Z750 Twin Forum

Hey die Ratte...

cool die Karre... gefällt. Machs nicht zu modern

Michael hat geschrieben: ↑Sa 23. Mär 2019, 20:00 Liebe Interessierte,
Hat meine Schwinge natürlich nicht, aber ich habe mit einem stabilen Flachstahl eine ideale Führung gefunden.
Den Flachstahl muß ich "nur noch" an der Schwinge festschweißen.
Das wird ein Spaß
20190323_184437 (Custom).jpg
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Insgesamt sollte die jetztige Version etwas leicher sein und sieht zudem viel aufgeräumter aus.

So, weiter geht's, ab in die Werkstatt

LG, Michael

Hi Michael,

stimme mit dir absolut überein, die Twin schaut schon gut aus.

Hoffentlich bin ich noch nicht zu spät...
Freut mich dass du eine Lösung für die Hinterradbremse gefunden hast. Nur würde ich die Metallplatte nicht anschweißen sondern, da sie nur als Führung dient, weiter keine großen horizontalen Kräfte aufnehmen muss, diese lediglich annieten.
Die zwei notwendigen Löcher werden wieder durch die Nieten aufgefüllt, die Stabilität der Schwinge nahezu unangetastet.
Vorteil wäre also keinerlei Schwächung der Schwinge durch den unvermeidlichen Wärmeeintrag beim Schweißen. Keine Zerstörung der Optik der Oberfläche, die durch das Schweißen bestimmt verursacht wird.

Noch ein kleiner Tipp:
Auch wenn man sagt: "No risk, no fun",
ich würde die Twin schon noch mal nach oben hin sichern. Der Unterstellheber in der Mitte mit den Holzklötzen ist doch recht dubios. Seitlicher Druck aufs Heck (aus welchen Gründen auch immer) kann der Twin massiv wehtun...

Abhilfe schaffen z.B. einfache Schaukelhaken, die du ohne Probleme in die Deckenbalken drehen kannst. Direkt belastbar hält so ein Haken die Twin locker. Da du aber die Bühne immer wieder an einen anderen Standort in der Werkstatt hast, empfehle ich 4 Haken, eine Verbindung der Haken mit einfachen Wasserleitungsrohr (1"; Befestigung des Rohrs mit 3mm Zaundraht (doppelt drillen) an den Haken (weil Lochdurchmesser zum Durchstecken nicht groß genug ist).

Haken gibt's z. B. hier: https://www.ebay.de/itm/Schaukel-Schauk ... Sp0cn-JBVg

Viel Spaß beim Weiterschrauben

Gerd

"da sie nur als Führung dient, weiter keine großen horizontalen Kräfte aufnehmen muss, diese lediglich annieten. "

Hallo Gerd,
das sehe ich aber irgendwie ganz anders. Beim Bremsen nimmt diese "Führung" das gesamte Drehmoment des Sattels um die Achse auf, also die volle Bremslast, die bei der B über eine fette Stützstrebe (weil auf Druck belastet) aufgefangen werden muss.

Ich hätte eher etwas Sorge um die Schwächung der Schwinge durch die querverlaufende Schweißnaht, weil das Material dort stark erhitzt wird. Ich würde deshalb die Ankerplatte L-förmig ausführen, so die Quernaht nach vorn verlagern und so die Stelle der Lasteinleitung in die Schwinge schützen.

Bye

Carsten

Hallo Michael,

ups, genaues Hinsehen hilft: Der Flachstahl ist ja schon ca. 2cm nach vorn geführt, das wird wohl reichen. Tüv'en musst du das ja alles nicht...

Bye

Carsten

Hi Carsten,

nach dem Bild wird m. E. das Drehmoment senkrecht eingeleitet. also vertikal und nur durch die Dämpferstellung minimal horizontal. Da Michael auf planen Pisten mit der Twin unterwegs ist, kann eine massive Bewegung der Schwinge ausgeschlossen werden, entgegen z. B. Trial.
Deswegen Vernietung, und auch ich habe Bedenken wegen des Wärmeeintrags beim Schweißen.

Wobei ich die Metallplatte etwas länger ausgeführt hätte, um jeden Betriebszustand gerecht zu werden.

Viele Grüße

Gerd

Danke Männer,
die Platte wird auf jeden Fall angeschweißt !

Carsten, du hast das richtig erkannt, das ist der Ersatz für die Druckstrebe der Scheibenbremse.
Ein vernieten kommt nicht in Betracht, da erhebliche Biege- und Streckmomente auf die Nieten wirken würden.
Nach der ersten Bremsung wären sie wohl schon locker und dann ginge es dahin.

Die Schweißnähte werden nur in Längsrichtung ausgeführt, keine Quernähte.
Die sichtbare, äußere Längskante ist die wichtigste Schweißnaht, wenn die hält, liegt die Platte komplett auf der Oberseite der Schwinge bis zum inneren, aufrecht stehenden Profil der Schwinge auf und die wird den Druck aushalten.

An dieser Schwinge wurde schon bei der Herstellung geschweißt, z.B. die Federbeinaufnahmen.
Ok, unter optimalen Bedingungen und von den beiden rechteckigen Holmen am runden Querrohr mal gar nicht zu reden.

