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RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Mi 31. Aug 2011, 13:37
von axel
Hallo,

nur um das noch einmal richtig zu stellen. Es ist keine Kritik an der Fa. Brigdestone oder an dem allseits geliebten BT45. Mein Thema sollte nur eine Warnung sein das auch andere auf ihre Reifen achten.
Zur Zeit fahre ich hinten wieder einen alten Metzeler ME 77. Keine Probleme auch nicht mit der Herstellermischung Brigdestone/Metzeler. Ob der vordere Reifen ersetzt wird ist noch in der Klärung. Aber allein das sich Brigdestone damit beschäftigt ist doch schon ein Zeichen.

Ich habe heute mit dem TÜV Bremen gesprochen und wenn keine Herstellerbindung oder ein Verweis auf die Betriebsanleitung eingetragen ist muss ich mich nur an die eingetragene Größe halten.

Sobald es eine Klärung gab werde ich Bilder des Reifens einstellen.


axel

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Mo 12. Sep 2011, 09:07
von axel
Hallo,

ich habe letzte Woche von der Fa. Bridgestone einen neuen Vorderreifen als Ersatz bekommen.

Das Reklamationsverhalten von Brigdestone ist vorbildlich.


Gruß


axel

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 16:34
von der-Pfaelzer
Hallo Forum,
die Sonne scheint und ich habe die "goldene Landauerin" heute seit langer Zeit mal wieder bewegt.

Da ich vor Kurzem über das Forum Felgen erwerben konnte, war ich  jetzt mit diesen und den Bridgestone BT 45 die drauf waren
unterwegs. Auch wenn ich nicht genau weiß wie alt sie sind, das Profil ist noch im Bereich des Erlaubten, hatte ich ein
gutes Gefühl. Bin aber auch zahm gefahren..... Jetzt hätte ich gerne gewusst welchen Reifendruck Ihr mit diesen Reifen fahrt.
Hat da jemand die empfohlenen Werte zur Hand?

Außerdem noch eine andere Frage aus der Kategorie "der Pfälzer der kein Schrauber ist und keine Ahnung hat".

Ich habe, wie es unser Kompendium empfiehlt, mein Vorderrad aus - und wieder eingegbaut. Dabei auch die Achse schön gefettet
usw. Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass die große Mutter (in Fahrtrichtung links) nur wenige Umdrehungen auf der Achse sitzt. Hab da ein mulmiges Gefühl.
Wie sieht das bei Euch aus?
image1.JPG
Wenn ich bei leicht geöffneten Muttern der Achsfäuste die Achsmutter weiter festdrehen möchte habe ich das Gefühl, dass sich das Rad
schlechter dreht, also eingklemmt wird. Evt. mache ich etwas falsch.... ?

Kann man die Mutter auf der anderen Seite von der Achse lösen? ich habe es nicht probiert, sie sitzt fest drauf und ich habe keinen Schraubstock
zum Einklemmen der Achse....?

Also für Tipps bin ich dankbar.

Gruss Schorsch

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 17:29
von onkelheri
Hallo Schorsch,

nach meinem Verständnis wird die Mutter "angezogen" und möglicherweise ist dort ein Zylindrischer Absatz drann ... dieser wird von der Klemmfaust gehalten ...

Sind alle Distanzscheiben und die Tachoantriebschnecke RICHTIG positioniert ?

Isch gucke mal grad ins Kompendingsbums ... dort Kapitel 8-15


Gruß Heri

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 17:40
von acbikes
der-Pfaelzer hat geschrieben: Hallo Forum,
die Sonne scheint und ich habe die "goldene Landauerin" heute seit langer Zeit mal wieder bewegt.

Da ich vor Kurzem über das Forum Felgen erwerben konnte, war ich  jetzt mit diesen und den Bridgestone BT 45 die drauf waren
unterwegs. Auch wenn ich nicht genau weiß wie alt sie sind, das Profil ist noch im Bereich des Erlaubten, hatte ich ein
gutes Gefühl. Bin aber auch zahm gefahren..... Jetzt hätte ich gerne gewusst welchen Reifendruck Ihr mit diesen Reifen fahrt.
Hat da jemand die empfohlenen Werte zur Hand?

Außerdem noch eine andere Frage aus der Kategorie "der Pfälzer der kein Schrauber ist und keine Ahnung hat".

