Zündaussetzer bei Vollast

[Michael]

Hi Jannik,

abgebrochene Zapfen am Zündrotorhalter kommen immer wieder mal vor.
Für die korrekte Positionierung ist aber der kleine Stift an der Rückseite des Halters zuständig, der in der Kurbelwelle steckt.

Der Motor soll nur an der großen Mutter (SW17) gedreht werden.
Hat jemand fälschlicherweise an der Schraube (SW14) gedreht und sie dabei gelöst und nimmt anschließend doch die Mutter zum drehen, brechen die Zapfen ab.

Alles wieder in Position fest angeschraubt funktioniert auch wieder.

Der Zündrotor sieht nicht auffallend schlecht aus, schlimmstenfalls die Kanten der Schraube und der Mutter.
Man kann den Zündrotor auch um 180° verdreht aufsetzen, bekommt auch normale Zündfunken, der Motor springt aber niemals an.
Nachdem dein Motor läuft ist diese Ursache ebenfalls auszuschließen.

Idealerweise hat der Zündrotor kein Spiel in Drehrichtung / tangential (wird durch die Federn eliminiert).
Sind die Federn erlahmt hat der Rotor ein paar Grad Spiel in Drehrichtung.
Ob der Axialspiel hat ? Ja, da er sich freigängig verdrehen muß. Wieviel ? Etwas.
Sorry für diese laxen Antworten.

Es gibt noch ein Abstandsmaß zwischen dem "Pick-Up" (Zündimpulsnehmer; kleine Black Box in der Zündung) und der Nase des Rotors.
Wirklich einstellbar ist es nicht, aber du kannst die Verschraubung des Pick-Ups etwas lösen und ihn in Richtung innen verschieben, dann wieder festschrauben.
Die KW vorsichtig durchdrehen, eine Berührung der Bauteile ist im Originalzustand aber grundsätzlich nicht möglich.

Ansonsten macht der Besuch bei Heri unbedingt Sinn.
Er ist ein sehr erfahrener Moppedschrauber und es ist halt etwas anderes, ob man Ferndiagnosen erstellt oder ob man vor einem Mopped steht und sich einen kompletten Überblick verschaffen kann.

LG, Michael