Sooo,
nun ist es mal wieder soweit. Der nächste Slotty ist fertig. Diesmal hat es tatsächlich lange gedauert und es war eine Heidenfrickelei, denn ich habe mir so ziemlich das Kleinste ausgesucht, was machbar ist in 1:24.
Man muss dazu wissen, dass ich schon 1978 scharf war auf den kleinen Autobianchi, aber schon damals sind die Dinger weggerostet wie nix und am Ende war mein erstes Auto ein oller Golf, der dann recht schnell motormäßig rumgezickt hat.
Vom A112 gibt es tatsächlich einen Plastikbausatz made in Japan. Üblicherweise sind diese Bausätze hochgenau und sehr detailliert (siehe Lambo). Hier nicht ganz so, es gab eine Menge Feil- und Schleifarbeit, bis die Teile passten.
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Nun musste ich mich ja um die Kunststoffbodengruppe nicht kümmern, denn es sollte ein einstellbares Messing-Fahrgestell zum Einsatz kommen.
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DAS war auch schnell zusammengebaut,
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aber dann kam das Elend mit der Lackierung. Nachdem ich die drei Farben sprühlackiert hatte, alle Decals drauf und die Fensterkanten mit Schwarz abgesetzt hatte, wollte ich das Ganze mit Klarlack schützen.
Tolle Idee, wenn man so wie ich noch eine Restdose Weiß hatte, aber nicht wusste woher. Jedenfalls fing nach kurzer Zeit Weiß an, Blasen zu werfen und sich von der Grundierung abzulösen. Merke: Mische niemals unbekannte Lacke!
Mit ordentlich Wut im Bauch habe ich dann in der Garage den halben Liter Bremsflüssigkeit, der da noch unberührt stand, zweckentfremdet und den gesamten Lack (leider inclusive Decals) wieder abgebeizt und alles neu lackiert, diesmal mit passendem Weiß. Das Klarlackieren habe ich trotzdem lieber gelassen...
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Da der November ziemlich busy war, gings nur langsam voran. Viel Arbeit steckt in der Anpassung des Innenraums an das Chassis. Es muss für den Motor und die Stecker zum Licht und zur IR-Diode ausgefräst werden (der Fahrer hockt auf einem halben Sitz) und höher gelegt werden, damit die Platine drunter passt (erstaunlicherweise fällt das überhaupt nicht auf). Außerdem fand ich, dass ein Überrollkäfig reingehört. Den habe ich aus den Spritzgussrahmen des Bausatzes zusammengewerkelt.
Für die Verbindung zwischen Chassis und Karo kommen Aluwinkel zum Einsatz, die ich mit einer selbstgeschliffenen M2,5 Schneidschraube mit Gewinde versehen habe. Alles recht fummelig und am Ende nicht ganz so professionell, wie ich es mir eigentlich vorgenommen hatte. Aber das Auto soll fahren und wird eh Gebrauchsspuren bekommen. Hier noch ein paar Bilder.
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Was ich nicht hinbekommen habe: Er ist nicht frontgetrieben. Schleifer, Leitkiel und IR-Diode passten einfach nicht unters Getriebe.
Ach ja - das Design gibt es übrigens auch in Realität:
Mist, das neunte Bild nimmt das tool nicht mehr...siehe nächster Beitrag.
Bye
Carsten