Z750 Twin Forum

Servus Männer,
das Wetter ist mal wieder bescheiden, flexen und schweißen fallen somit erstmal aus.

Naja, dann kann man sich anderen Dingen widmen
Ich werde eine Auslassnockenwelle als Einlassnockenwelle verwenden.
Der "kantige", schwarze Ventildeckel der Beltdrive wird gegen einen "runden", silbernen einer CSR (ohne SLS) getauscht.
Das sollte den Motor wieder in seiner vollen Höhe glänzen lassen.
Die linke obere Motorhalterung wird umgearbeitet, damit ich dort die Dyna-Zündspule von Sachse montieren kann.
Das geht dann alles in einem Aufwasch.

Der originale Drehzahlmesser ist groß und wird mechanisch angetrieben.
Im Lager habe ich einen etwas kleineren mit Chromgehäuse und elektrischem "Antrieb" gefunden (Zephyr?).
Kabel sind einfacher zu verlegen als eine Drehzahlmesserwelle, sie kollidieren nicht mit dem Kupplungszug (BeltDrive-Motor mit Zug rechts!) und verbrauchen keine mechanische Leistung.
Den DZM (rechts im Bild) werde ich wohl verwenden, nur den roten Bereich neu markieren: Nächste Baustelle, die Elektrik.
Die leichte und kleine 5Ah-LiFePo4-Batterie unter der Schwinge ist gesetzt.
Die Motorgehäuseentlüftung geht in die Coladose und in der Schwinge ist das große Loch für das ehemalige Zentralfederbein.
Vielleicht läßt sich die Dose da fest (nicht mitschwingend) installieren, zumal ich direkt drüber und drunter neue Halter anfertigen muss und auch die Batteriekabel da hindurch verlegen kann. Dann habe ich mehr Kabellänge bei einem Batterieausbau zur Verfügung.
Weitere Komponenten habe ich mal auf der originalen Elektrikplatte über der Schwinge angesetzt, ohne sie final zu positionieren.
Das muss ich erstmal auf mich wirken lassen
Der Anlassermagnetschalter direkt über der Kette kann sicher nicht so bleiben, wahrscheinlich wandert er weiter in die Mitte bzw. näher zur Batterie.
Etwas schwierig zu fotografieren bzw. zu erkennen, aber in der Richtung kann ich mir das schon vorstellen: Das Thema Kaltluftansaugung bzw. Wärmeschutz des Vergasers läßt mich nicht los.
Ich habe schon einige Versuche mit Karton gemacht, aber diesmal schaut das garnicht so schlecht aus.
Ich könnte die dann in Blech nachfertigen und das Blech als Positivform für eine laminierte "Trennplatte" verwenden.
Einerseits möchte ich die direkte Hitzeeinwirkung auf die Vergaser reduzieren und andererseits die warme Luft von den Lufteinlassöffnungen (Trichter oder K+Ns) fernhalten, evtl. sogar Kaltluft "einfangen". Mehr dazu morgen, da sollten zwei 45mm Aluschläuche kommen, die oberhalb des Ventildeckels verlaufen und Kaltluft ...
Hier mal Bilder vom aktuellen Versuch mit einer Art Wanne unterhalb der Vergaser und einem zum Auspuff hin abgeschlossenen Bereich bis unter die Sitzbank.
Zusätzlich einen kleinen "Luftfangtrichter" seitlich: Ach ja, einen Rückschlag mußte ich noch hinnehmen.
Der Tankanschluß hat doch noch zu sehr auf den Gaszug gedrückt.
Ist mir beim probieren nicht aufgefallen, aber die Vergaser waren nicht in den Stutzen festgeschraubt und wurden etwas nach unten weggedrückt. Habe jetzt wie Scholly es angeregt hat einen weiteren Tankgummi zwischengelegt, nun paßt das mit den Gaszügen.
Leider paßt jetzt meine Sitzbankgrundplatte nicht mehr richtig auf den Tank und mit bereits aufgeklebtem Polster läßt sie sich einseitig nicht mehr stark genug erwärmen, um sie wieder ordentlich anpassen zu können.
Irgendwas ist immer

