Fahrwerksproblem

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Werner
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RE: Fahrwerksproblem

Beitrag von Werner »

Hi Peter,

wenn du die Infos im ersten Post schon geschrieben hättest, hätte man nicht wild rum spekulieren müssen.
Klar wenn der Reifen 3 Jahre alt ist, ist das natürlich was anderes. Und welchen Reifen man jetzt besser findet ist natürlich Geschmackssache.

Das mit der einen Scheibe halte ich für eine gewagte Theorie. Solange du nicht bremst, hat das ja keinerlei Bedeutung für die von dir beschriebene Symptomatik.
Gruß Werner :headbang:
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ausreiter
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RE: Fahrwerksproblem

Beitrag von ausreiter »

Werner, sorry für das dürftige Eingangsposting, werd mich bessern.
Aber Dich und deinen Willen mir zu raten repektiere ich nach wie vor, danke

Nochmal zur einseitigen Bremsanlage. 
Is ja doch genau so, es besteht nach meiner Annahme ein Übergewicht an der Gabel nach links.
Dahin wo die Scheibe adaptiert ist.
Leicht zu erkennen wenn das Vorderrad entlastet ist. Z.B. um das Lenkkopfspiel zu prüfen.
Nach rechts Lenkeinschlag normal leichtgängig, nach links, dahin wo die Bremse sitzt aus der Mittelstellung
fallend.
Mittelstellung ohne fühlbare Hackelung oder Stoppung der Drehbewegung.

Hab mal den Bremssattel abgenommen, jetzt wirkt das ganze, beim drehen nach rechts oder links
wie es sein sollte, schön gleichmässig ohne fühlbares Übergewicht in irgendeine Richtung.

Wäre keine Lösung ohne Bremssattel loszufahren, oder.

Peter
Grüsse aus Nordhessen,
Peter


Twiner bleiben  ;)
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Werner
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RE: Fahrwerksproblem

Beitrag von Werner »

Hi Peter,

los fahren ohne Bremssattel ist nicht das Problem, geht gut. Aber da war doch noch was.....  :biggrin:

Also ich bin auch schon ne Menge Mopeds mit einer Bremsscheibe gefahren, da hat nie was gewackelt und wenn, kam es keinesfalls von der Bremsscheibe.

Das der Lenker auf die schwerere Seite fällt ist Normal. Aber wenn das Rad sich dreht spielt das keine merkliche Rolle mehr. 
Also wenn das Lenkkopflager in Ordnung ist könnte ich mir zur Not auch noch eine schlechte Auswuchtung des Rades vorstellen. Vielleicht die Gewichte verloren? Oder der, der die Reifen montiert hat, hat Mist gebaut? Fehler passieren.

Also ich würde als nächste Schritte das Vorderrad neu auswuchten lassen und bei der Gelegenheit gleich das Lenkkopflager checken / erneuern. Vielleicht hat ja auch deine Felge einen Schlag weg? Wenn du Speichen hast, vielleicht ist eine Speiche gebrochen?

Ich überlege gerade, ob ein Problem am Hinterrad sich auf den Lenker auswirken kann, aber eigentlich müsstest du das merken, wenn das von Hinten kommt. denn mir will nicht einleuchten, was die Bremsscheibe damit zu tun haben soll. Und wenn vorne alles in Ordnung ist?
Gruß Werner :headbang:
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martin s aus b
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RE: Fahrwerksproblem

Beitrag von martin s aus b »

ausreiter hat geschrieben: ... einseitigen Bremsanlage ....
Hallo Peter,

jetzt will ich doch hier auch mal meinen Senf dazugeben. Das Zweirad stabilisiert sich ja bei Geschwindigkeiten über so ca 15 km/h (ausschließlich) durch den Kreiseleffekt der drehenden Räder, nur deshalb fällts nicht um sondern fährt stabil geradeaus. Und die daraus resultierenden Kreiselkräfte überwiegen die relativ zum Drehachse der Gabel einseitig wirkende Gewichtskraft eines Bremssattels + Scheibe, die Dir bei aufgebocktem Vorderrad die Gabel verdreht, deutlich, das merkst Du, da geb ich Werner recht, beim Fahren absolut nicht.

Sehr schöne Erklärung dazu auch hier

http://www.motorradfahrer-lev.de/index. ... cle_id=113

und ich glaube Dein Phänomen ist hier möglicherweis samt Abhilfe auch beschrieben.

Zu Werners Hinweis mit den gebrochenen Speichen, damit rechnet ja im Normalfall keiner, kann ich auch noch was beitragen. Ich bin, obwohl ich auf kurvigen Strecken normalerweis gerne zügig fahre, vor zwei, drei Jahren eine Alpentour wie 'auf Eiern' gefahren und hab mich dabei wie ein Anfänger gefühlt. Zuhaus hab ich erst beim Reifenwechsel hinten fünf direkt am Nippel gerissene Speichen entdeckt. Wenn Du am Rad gewackelt hast war nichts zu merken aber beim Fahren - Katastrophe.

