Z750 Twin Forum

Hallöchen Andreas, 

Klugscheißermodus ein.

Deine Bemerkungen zu, nimm halt ordentlich Härter, in Ehren.

Aber bei Epoxidkleber sieht die Sache anders aus wie bei Glasfaserharz. Das ist der Kleber den Michael
als Klebstoff für sein Problem entdeckt hat.
Ich denke wenn  Mischungsverhältnisse, dann müssen die bei all diesen Klebern passen, meist
mischt man doch 2 gleichlange Raupen miteinander, zumindest bei 2 KOMPONENTE EPOXIDKLEBER.


Glasfaserharz der ja zum Laminieren von Glasfasermatten dient reagiert leicht anders, meine Erfahrung
beim Laminieren, etwas mehr Härter bringt etwas mehr Festigkeit, erwärmen zusätzlich auch.
Klugscheißermodus aus.

Im übrigen, durch den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln hab ich schon in der Lehre zum Gärtner 1974
ein unbedingtes Einhalten eines Mischungsverhältnis das der Hersteller vorgibt erlehrnt. 

Zum Schluß noch mal an Michael. Mach et wie schon von Einigen hier bemerkt, über die Primärantriebseite.
Ich meine die Schei...stange rausholen.
Du kannst ja mit einem großen Bettlaken, wie bei anderen Patienten auch, alles abdecken und da wo
zu Schrauben ist frei schneiden, das Laken, so wirst Du sicher, recht Sauber, am offenen Herz arbeiten können.

Das mit dem Kleben wäre mir zu unsicher und Zeitraubend.

LG Peter

Die Klebestelle hat an der Stange gehalten, aber die inkl. Öse umgebogenen 4x 0,4mm² Draht sind teils rausgerutscht, teils abgerissen.

Also gut, gleich geht es mit Saubermachen und Demontage des Kupplungsdeckels weiter.

Moin Michael,

hier sitzen diverse Leute vor den Apparaten und warten gebannt auf die ersten Livebilder aus dem Innenleben der LTD!

Ernsthaft - ich hab versucht, mir die Verformung vorzustellen, die die Kette von außen beim innenliegenden Teil bewirkt hat - ich bin echt gespannt

bye

Carsten

bikeorslk hat geschrieben: Moin Michael,

hier sitzen diverse Leute vor den Apparaten und warten gebannt auf die ersten Livebilder aus dem Innenleben der LTD!  

Ernsthaft - ich hab versucht, mir die Verformung vorzustellen, die die Kette von außen beim innenliegenden Teil bewirkt hat - ich bin echt gespannt

bye

Carsten

eigentlich ganz einfach..

die Kette hat seitlich gegen die Druckstange geschlagen, diese soweit gebogen bis diese abgerissen ist. Die Bohrung in der Welle ist grösser im Durchmesser dass die Stange Luft hat.. d.h. die Druckstange macht bei Biegung erst einen schönen Bogen bevor sie an der Anlage- Knickstelle abreisst.. und der Rest der bananenkrummen Druckstange klemmt nun eben...

Manne

Hallo Michael,

Die Druckstange geht nicht heraus weil sie sich mit ziemlicher Sicherheit innerhalb der Führung der Lagerschale in der Nut des O-Rings gestaucht hat.
D.h. wenn du den Motor mit ruhigem Gewissen noch lange Fahren willst, kommst du um das öffnen des Motors und abnahme der unteren Gehäusehälfte nicht herum. Alles andere ist Pfusch.
Denn die Führung der Druckstange ist gleichzeitig die Lagerschale des Nadellagers der Getriebeeingangswelle, die Druckstange wird dort auf ca. 1cm Länge geführt und durch einen O-Ring abgedichtet. Egal in welche Richtung du jetzt mit Gewalt die Druckstange versuchst herauszutreiben, wirst du Späne produzieren die direkt im Nadellager landen.
Daher kann ich dir keine Schnelllösung anbieten

L.G      
         roland

Hm,
weiß nicht. Klingt logisch und die Scherkräfte beim Abreißen des Bolzens haben offensichtlich ausgereicht, eine axial formschlüssige Verbindung gegen die Lagerschalenbohrung zu erzeugen, aber nach rechts müsste sich die Stange doch bewegen lassen, wenn die Kupplung runter ist?