LG, Michael

Servus liebe Twintreiber,

hier ein paar Bilder von heute abend:
LG, Michael

Heute war es soweit.
Der Sammler ist fast fertig geworden, leider ist mir kurz vor Fertigstellung das Schutzgas (Argon) ausgegangen.
Spätestens am Freitag gibt es Nachschub und dann kann ich die dünnen Mittelstückenden zwischen den Krümmern und auch die Lambdasonde einschweißen

Der Flanschring ist aus dickwandigem Edelstahl, die äußeren Schalen und Rohrbögen sind aus 1,5mm Stahl und die Mittelstücke sind aus 0,75mm Stahl.
Das Anheften war schon spannend, das Herstellen einer durchgängigen Schweißnaht war mir nicht möglich.
Also habe ich lauter einzelne Schweißpunkte gesetzt und muß noch einen Dichtigkeitstest mit Bremsenreiniger oder Benzin machen.
Mal sehen ob das weitgehend dicht ist oder die Schweißnähte sich eher wie "Loch an Loch" verhalten.

Nachdem diese Auspuffvariante grundsätzlich funktionieren wird, habe ich meine Ansage zum Entfernen der hinteren Rohrbögen wahr gemacht.
Den "fetten" Ausleger für den Fussbremshebel (nur bei den B-Modellen existent) habe ich bei der Gelegenheit gleich mit entfernt.
Es wird sicher keine originale Bremsanlage mehr verbaut.

Die Probemontage des Auspuffs war einfach und problemlos und insgesamt ist die Auspuffanlage schön stabil geworden.
Dann ab in der Werkstatt und wieder den Rest aufgelegt, damit es auch mal wieder nach Mopped aussieht.

Nächste spannende Aufgabe wird die Elektrik

Hier die Bilder: LG, Michael

Neben vielen anderen Arbeiten habe ich den Schließergaszug gekürzt, die Stellschraube weiter reingedreht und damit den Kontakt zum Tankanschlussblock minimiert.
Dank an Gerd für den Hinweis Ich bin vom Veranstalter des Alteisentrainings aufgefordert worden die Renntwin vor der ersten Runde zur Geräuschmessung vorzustellen.
Damit ich wegen möglicherweise zu hoher Lautstärke nicht fahren darf habe ich einen dB-Eater für den Einbau ins Endrohr vorbereitet.
Er ist schnell ein- und ausgebaut und kann in verschiedenen Stufen gedämmt werden. Die Elektrik macht Fortschritte, die Komponenten sind fast alle an ihrem Platz montiert und vor der Verkabelung habe ich einen Schaltplan gemalt bzw. einen von Werner angepaßt. Noch nicht ganz fertig und als "Rot-/Grün-Verwechsler" sind Kabelfarben für mich nur vage Anhaltspunkte.
Auf die Funktion kommt es an LG, Michael

Fortschritte in Bildern:
LG, Michael

Heute hat mich der vermaledeite Lenkanschlag ziemlich viele Nerven gekostet.
Die Verschraubung am Querblech unter dem Lenkkopf ist schlecht zugänglich.
Die Arbeit eines Tages läßt sich in zwei Sätzen beschreiben

Erst ein Stück vom Aluklotz abgesägt und bearbeitet.
Dann Löcher gebohrt, den Lenkanschlag verschraubt und die Anschlagflächen angepasst.
Während der Arbeit: Spielereien: LG, Michael

Hallo Michael.

geht ja jetzt in Riesenschritten voran.

Also, die "Beinbruzzelverhindererbleche" an den Krümmern find ich chic und gelungen,
aber, die Lenkeranschlagsgummies, ich hätte einfach Schwarze genommen, die Lösung war gut und individuell.
Hätte mir also nicht die Arbeit deines jetzigen Umbaus gemacht.

So, nur etwas Kritik bzw. Anregung zu den Bildern vom Montag.
1) Batteriehalterung: Ort und Umsetzung find ich gelungen, aber das Styropor das ein seitliches Verrutschen verhindern soll, ich befürchte dass es sich selbstständig verabschieden kann. Wär nicht so toll, wenn du bei der nächsten Runde drauffährst. Einfach ein Blech ins Styropor drücken und mit der Schraube von dem Bodenblech der Batteriehalterung verbinden. Schon kann sich das Teil nicht mehr losvibrieren. Ach , und nimm bitte selbstsichernde Muttern für das Bodenblech der Batterie.
Tja und der Gummi um die Batterie, ích trau ja keinen Gummi allein , mach doch einfach eine zweite Sicherung mittels Splinten rein, dass er sich nicht einfach aushängen kann. So nen Splint wie bei der Hinterradachse mein ich.

