andere Passionen

[onkelheri]

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Hallo Carsten,

so in etwa sah das im Elternhaus auch aus ... und nach deiner Aufnahme hast du ja auch nur 10°kelvin Unterschied zwischen Vor und Rücklauf. Und deutlich zu sehen ist ja das in der ersten " Rippe" das Heizwasser quasi senkrecht dem Rücklauf zufließt. Also für mich sieht das " schlimm" aus ... Klar, die Konstruktion verhindert ein einzelnes Wurfrohr ... aber stell dir vor du würdest dem Heizkörper das Wasser nun oben rechts zuführen oder unten recht abführen. Und die Rücklauftemperatur würde nochmal 5° kelvin sinken.

Wie auch immer... schon damals hatte ich in meinem Wohnbereich unter den Heizkörpern ca. 300mm breite Walzenlüfter mit ca. 10W leistung liegen, um mich nicht auf die Konvektion verlassen zu müssen. Damit wurde die Luftumwälzung deutlich angehoben und eine angenehme Temperaturverteilung erreicht. Die Rücklauftemperatur sank um 3°k.

Gruß aus dem Ahrtal

Heri

[bikeorslk]

Moin Heri,

ja, klar, die erste Rippe ist ein Kurzschluss und 10K Differenz ist nicht so richtig gut. Allerdings denke ich, dass das auch der Boosterfunktion geschuldet ist. Die übersteuert ja jegliche Regelung und pustet rein was geht, egal wie klein der HK ist. Dieser hier ist zudem der am dichtesten an der Therme liegende und der einzige unterhalb Thermenniveau.

Mich hat daher auch weniger die VL/RL-Temperatur interessiert, sondern mehr das Delta zwischen links und rechts. Und das ist mit 1,8/0,4 K ja nicht sooo gruselig, oder? Aber der HK ist ja auch relativ klein, die anderen im Haus sind mit Ausnahmen größer, aber glücklicherweise diagonal angeschlossen.

Die Sache mit den Lüftern hatte ich auch schon mal gehört, habe aber keine guten Erinnerungen an den Lärmpegel in meiner ersten Wohnung mit Nachtspeicheröfen (DAS war ne Katastrophe: Immer wenn ich an windigen Tagen abends nach Hause kam, waren die Dinger schon leer, weil die Dachwohnung so miserabel isoliert war, dass es überall durchzog). 3K geringerer RL ist aber schon ne Nummer, hätte ich so nicht erwartet.

Bye

Carsten

[martin s aus b]

... eine Wärmepumpe auch nur sinnvoll mit Speicher und PV ...

Hallo Carsten,

das hat mir der Nachbar, der hier wegen Wärmepumpe PV auch auf der Ostnordostseite aufgerüstet hat, auch erzählt. Aber begriffen hab ichs, wenn ich ehrlich bin, noch nicht.

Um unsere ca 24.000 kWh Verbrauch mit der Pelletsheizung mit einer Wärmepumpe abzudecken - wir haben im Schwerpunkt Radiatoren, also Vorlauftemperaturen durchaus mal bis 50°C und nur eine kleine Fläche Fußbodenheizung mit ca 24 - 26° Vorlauf - würd ich optimistisch mit einer Leistungszahl von 3,5 kalkulieren, wir bräuchten also zwischen Mitte Oktober und Mitte April für die Wärmepumpe knapp 7.000 kWh Strom.

Jetzt schau ich mal auf unsere PV-Bilanz über ein Jahr, Dezember 21 + 11 Monate 2022. Die Anlage hat 9,3 kW Peak und einen 10 kWh-Speicher.
Die Zahlen drunter gelten nur für die 11 Monate 2022, den Dezember hab ich mit reinkopiert damit das Jahr vollständig wird.





In der Hälfte dieser Heizperiode, von Dezember bis März haben wir insgesamt knapp 150 kWh eingespeist, fehlen also 3.500 - 150 = 3.350 kWh Strom. Der halbe Oktober + November + März plus der halbe April sehen besser aus, Einspeisung ca 900 kWh, hier fehlen auf die 3.500 nur 2.600 kWh. Jetzt gibts noch eine Gutschrift, die Pelletsheizung plus die Zisternenpumpe haben einen eigenen gemeinsamen Zähler und ich les ab, daß die in diesem Zeitraum zusammen 530 kWh Strom verbraten, davon die Zisternenpumpe ca 100 kWh, die Heizung also 430 kWh, die wir der Energiebilanz einer Wärmepumpenheizung gutschreiben können.

Aber in Summe bräuchten wir mit einer Wärmepumpe trotz Photovoltaik und Speicher ca 5.500 kWh zusätzlichen Netzstrom. Ok, der Cinquecento hat in diesem Zeitraum auch noch ca 600 kWh Strom abgegriffen, davon vielleicht die Hälfte PV, dh. wenn er nicht da wär hätt ich 300 kWh mehr für die Wärmepumpe. Aber er ist da.

