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Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Di 21. Apr 2020, 22:51
von bikeorslk
Moin Peter,

hats einen Gleitschuh vielleicht in schwarze Partikel zerrieben?

C

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Di 21. Apr 2020, 22:59
von Bruder Lustich
Hi Peter,

so wie ich das in Erinnerung habe, soll der Ausgleichswellenkettenspanner einen Lastwechsel zwischen Gas geben und Schiebebetrieb abfedern.
Die Kette sollte also immer beweglich sein und nicht fest bzw. zu stramm sein. Ist die Schiene aus ihrer Automatik gehüpft und somit starr, könnte es schon sein, dass die Kette sich verkeilt und dann den Motor blockiert.
Eventuell begünstigt durch verschlissene Schiene oder gelängte Kette? Deswegen auch meine Frage nach der Laufleistung des Motors.

Der Zylinderort (Arbeitstakt) wäre hier nicht ausschlaggebend.

Kannst ja mal kurz nachlesen: viewtopic.php?f=6&t=2672

Weitere Bilder findest du auch hier gegen Ende des Beitrags: https://www.z750twin.de/getriebe.htm


Viel Erfolg

Gerd

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Mi 22. Apr 2020, 19:30
von ausreiter
Hi Gerd,

ich bin bei dir in deiner Vermutung der Fehler liegt im Ausgleichwellenklapperatismus, das die Kette so stramm sitzt.


Auch deine Einschätzung mit dem ausgehebelten Spannschuh, der dadurch nicht beweglich ist, was er ja sein müsste.

Es könnte sein das der Spanner in einer Stellung fest ist und sich Kette und Kurbelwange verklemmt haben. Oder Kette und Gehäuse.
Um das genau heraus zu finden müsste ich den Motor weiter zerlegen. Da scheint es erst mal leichter, den anderen Motor ( aus dem
Teileträger ) zu adaptieren. Denn kenn ich allerdings auch nicht, Thema Laufleistung, ist echt ne Überlegung doch den dev. Motor zu richten.
20200422_193633.jpg
20200422_193551.jpg


Wie sieht du das ?


p.s. sind die Bilder jetzt wieder besser ?

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Mi 22. Apr 2020, 23:32
von bikeorslk
Hi Peter,

Bilder sind gut jetzt.

Das hängt ja nun davon ab, wie schnell du den Scrambler wieder fahren willst. Einerseits verständlich, schnell fertig zu werden, andererseits hast du ja noch die Kwak, oder?
Ich hätte selber wohl kein gutes Gefühl, einen unbekannten Motor ungeprüft einzubauen und würde wohl als erstes mal nachsehen, was im defekten Motor los ist. Kannst du da mit einem Endoskop nichts werden, von unten? Dann bräuchtest du zumindest zur Diagnose noch nicht zu teilen.

Und mal einen Tropfen Öl unter ein Mikroskop legen.


Tja, schwere Entscheidung...


Bye

Carsten

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 07:29
von manne
Ich glaube NICHT dass es im Kettenmechanismus liegt.. auch aufgrund Geräusch.. Klemmer, Pleuel oder KW Hauptlager gefressen... aufgrund mangelhafter Schmierung... war der Motor komplett mit Anlasser??

Nur Sezieren des Verweigerers bringt Klarheit.. auch ich habe nach sowas Befürchtungen denselben Fehlerauslöser nochmals einzubauen...

Manne

PS die Pleuellager lassen sich durch die offene Ölwanne prüfen.. Pleuelfüsse öffnen.. Hauptlager jedoch erst wenn Gehäuse getrennt..

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 11:02
von bikeorslk
Moin,

ich will was lernen, Manne:

Warum hast du nach dem Anlasser gefragt? Welchen Einfluss hat der auf die Motorschmierung?

Gruß

Carsten

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 13:18
von Bruder Lustich
Hi,

würde den Ersatzmotor auch nicht ungeprüft einbauen.

Wird auf eine Zerlegung des defektem Motors hinauslaufen.

Peter, wenn du den Deckel abnimmst, das Polrad abziehst kannst du den Spanner sehen. Beitrag von Michael vom Mai 2016: viewtopic.php?f=9&t=2397&p=14184&hilit=Spanner#p14184

Dass sich soviel Ölschlamm innerhalb von knappen 300 km in der Wanne angesammelt hat, würde m. E. bedeuten, dass massive Ablagerungen im Gehäuse vorhanden waren (Warum??) , die sich durch das frische Öl gelöst haben und in die Wanne geschwemmt wurden.

Wenn Manne vermutet dass mangelnde Schmierung als Ursache infrage kommt, wäre auch die Ölpumpe zu prüfen. Die wird allerdings durch die Ausgleichskette angetrieben.

