RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu
Verfasst: Do 3. Aug 2017, 23:12
So,
nach einer frustigen Woche, in der ich außer die Nachbarn mit Guzzigeboller zu nerven, nix erreicht hatte, weil sich der linke Vergaser einfach nicht einstellen ließ, habe ich gestern abend doch mal medizinischen Rat erbeten und den Geburtstagsdocteur befragt.
Das meiste hatte ich im Vorwege schon geprüft und gemacht - insofern war Phantasie und Hintergrundwissen gefragt.
De Tipp, das Vergasergehäuse mit Spiritus zu spülen, um ggf. vorhandenes Wasser aus den Winzig-Kanälen herauszuLÖSEN, war mir neu. Ich hatte Vergaserreiniger genommen, der sich wohl wie andere Lösungsmittel mit Wasser nicht richtig mischt.
Darüber hinaus habe ich den Chokekolben doch noch etwas strammer eingestellt und alles noch mal von vorn probiert.
Nun, ich weiß nicht, welche Maßnahme zielführend war, aber immerhin konnte ich mit der LLGS (ihr erinnert euch? ich weiß es jetzt: Leerlaufgemischschraube) jetzt endlich die Drehzahl überhaupt verändern. Das ging vorher nicht.
Die Unterdruckmesser von Carbtune
sind zwar recht gut, aber wie ich jetzt weiß, ist die Dämpfung mit der Luftdrossel SO groß, dass man mehrere Sekunden auf eine Veränderung warten muss. Ohne die Drosseln zappeln die Säulen zwar wieder, aber sie reagieren auch sofort - zum Einstellen definitiv die bessere Wahl.
So hatte ich heute nach einer Viertelstunde Leerlaufeinstellbollern in der Einfahrt endlich das Gefühl, man könne mal probefahren und siehe da: FAST alles fein. Leerlauf gut, oberer Teillastbereich gut, Vollgas gut. Nur im unteren Teillastbereich (die typische Stadtverkehrsgaserstellung) ruckelt sie und spuckt auch hin und wieder.
Zuhause hab ich dann noch einen Hörtest gemacht - bei stehendem Motor. Ein Vorteil der Guzzi ist dabei, dass die Vergaser weit auseinander liegen und auch feine Geräusche gut zu orten sind. Und so konnte ich heraushören, dass der linke Schieber vor dem rechten auf der LLSchraube aufsetzt (ok, bei einer starren Kopplung a la Twin gibt's das ganze Problem nicht...). Heißt, dass im unteren Teillastbereich der rechte mehr Durchsatz hat und vom Linken "ausgebremst" wird.
Mir wars eben zu dunkel in der Garage. Die Einstellung mache ich dann morgen.
Bye
Carsten
nach einer frustigen Woche, in der ich außer die Nachbarn mit Guzzigeboller zu nerven, nix erreicht hatte, weil sich der linke Vergaser einfach nicht einstellen ließ, habe ich gestern abend doch mal medizinischen Rat erbeten und den Geburtstagsdocteur befragt.
Das meiste hatte ich im Vorwege schon geprüft und gemacht - insofern war Phantasie und Hintergrundwissen gefragt.
De Tipp, das Vergasergehäuse mit Spiritus zu spülen, um ggf. vorhandenes Wasser aus den Winzig-Kanälen herauszuLÖSEN, war mir neu. Ich hatte Vergaserreiniger genommen, der sich wohl wie andere Lösungsmittel mit Wasser nicht richtig mischt.
Darüber hinaus habe ich den Chokekolben doch noch etwas strammer eingestellt und alles noch mal von vorn probiert.
Nun, ich weiß nicht, welche Maßnahme zielführend war, aber immerhin konnte ich mit der LLGS (ihr erinnert euch? ich weiß es jetzt: Leerlaufgemischschraube) jetzt endlich die Drehzahl überhaupt verändern. Das ging vorher nicht.
Die Unterdruckmesser von Carbtune
sind zwar recht gut, aber wie ich jetzt weiß, ist die Dämpfung mit der Luftdrossel SO groß, dass man mehrere Sekunden auf eine Veränderung warten muss. Ohne die Drosseln zappeln die Säulen zwar wieder, aber sie reagieren auch sofort - zum Einstellen definitiv die bessere Wahl.
So hatte ich heute nach einer Viertelstunde Leerlaufeinstellbollern in der Einfahrt endlich das Gefühl, man könne mal probefahren und siehe da: FAST alles fein. Leerlauf gut, oberer Teillastbereich gut, Vollgas gut. Nur im unteren Teillastbereich (die typische Stadtverkehrsgaserstellung) ruckelt sie und spuckt auch hin und wieder.
Zuhause hab ich dann noch einen Hörtest gemacht - bei stehendem Motor. Ein Vorteil der Guzzi ist dabei, dass die Vergaser weit auseinander liegen und auch feine Geräusche gut zu orten sind. Und so konnte ich heraushören, dass der linke Schieber vor dem rechten auf der LLSchraube aufsetzt (ok, bei einer starren Kopplung a la Twin gibt's das ganze Problem nicht...). Heißt, dass im unteren Teillastbereich der rechte mehr Durchsatz hat und vom Linken "ausgebremst" wird.
Mir wars eben zu dunkel in der Garage. Die Einstellung mache ich dann morgen.
Bye
Carsten