Wenn ichs andersrum aufdrösel wirds auch nicht besser: Wir haben mit/trotz PV-Anlage in 12 Monaten ca. 1.840 kWh Netzstrom bezogen, davon ca 1.640 in der Heizperiode Mitte Oktober bis Mitte April. Der PV-Ertrag im Winterhalbjahr deckt nicht annährend den Eigenverbrauch, mir erschliesst sich deshalb das Thema Wärmepumpe und PV bisher nicht.

Oder seh ich da was falsch?

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Jetzt noch eine ganz andere Frage: Wärmebildkamera - würd mir schon auch gefallen aber ich hab mal geschaut, sauteuer, oder gibts da eine kostengünstige Lösung?

Martin

[bikeorslk]

Moin Martin,

nein, du hast natürlich völlig recht. WP macht nur Sinn mit GROSSER PV und mit GROSSEM Speicher. Das sind dann eher Wasserstoffspeicher oder Eisspeicher, wohl kaum Batterie-Speicher, denn du musst den Ertrag im Sommer ja irgendwie in den Winter transponieren. Und ein Speicher für 3350kWh in LiFePO braucht Platz - etwa 80 Cinquecento-Bodengruppen... Das wäre vielleicht was für das Haus des Fiat-Generalimporteurs...

Nachbarn, PV-Verkäufer, WP-Fuzzis - alle wollen das schönreden. In alten Häusern ist ohne Rieseninvestition mit einer WP kein Blumenpott zu gewinnen. Sagt übrigens auch mein Energieberater von der Verbraucherzentrale, der schon als er bei uns reinkam, als erstes die Fenster auf dem Kieker hatte. Insofern bleibt mir eigentlich nur, nächstes Jahr die funktionierende, aber alte Gastherme zu ersetzen. Auch als Nichtschwabe tut einem so etwas weh.


Zur Wärmebildkamera: Ich habe Glück, denn ich habe wohl die billigste Variante: Eine technikaffine Schwester ohne Kinder oder weitere Verpflichtungen, deren Hobbies Meerschweine, drei Autos und Fotografie sind. Alles nicht kleckernd, sondern ordentlich. Die hat sich die FLIR C2 für bummelich 700€ mal gekauft und hat sie mir geliehen.

Heri sagte aber, dass es inzwischen auch Smartphones mit IR-Funktion gibt. Welche? und ob die das können, was eine echte WBKamera kann? Keine Ahnung. Wird aber vermutlich auch nicht günstiger.

Ich habe übrigens heute meine Warmwasser-Umwälzpumpe stillgelegt, nachdem ich festgestellt habe, dass das Rücklaufwasser bei kleiner Pumpenleistung locker 18K unter der VL-Temperatur liegt (Heri fände diesen Wert sicher gut - wenn es denn im Heizkörper und nicht im zweckentfremdeten Kaminschacht passieren würde...). Selbst bei hoher Pumpenleistung lasse ich noch 5K irgendwo zwischen Speicher im Keller und Dusche im 2.OG.

Da es ca. 2,5 min dauert, bis die Temperatur oben überhaupt steigt und erst nach ca. 5 min erträgliche 32° erreicht sind (Zapfstelle noch zu) macht zumindest bei mir ein Schalter für die Pumpe keinen Sinn. Solange brauche ich fürs ZP und CL einsetzen nicht

Bye

Carsten

[onkelheri]

Hello together..

was die Umwälzpumpe betrifft würde ich wenn schon stufenlos regeln ... " an/ aus" = 0 und 1 ist zwar "digital" ... aber ... so presst du den Kaltwasserstrang in den Brenner und der fängt voll hochzuheizen an ... um dann wieder abzuschalten usw.usw. ein gleichmäßiges einregeln ist bekanntermaßendie effizienteste Energienutzung. Ein Verbrennungsmotor liefert, mechanisch betrachtet, auch am besten im Moment der Drehzahl der höchsten Drehmomentspitze ab.

Aus meiner Sicht würde ich jedem Hausbesitzer mit Platz und Möglichkeit einen Dachs empfehlen. Das sind die kleinen Blockheizkraftwerke mit 5oocm3 Sachs motor ... welche Strom und Wärme produzieren und je nach Betrachtung ist entweder das Eine oder das Andere eben mehr oder weniger kostenloser Beifang.

Gibt es mittlerweile gut gebraucht ... und es gibt einige Leute die diese mittlerweile unabhängig von jeder Förderung in einer Gartenhütte montiert haben und samt Netztrennschalter völlig entspannt einem Blackout entgegensehen.