Denke eine Zerlegung, um Ursache und Schaden zu finden, wird notwendig sein.

Viel Erfolg

Gerd

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 16:28
von manne
bikeorslk hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 11:02 Moin,

ich will was lernen...
Carsten das ehrt dich..

ich hab schon gehört dass aus Gewichtsgründen - oder weil Freilauf defekt - der Anlasser ausgebaut wurde. Ist bei meiner Twin auch so weil ich damals in der Ausbildung das Geld für die Freilaufteile :wallbash: war ein halber Monatslohn ..- muss endlich den Anlasser wieder einbauen.. mittlerweile habe ich intakte Freilaufteile im Fundus. Im regelmässigen Alltagsbetrieb war der Kicker aber nie ein Problem.. nur nach der Winterpause anstrengend..

Aber zur Frage wegen des Ausbau.. die Anlasserkette muss auch raus sonst gibt das Krümel...
wenn ein Gewichtoptimierer dann aber auch noch das Antriebsritzel auf der Kurbelwelle rausnimmt... ist die darunterliegende Ölbohrung auf der Kurbelwelle offen - der Druck für Kurbelwellen und Pleuellager bricht zusammen..

@Peter

du schreibst `19 bei Michael Öl neu und greinigte Wanne... beim Ausbau nun Geruch.. nach Benzin?

bei undichtem Benzinhahn kann der Sprit in den Motor laufen und verdünnt das Öl... Mangelschmierung die Folge.. Gleichzeitig kann Benzin die Rückstände im Motor lösen und in die Ölwanne spülen...
Hast du vor Start im Frühjahr Füllmenge im Motor geprüft? Schauglas oben mit Luft..?! Bei gerade stehender Maschine..
Defekte Ketten kenne ich dass gerissen und in Folge dessen - weil die unkontrolliert sich dazwischenlegt. Motorblockade und ausgebrochene Zähne jeder Art sind die Folge - aber nicht Festgehen des Motor bei ungerissenen Ketten.

Alles Spekulationen möglicher Ursachen - nur wenn der Triebsatz seziert wird wissen wir Bescheid..


Manne

Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 20:06
von ausreiter
Hallo Männer,

das Manne auf das Anlasserritzel hinweist, nehm ich zum Anlass kurz auf meine Kwack einzugehen.
Dort gabs noch nie einen Anlasser drinne. Das Ritzel hab ich seinerzeit belassen.
Vom absoluten Muß diese Ritzels wegen der Ölbohrung auf der KW hab ich erst später erfahren. 1996 gabs noch kein Forum...
Seit diese Twin für die Rennstrecke genutzt wird und ich ständig auf der Suche nach Gewichtseinsparung bin, wurde nun von
mir der Generator, das Anlasserritzel und der restliche Elektrokram gnadenlos raus geworfen. Für die Ölbohrung hat mir der Dreher
meines Vertauens eine Büchse sag ich jetzt mal, gedreht, die genau dort sitzt und befestigt ist, wie das Anlasserritzel.
Hat gewogene 3,5 kg Gewicht gespart...im Motor.

Jetzt zum Scrambler und hier schliesst sich der Kreis zum Anlasserritzel. Dieses, oder besser, die Befestigung des Freilaufs, mit
3 Schrauben gesichert, hatte sich gelöst...
...WAS FÜR NEN GRUND FESTZUGEHEN... :(
...2 der 3 Schraubköpfe sind "abradiert" worden, das war der " Schleifschlamm " in der Ölwanne.
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Wie ich drauf gekommen bin?

Nachdem drei der vier Motorketten i.O. waren und ein schlauer Twinfuchs mir einen Hinweis gab, kuck mal unter den Generatordeckel,
stand das gestern Abend auf dem Programm. Und siehe da, nach abnehmen des Deckels und des Rotors fiel der Freilauf auseinander
Kurze Zeit später konnte ich den Motor wieder drehen...uff :headbang: :cool:
20200423_155655.jpg
Hier erkennt man die verranzten Gewinde ganz gut.

Jetzt können die Schlauen ja behaupten, den Motor auszubauen war überflüssig...stimmt, im Nachhinein ist manhalt immer schlauer.

Den Motor hab ich heute nachmittag wieder Instandgesetzt, alles verschraubt. Der kann wieder ins Fahrwerk und am WE scramblen . :cool:

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Re: Z750 Twin goes scrambler...

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 21:53
von bikeorslk
Jau,

es kommt immer irgendwie anders...

Das Herz ist in Ordnung, das ist die Hauptsache. :headbang:

Darauf genehmigen wir uns heute abend einen Social Distance Whisky, Peter!
Slainte! :alkohol:

Bye

Carsten