Außerdem: Es ist Alu. Solche Späne entstehen allenthalben beim Einfahren eines neuen Motors zu Hauf. Ich denke ein kurzes Ölwechselintervall nach der Reparatur stellt sicher, dass evtl Spänchen nicht zu lange zirkulieren. ich glaube nicht an einen kapitalen Nadellagerschaden durch Alu.

Bye

Carsten

Servus Männer,

also, die Stange ist draussen !

Erstmal Kupplungsdeckelrand und Deckel gereinigt, dann Zündung ausgebaut. 
Die kleinen Schrauben des Pickups wollten mal so garnicht aufgehen. Etwas Schock-Rostlöser (mit Kältewirkung) hat geholfen.
Die Schraube, die den Zündungsrotor hält (nicht mehr im Bild), war auch nur mit dem Druckluftschlagschrauber zu überreden: Alle Schrauben des Kupplungsdeckels geöffnet, die Fussbremse entspannt, den Fussbremshebel nach unten gebunden, mit dem Kunststoffhammer den Deckel gelöst, dabei mit den Passhülsen gekämpft, der Deckel ist runter: Die fünf Schrauben der äußeren Druckplatte (?) gingen recht einfach auf.
Federn und Druckplatte raus: Im Innern verborgen, zwischen Druckpilz (schon ausgebaut) und der zu demontierenden Druckstange liegt noch die berühmte Kugel. Mit einem normalen Schraubenzieher, auf dessen Schaft ich einen starken Magneten (schwarz, rund; nicht die Kabel) gelegt habe, habe ich die Kugel herausziehen können: Einen normalen Durchschlag angesetzt und vorsichtig mit dem kleinen 300g-Hammer geklopft.
Schon hat sich die Stange bewegt. Noch zweimal leicht geklopft und die Stange stand auf der Ritzelseite raus und konnte wie gewohnt einfach mit der Hand rausgezogen werden: Detailbilder der Bruchstelle folgen gleich.

Davon Detailfotos zu machen ist garnicht so einfach !
Hier das was ich zustande gebracht habe: Direkt an der Bruchstelle steht einseitig ein Grat über, der sich aber ausserhalb der Führung befunden hat.
Zusätzlich sind noch die Reste des Glasfaserharzes zu sehen, also laßt euch da nicht täuschen: Am Übergang zwischen dem dunklen Teil (zwischen meinen Fingern) und dem helleren, langen Teil (rechts) bilde ich mir ein, einen Riss entdeckt zu haben. Dazu werde ich mir noch eine Lupe zur Hand nehmen und final einen Biegeversuch durchführen, um zu sehen, ob es sich wirklich um einen Riss handelt: Der gesamte rechte Teil der Stange ist nicht auffällig verbogen und es war wohl kein besonders spanabhebender Vorgang, weder der Schaden selber noch das Herausschlagen. Glück gehabt.
Auf Wunsch eines einzelnen Herren und weil es mich jetzt selber interessiert, werde ich die Druckstange später noch auseinandersägen, um zu sehen, ob sie irgendwo hohl ist.

Ölwechsel war ja nach 7.300 km ohnehin fällig.
Ich werde erstmal das billigste 10W-40 für die nächsten Tausend Kilometer nehmen und dann vor dem Winter wieder gegen das gute 20W-50 tauschen. 

Also wieder ab in die Werkstatt und die alten Dichtungen vom Motorgehäuse "abkratzen".
Toller, stundenlanger Job !
Dazu fällt mir die Frage ein: "Was ist Meditation?"
"Die stete Wiederholung einfacher, monotoner Tätigkeiten!"

PS: Hat noch jemand eine oder mehrere Dichtungen für den kleinen Ritzeldeckel oder hat eine Bezugsquelle für diese Dichtungen ?
Die sind bei mir Mangelware und die kompletten Dichtsätze sind schon alle geplündert ;-)


LG, Michael

Hallo,

ich hätte diese beiden Dichtungen im Angebot.

Die unterscheiden sich aber an einer Stelle.

Welche benötigst du denn ?

Uwe

Hi Uwe,
ich nehme beide ;-)
Die linke müßte von einer Z650Four sein, die rechte von der Z750Twin.
Es passen beide in die Twin.
Schick dir eine PN.
Danke und LG, Michael