Ich habe, wie es unser Kompendium empfiehlt, mein Vorderrad aus - und wieder eingegbaut. Dabei auch die Achse schön gefettet
usw. Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass die große Mutter (in Fahrtrichtung links) nur wenige Umdrehungen auf der Achse sitzt. Hab da ein mulmiges Gefühl.
Wie sieht das bei Euch aus?

Wenn ich bei leicht geöffneten Muttern der Achsfäuste die Achsmutter weiter festdrehen möchte habe ich das Gefühl, dass sich das Rad
schlechter dreht, also eingklemmt wird. Evt. mache ich etwas falsch.... ?

Kann man die Mutter auf der anderen Seite von der Achse lösen? ich habe es nicht probiert, sie sitzt fest drauf und ich habe keinen Schraubstock
zum Einklemmen der Achse....?

Also für Tipps bin ich dankbar.

Gruss Schorsch
Hallo Schorsch 

Ich bin der Meinung das du die Achse von der falschen Seite montiert hast. Ob das Auswirkungen hat kann ich dir leider nicht sagen.

Grüße Achim

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 17:46
von onkelheri
DAS dürfte es nicht sein Achim... nach Komp.-Bild I.O.!


Also Schorsch: die Achse weiter einschrauben - weil wenn ich richtig verstehe ist auf beiden Seiten eine Mutter, und im Komp. lugt die Achse weiter durch.

Normalprocedere Vorderachse ist fast immer gleich:

Achse in die noch lose Klemmfaust ( das halbe Ding unter der besagten Mutter) , Tachoschneckennase im Holm richtig positionieren, BESAGTE MUTTER eindrehen, bis in etwa bündig mit Bolzen, lt WHB. sogar zuerst mit ~70 bis 90 Nm Drehmoment festziehen. Dann die gegenüberliegenden Mutter (?) und die Klemmung leicht anziehen und dabei die Gabel ein paarmal eintauchen und evtl mal die Bremse ziehen dabei. Das soll den spannungsfreien Zustand herstellen. KEINESFALLS sollen die Holme zusammengezogen werden.  Dann zuerst die Mutter UND Dannn erst die Klemmung fest anziehen. Wenn das Rad sich nun immernoch seitlich schieben lässt, fehlt möglicherweise eine Distanzscheibe. Ein paar zehntel Millimeter liessen sich jetzt mit der zuletzt angezogenen Mutter "regeln" mehr klemmt wieder die Rohre zu X-Beinen. DasRad muß ganz leicht und frei drehen !



Viel Erfolg - sonst ruf an

Gruß Heri

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 19:08
von Michael
Hi Schorsch,
liebe B-Treiber,

diese Vorderachskonstruktion wurde an den B-Modellen und vielen anderen Kawa Z-Modellen verwendet.
Die LTDs haben eine gänzlich andere Art der Vorderachsverschraubung und die soll hier nicht thematisiert werden.

Die Achse der Bs ist symmetrisch und hat beidseitig Gewinde, auf die große Muttern mit Schaft aufgeschraubt werden.
Es hält also viel mehr Gewinde auf der Achse als nur der von aussen sichtbare Sechskantkopf.

Wichtig ist es zu verstehen, das die unteren Klemmschellen diese Achsmuttern sehr fest halten und immer zuerst etwas gelöst werden müssen, bevor man die Achsmuttern lösen oder festziehen kann.
Tatsächlich ist es möglich das Vorderrad auszubauen, ohne irgendeine diese Achsmuttern zu öffnen. Man bockt das Mopped auf und schraubt die zwei Klemmschalen unten an der Gabel ab. Dann kann man das Rad nach unten rausnehmen. Wahrscheinlich muß man dazu die Bremszange(n) demontieren, um das Rad wirklich rausnehmen zu können, aber die Achsmuttern können zugeschraubt bleiben.

Die Achsmuttern klemmen zusammen mit einer Distanzhülse und dem Tachoantrieb die Radlagerinnenringe und die dazwischen befindliche Hülse zusammen, so das kein Seitenspiel des Vorderrads auf der Achse spürbar ist.
Das Anzugsdrehmoment habe ich nicht nachgeschlagen, aber ja, die vertragen schon was ;)
Durch die beidseitigen Gewinde kann man die Achse soweit mittig im Vorderrad positionieren, das auf beiden Seiten die Achse in etwa mit dem Kopf der Achsmuttern bündig abschließt.