Gruß

Martin
Zuletzt geändert von martin s aus b am Mo 8. Aug 2016, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Fahren als Putzen!
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Michael
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RE: Fahrwerksproblem

Beitrag von Michael »

Hi Peter,

deine "Kwak" hat doch eine Wide-Glide Gabel.
DSCN3795 (Custom).JPG
Gabelholme sind original, der Lenkkopfwinkel auch.
Kann es sein, dass die Gabelbrücken einen anderen Versatz haben, sprich den Nachlauf verändern ?
Gabelbrücke Versatz.jpg
Zudem sieht der "Federweg" kürzer als sonst an einer B aus.
Dein ganzes Mopped macht einen etwas nach vorn gebeugten Eindruck, sieht ja auch gut aus ;-)
Dadurch wird der Lenkkopfwinkel steiler.

Du hast anfangs von dem Effekt beim Gaswegnehmen vor Kurven berichtet.
Dadurch würde sich der Lenkkopfwinkel durch leichtes Eintauchen der Gabel nochmal verändern.

Wir können das am Wochenende mit anderen Bs und auch LTDs vergleichen ;-)

LG, Michael
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Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
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ausreiter
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RE: Fahrwerksproblem

Beitrag von ausreiter »

Dann werde ich morgen mal das Vorderrad auf Speichenschäden überprüfen, hab ja die Woche Urlaub.

Aber das Motorradfahrer Lev hat mir paar Augen geöffnet.
Und Michaels Anmerkungen, Danke.


Wahrscheinlich wird diese Wakeln im Fahrwerk, Ursächlich in den Veränderungen der
Fahrwerksgeometrie zu finden sein.
Die von mir gewählten Fahrwerkskomponenten haben einfach zu einem nervösen
Fahrverhalten im Grenzbereich geführt das man/ich vielleicht durch Feintuning
aller Komponenten etwas verbessern kann, aber es wird sich so kaum lösen lassen.

Meine Änderungen, die im Laufe der Jahre von mir vorgenommen wurden wie
Breitere Reifen, gereckte Gabel, kürzere Gabel, längerer Radstand und daraus resultierender
veränderter in Richtung längerer Nachlauf , 
das führt zu mehr Kraftaufwand in Kurven somit zu mehr Zupacken, was das Fahrwerk gar nicht mag, d. S.
daraus resultiert die Unruhe weil man ja eher locker am Lenker drücken sollte.
Vielleicht verkrampfe ich ja auch? wer weiß.

Auf der Graden, auch wenn die Fahrbahn nicht so gut ist, fährt es sich eigentlich ganz lässig, da merkst 
du die Nervosität im Fahrwerk nur wenn du am Lenker zupfst.
Wie gesagt im Grenzbereich in schnellen Kurven da liegt des Puddels Kern. 

ICH MUSS MEHR FAHREN ÜBEN !!!

Ich würde jetzt das Thema beschließen, vielen Dank für Euer Hinweise, Ihr habt mir sehr geholfen

ciao Peter
Grüsse aus Nordhessen,
Peter


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Rolf Simon "Gaga"
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RE: Fahrwerksproblem

Beitrag von Rolf Simon "Gaga" »

Hi haben muss. Peter,
kenn ich auch :headbang: . Wenn ich meine Sitzposition etwas nach hinten verlagere und auf den Soziusrasten die Stelzen parke, macht sie die Wackelei auch eher als bei normaler Sitzposition. Gabel ist mit progressiven Federn und neuem Öl vor Norwegen gemacht worden und Lenkkopflager dürfte inzwischen etwas Wartungsbedarf haben. Ein lockeres Händchen hilft ihr, den Weg alleine zu finden, Krampf bringt auch nur Krampf mit sich. Meine Koni´s sind immer noch gut in Schuß und waren eine sehr gute Investition und das alte Mädchen rennt auf winkligem und buckeligem Geläuf so, das ich vor diesen modernen Flitzfeilen keinen übertriebenen Respekt haben muß :motorrad: . Eher anders herum, was mir vorgestern noch ein Freund mit seiner F800 ST, die er trotz Frau auf dem Sozius zügig bewegt, anerkennend bescheinigt hat.
Da wird also noch einiges machbar sein, wenn ein Cafe-Racer Umbau auch entsprechend bewegt werden will, bei der Schwinge könnte man ja auch mal experimentieren, C4-Teile könnten da evtl helfen.
Bis Brugger 4,

Gaga.
Never stress your Guardian Angels, they'll get older like we too! :headbang:
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