2) Der Regler: Schön die Lösung auf einer Querleiste mit den anderen elektrischen Bauteilen, aber bist du dir sicher, ob der Regler in diesem Fall genug Luft abbekommt? Eingeengt von Montageblech und Spritzschutz. Würde den Regler lieber vor das Hinterrad auf den Spritzschutz montieren, Hauptsache Luft.

3) Bist du dir sicher, dass der Spritzschutz genug Luft zur voll einfedernden Schwinge hat? Im Bild lässt sich das so nicht beurteilen(Stichwort: zentrische Streckung)-


Viele Grüße

Gerd

Hi Gerd,
danke für dein Interesse und die Anregungen

Die Hitzeschutzbleche sind nur provisorisch montiert, die Krümmer ab diesem Bereich nach hinten werden noch eingewickelt und dann kommen die Bleche da drüber.

Die Lenkanschlagpuffer habe ich schon in der zweiten Ausführung montiert und war immer noch nicht zufrieden.
Die letzte Version war nur mit M5er Schrauben und untergelegten Beilagscheiben am Rahmen verschraubt, einer ernsthaften Beanspruchung hätten die nicht standgehalten. Andererseits ist ein "weicher" Anschlag ein ungewohntes Gefühl, mit viel Schwung wäre die Stummelbefestigung wieder am Tank angeschlagen und zudem haben die Puffer bereits Risse aufgewiesen.
Weitere Alternative: Die untere Gabelbrücke hat noch die zwei "Nasen" als Lenkanschlag, dazu hätte ich aber ein Gegenstück genau auf die untere Lenkkopflageraufnahme schweißen müssen. Das laß ich lieber sein

Die Batteriehalterung ist funktionsfähig, aber noch nicht final.
Selbstsichernde Muttern und kürzere Schrauben sind angesagt.
Das weiße Zeug ist kein Styropor sondern Hartschaum (Verpackungsmaterial).
Ich möchte die Batterie vor direktem Kontakt zu Metallteilen schützen, um Vibrationsschäden zu verhindern.
Unten steht sie auf einer auf dem Lochblech aufgeklebten Moosgummimatte, links und rechts hält sie der auf der Bodenplatte aufgeklebte Hartschaum und nach vorne ist das Rahmenrohr mit Moosgummi umwickelt. Nach oben und hinten wirkt das Gummiband sowie ein kleiner, hinterer Rand. Dazu kommt die Haltekraft der Anschlußkabel.
Das mit dem Dauersplint habe ich gerade ausprobiert.
Selbst über einen großen Dauersplint kann die Öse des Gummibands drüberrutschen, der Splint wird einfach quergedreht.
Aber ein normal großer Schlüsselring würde funktionieren: Für den Rennbetrieb werde ich noch einen langen Kabelbinder oder kurzen Zurrgurt drumrumspannen, sicher ist sicher.

Der Regler ist deutlich freier montiert als im Serienzustand, zudem ist die Querstrebe aus Alu, was die Wärmeübertragung und -abstrahlung verbessert. Ich mache mir da keine Sorgen. Am Spritzschutz möchte ich nichts montieren, zudem fehlt dort für den Regler die Wärmeableitung über eine Metallgrundplatte.
Der Spritzschutz hat an der engsten Stelle über 10cm Abstand zum Hinterrad, habe es gerade nachgemessen, das reicht.
Mehr Sorgen bereitet mir der Freiraum zum Endtopf.
Im Gegensatz zur neuen, unteren Rahmenquerstrebe beträgt hier der Abstand nicht 100mm, sondern nur 95 mm.
Damit besteht die Möglichkeit, dass das Hinterrad diese Stelle am Endtopf beim starken Einfedern berührt: Ich werde das ausprobieren und es darauf ankommen lassen

LG, Michael

Hi Gerd,
ah, du meinst den Freiraum an der Unterkante des Spritzschutzes, oder ?
Schau ich mir an, muß die Kanten ohnehin noch nacharbeiten.
LG, Michael

Hallo Michael,

genau den Freiraum meinte ich, Unterkante Spritzschutz zur Schwinge hin und zur Kette.

Viele Grüße

Gerd