unten sitzt kann die Nadel auch nur nach unten, Richtung 'mager' ausweichen."
Da ist natürlich was dran. Ich hatte nur die Explosionszeichnung angesehen. nicht aber deine durchaus detailreiche und erklärende Skizze.
Ja Gerd, irgendwie kams mir auch bekannt vor und ich hatte wohl lange vor Forumszeiten selber schon mal so einen Klemmer, hab ihn aber damals weder dokumentiert noch dessen systemimmanente Ursache erforscht. Richtig, der Schieber war natürlich auch nicht mehr in Ruheposition.
Gemessener Durchmesser kalt (15° Kaltwasser): 23,7mm
heiß (>95° vom Wasserkocher) 23,9mm!
Das macht den Unterschied zwischen Klemmen und Gleiten
Mir erscheint es am sinnvollsten, ein Zehntel wegzunehmen und den eher abgerundet zylindrischen Querschnitt auf ballige Flanken zu ändern. Dann kann die Scheibe gerne kippeln, kommt aber zurück. Da die Nadel sowieso mit Spiel drunter sitzt, ist es der egal und wenn alles stimmt, drückt die lange Feder die Scheibe eh in ihre richtige Lage.
Pre:
Post:
Und der leckere Duft von heißer Hexenpisse machte sich beim Schleifen in meinem Büro breit zusammen mit der Farbveränderung ein eindeutiger Beweis, dass das Plastikmaterial "saugfähig" ist.
Morgen wird alles wieder eingebaut und rechts prophylaktisch ebenfalls zerlegt (was ein Glück, dass es keine Z1300 ist... )
Bye
Carsten
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.