In fest angezogenem Zustand der Achsmuttern, aber immer noch bei ausgebautem Rad muß sich jetzt die Radachse leichtgängig drehen lassen, sonst ist irgendetwas faul.
Wie erwähnt ist das oft ein nicht korrekt eingesetzter Tachoantrieb. "Nut und Feder" müssen ineinander greifen, sonst gibt es verbogenes Blech.

Wenn das paßt, setzt man das Rad samt Achse wieder in die Gabel und fixiert es mit den zwei Klemmschellen.
Solange die noch nicht ganz fest angezogen sind kann man das Rad samt Achse minimal nach links oder rechts verschieben.
Ein verklemmen der Gabelrohre wird so ausgeschlossen.
Auch mal die dann wieder montierte Vorderradbremse betätigen, das zentriert das Rad in die richtige Position in Bezug auf Bremsscheibe zu Bremssattel.
Viel geht da nicht, aber wir wollen ja das Beste draus machen.
Ist man damit zufrieden, schraubt man die zwei Klemmschellen fest und das Rad sitzt wieder fest in der Aufnahme der immer noch spannungsfrei montierten Gabel.

Hab schnell noch Bilder einer (noch nicht gereinigten) Achse gemacht, damit du dir das besser vorstellen kannst:
DSCN0068 (Custom).JPG
DSCN0067 (Custom).JPG
DSCN0066 (Custom).JPG
LG, Michael

PS: Um die Achsmuttern mal rechts oder mal links zu lösen, kannst du auch nur eine der Klemmschellen an der Gabel lösen und dann diese Achsmutter losschrauben.
Dann an dieser Seite die Schelle wieder festschrauben und an der anderen Seite das gleiche nochmal, also Schelle öffnen und Achsmutter drehen.
Sollte funktionieren ;)

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 21:14
von der-Pfaelzer
Okay, Danke für die Tipps,
ich werde morgen das Rad noch einmal ausbauen und sorgsam wieder einbauen.
Gibt es noch ein Hinweis auf den richtigen Reifendruck bei den BT 45?

Gruss Schorsch


P.S. an Heri,

das Motorrad lief heute einwandfrei..... springt gut an und das Standgas ist im Vergleich zu früher sehr weit unten und trotzdem
geht die Maschine nicht aus. Ich bin begeistert.
Das oft beschriebene "reissen" an der Kette ist etwas weniger aber immer noch da.... so bei 90 km/h aber das ist nur eine allg. Info, hat nichts mit
Dir oder Deiner Arbeit zu tun.

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 21:54
von onkelheri
Wow Wow Wow ...

das ist eine sehr schöne Rückmeldung, dann wird das ja doch noch was mit dem Einheiraten :biggrin: :biggrin: :biggrin:

So Reifendruck:

zwischen 2 und 2,5 Bar auf beiden Rädern. Kannst gerne vorne weich und hinten hart probieren. Das gelegentlich variieren zwecks Reifenabnutzung ... gemütlicher wirds mit 2 ... knackig mit 2,5 , Schwiegerpapa :D :D :D  

Gruß Heri

RE: Brigdestone BT 45

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 22:36
von Michael
Hi Schorsch,

die ganz softe Variante sind 1,8 bar vorn und 2,2 bar hinten, darunter wird es nix.

Vorne 2,0 und hinten 2,5 bar hat sich für die lange Reise mit Gepäck bewährt (Norwegen).

Da hält bei Anfahrt von uns im Süden der Republik über die Autobahn bis Norddänemark und wieder über die Bahn zurück (zusammen fast 3.000 km), aber dafür bei max. 90 km/h in Norwegen sogar der Hinterreifen über 8.000 km ! Vorne noch länger.

Bei zackiger Fahrweise kommste bestimmt hinten über die 6.000 km, der Vorderreifen neigt halt zur Sägezahnbildung und sollte eher wegen "Deformation" als wegen zu geringer Profiltiefe auch rechtzeitig getauscht werden.

Es ist ein so schönes Fahrgefühl mit neuen Reifen vorn und hinten, das ich da nicht übertrieben sparsam bin und lieber den Fahrspaß genieße, als auf den Reifen bis zum letzten Millimeter Profilrille rumzueiern.

LG, Michael