Weiter gibt min. Einen (im Kölner Raum) welcher sich Lazarusgleich einen 8000liter(!) Tank senkrecht durchs Dach bis in den Keller gestellt hat und nur durch Solarthermie sowie Wärmepumpe erwärmt, auf dem obersten Ende thront die Sauna. Hier kommt hinzu das in Köln das Grundwasser relativ warm sein soll, (11°C sind da meine infos) und WP Betreiber die mit dann etwa 7°C an anderer Stelle zurückfließenlassen, jene 4°C werden in der Wärmepumpe verwurstet. Leute welchen einen Pool ihr eigen nennen können auch diesen als Wärmespeicher nutzen.

Nun das Handy welches da IR Funktion hat, hört auf den Namen CAT (Catapillar?)
Die Aufnahmen die ich aus der Flutnacht habe tragen übrigens auch einen FLIR
stempel. Gerade mal geschaut: diese Handys hören auf den Namen Blackview.

Grußausdem Ahrtal
Heri

[bikeorslk]

Moin Heri,

FLIR ist offenbar ein schwedischer Hersteller mit Produktionsstandort in Estland. Komischerweise unterliegt die Kamera den US-Exportbestimmungen...
Die FLIR kann sogar Leckagen in Wänden erkennen, ist daher nicht nur für Heizungsbauer interessant.

Klar, eine sanfte Regelung ist natürlich besser. Es gibt aber einen Unterschied zu deiner Annahme: Die Kaltwassersäule aus dem Fallrohr erreicht gar nicht die Therme, sondern fließt in den 350l-Speicher (Ich brauchte kein Loch im Dach ) und wird dort über zwei separate Wärmetauscher entweder solar oder von der Gastherme wieder erwärmt. Die im Winter im Speicher vorhandenen etwa 150l 41° warmes Wasser sollten ausreichend Puffer für eine sanfte Regelung sein.

Nebenbei: Die früher empfohlenen >55° im Speicher zur Verhinderung von Legionellen sind auch nicht mehr sakrosankt: Unser Energieberater hat klar empfohlen, die Temperatur nur knapp über Dusch-/Badetemperatur zu halten und nur nach längerer Abwesenheit (>1 Woche) einmal richtig hochzuheizen. Ansonsten reicht der normale Durchsatz aus, die Legionellenbildung zu verhindern.

Für die Trinkwasserumwälzung empfiehlt ein befreundeter Heizungstechniker allerdings, die Umwälzpumpe nicht komplett auszuschalten, sondern einmal täglich kurz zu betreiben, um Keimbildung im sonst "stehenden Gewässer " der Rückleitung zu verhindern. Ist. m.E. plausibel.


Ach ja, ich habe gestern die Leistung der Heizungspumpe mal weiter begrenzt (bislang Regelbereich 30-70%, jetzt 25-50%) und siehe da, in meinem Referenzheizkörper (weil der direkt neben meinem Schreibtisch hängt ) habe ich nun 4K mehr Temperaturgefälle. Geht doch.

Ach, ein 8000l Speicher würden bei uns ein mindestens 1,5m² großes Loch durchs ganze Haus bedeuten, lieber nicht. Und ne Sauna hab ich eh im Garten
BHKW ist natürlich sehr effizient, aber eben immer noch ein Verbrenner und somit wenig Habecktauglich. Als backup natürlich ne prima Idee - wenn man den Platz und die Taler hat.

Bye

Carsten

[onkelheri]

Habecktauglich ... das hieße ja schon sich Hirnamputierten zu fügen ... ich hoffe der ganze Co2 Schwindel fällt bald Kartenhausgleich zusammen. Was nicht heißt das ich nicht auch für Energieeffizienz bin. Aber eben step by step und nicht von Unfachkundigen diktiert: Dreckwasser schüttet man auch erst weg , wenn man frisches Wasser hat!

Gruß aus dem Ahrtal
Heri

[martin s aus b]

Habecktauglich ... das hieße ja schon sich Hirnamputierten zu fügen

Hallo Heri,

ich hab da ja auch gespottet aber jetzt muß ich Dir schon widersprechen. Wenn, um bei deinem Bild zu bleiben, wir hier drauf warten daß einer von uns freiwillig den A...sch lupft und frisches Wasser holt damit wir das Dreckwasser endlich wegschütten können baden wir noch fuffzich Jahre mit Dreckwasser. Und was das Klima angeht ändert sich gar nix.

Unter den gegebenen Umständen macht Habeck, find zumindest ich, einen guten Job. Von seinem Vorgänger im Wirtschaftsministerium, war das nicht so ein Dicker, erinner ich mich schon nicht mal mehr an den Namen. Und außer dicken Sprüchen ist da jahrelang auch nichts gekommen.

Gruß

Martin

[Andreas E.]

Martin... genau so

[ausreiter]

Ja und der Dicke wollte sogar Strom aus Katar o.ä. beziehen .son Sche...ß.

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