Ein- und Ausfederbewegungen beeinflussen diese Bremsenkonstruktion genau so wenig wie alle Bremsen mit an der Schwinge abgestützten Druck- (vgl. B) bzw. Zugstreben (vgl. LTD). Erst bei Streben, die sich gegen den Rahmen abstützen kommt es zu einer Drehbewegung der Bremse.
Bei Federvorgängen kommt es zu einer Relativbewegung zwischen Schwinge/Bremse und dem Federbein. Die ist aber sehr gering und es sind keine Bauteile im gefährdeten Bereich.

Hi Peter,
bei den Öhlins konnte ich nicht Nein sagen, der Anblick mit den goldenen Ausgleichsbehältern hat mich schon immer begeistert
Ich bereite zudem zwei Radsätze vor.
Einer in grau mit gerade angebrachten Felgenaufklebern. Da bleiben die Conti Road Attack 3 drauf.
Die sind optimal bei kühlen Temperaturen oder feuchten Bedingungen. Im Regen wird nicht ernsthaft gefahren, wir wollen ja Spaß haben
Der andere Satz Felgen ist in schwarz glänzend, ohne Aufkleber, dafür mit den Wave-Bremsscheiben als Eye-Catcher (Hingucker).
Dort sollen Conti Race Attack Comp. montiert werden, super bei höheren Temperaturen bzw. für das 3h-Rennen, an dem ich im August teilnehmen werde
Wir fahren diesen Reifen schon auf der FZR1000, ja, der kann im Trockenen richtig was, ist aber bei Nässe völlig untauglich.

Zu modern, naja, es soll schon einem gewissen, von mir selbst gesteckten, technischen Anspruch genügen und etwas Show gehört bei den Rennmoppeds, spätestens zum BnB, auch dazu

So:
und auch so:
Es macht einfach richtig viel Spaß, das Vorbereiten und das Fahren !

LG, Michael

Moin Michael,

" nicht zu modern " damit meine ich, aus meiner Sichtweise gesprochen, das man es immernoch mit einem 40Jahre altem Mopett
zu tun hat. So ein altes Schätzchen mit modernen Komponenten wie Einarmschwinge und Upsidown Gabel, Hydraulikkupplung
und 4 Kolben Bremse usw. herzurichten, davon halte ich net allzuviel.
Da kann man doch gleich ne modere Karre nehmen, wofür der ganze Aufwand?

Technik was früher gut genug war kann heute überholt sein, aber bestimmt nicht schlecht.
Richtig eingestellt, mit klassischen Komponenten, kann so ein Mopett auch gut, schnell und stabil sein. Kommt im Endeffekt ohnehin auf den Fahrer an.

Modernes Zeugs an de Karre macht nicht automatisch schnell...

Bei Schweissen bin ich bei dir, sowas zu nieten find ich auch zu schwach...denk beim schweissen nur an die notwendigen Vorarbeiten...
...damit alles fest verbunden ist.

schönen Sonntag

Hi Peter,
das klassische Rennzeugs ist in Vorbereitung, zum Ausmessen des Auspuffs bin ich leider nicht gekommen.

Jetzt ist erstmal die Vienna dran

Bei der Hinterradbremse habe ich mich doch für eine Abstützung an der Unterseite des Bremszangenhalters entschieden.
Nur in dem Schlitz ist wohl zu wenig, also die Konstruktion erweitert.
Geschweißt bis das Schutzgas ausgegangen ist, Mist.

Zumindest so weit sind wir, Nils und ich, gekommen:
Sitzt noch nicht richtig, weil eine Schweißnaht etwas ausladend geworden ist. Das wird ebenso wie die Größe der Auflagefläche noch angepaßt, sobald wir alles fertig geschweißt haben. Wird leider erst am nächsten WE soweit sein.
Noch 29 Tage bis zum Spreewaldring und die nächsten vier Tage bin ich unterwegs.
Es wird wieder mal spannend

LG, Michael

Nils hat die Bremsmomentstütze fertig eingeschweißt und ich habe sie final bearbeitet.
Passt wunderbar und die Schwinge ist im betreffenden Bereich mittlerweile schon grundiert.
Nächstes WE kann es weitergehen

Ein paar weitere Teile habe ich noch abgebaut, darunter auch die Hitzeschutzbleche unterhalb der Vergaser.
Ich werde es ohne diese Bleche probieren
Die Vergaser sind auch raus, sie sind beim letzten Startversuch übergelaufen, außerdem muss ich nachsehen, welche Hauptdüsen eingebaut sind.
Abgesehen von der zum teillackieren wieder ausgebauten Schwinge steht sie so in der Werkstatt: Es gibt noch einiges zu tun, aber ich bin sehr zuversichtlich
LG, Michael

Die hintere Bremse ist fertig !
Die Elektrohalteplatte bearbeitet, das Spiel der Fusshebel durch Passscheiben reduziert, den Kettenschleifer auf der Schwinge neu befestigt.
Den Auffangbehälter der Kurbelgehäuseentlüftung "poliert" und mit Aufkleber versehen.
Auch die 36er Dellortos von Eric wollten mal "probewohnen".
Passen viel besser rein als die Mikuni Flachschieber.
Mal sehen, ob ich die Dellortos schon zum Spreewaldring mitnehme und dort ausprobiere.
Zunächst werden wieder die Mikunis montiert, da weiß ich das sie funktionieren.
Über die mache ich mich heute her, damit sie nicht mehr auslaufen

Schraube mich diesmal von hinten nach vorn durch das Mopped, mal sehen, wie weit ich dieses WE komme.
LG, Michael
PS: Noch 16 Tage bis zum Spreewaldring