RE: Auspuff für eine B
Verfasst: Mo 5. Okt 2015, 14:12
Hallo Gerd, hallo Schorsch,Bruder Lustich hat geschrieben: Hallo Schorsch,
les Dir das mal durch, ist für ne W650/800. Das Prinzip ist jedoch bei der B das Gleiche. Wie es jedoch bei der B mit dem Messen des Lichtmaschinenstromes aussieht, .... ?
http://211611.homepagemodules.de/t52808 ... efung.html
Falls Du hier nicht traust, nimm das Kompendium samt Twin zu einem Bosch-Dienst mit. Der kann auf alle Fälle die Teile durchmessen.
Meist ist es jedoch so, dass es sich nur um korrodierte Kontakte handelt. Die kannst Du selbst mit Schleifpapier, Batteriepolfett und Kontaktspray behandeln. Und wegen der vielen, vorangegangener Schrauberei an Deiner Maschine, prüf doch erst mal den festen Sitz der Kabelverschraubungen, nicht dass sich da was gelockert hat.
Bei Verwendung von Isolierschalen für Heizungsrohre als Auspuffdämpfer, solltest Du Dir mehr Selbstbewusstsein zulegen, wenn Du wieder an einer Großveranstaltung vorbeifährst. ´Die Polizisten waren für die Fußballer da und nicht für Passanten. Die waren bloß neidisch, dass Du Deinem Freizeitspaß frönen durftest, und sie das Wochenende wegen ein paar vermuteter Rabauken opfern mussten.
Vor den Motorradpolizisten braucht man auch keine Angst zu haben, solange man vernünftig fährt. Bei mir in Franken kenne ich einige. Die werden bloß unangenehm, falls man wie ein Verrückter rumbraust. In Deinem speziellen Fall (Notmontage wegen Gentlemensride) hätten sie Dir wahrscheinlich noch ein paar Tipps gegeben wie man den Auspuff so verbessern kann, dass der TÜV ihn auch einträgt. Sind zum größten Teil alte Motorradfahrer, die sich in Bayern sogar die Dienstkombi und den Helm bis auf einen kleinen Zuschuss selber kaufen dürfen. Der Dienst auf dem Motorrad kann in Bayern nicht einfach von der Dienststelle angeordnet werden, sondern der Polizist muss sich dazu freiwillig melden. Denke in der Pfalz und BW ist das genauso. Also, kein Wunder dass die guckten, war endlich mal was Interessantes los, und die durften nicht weg.
Viele Grüße
Gerd
P.S.: Isover- Rohre sind für Hausheizung ausgelegt, keinesfalls für einen Temperaturbereich von 700 bis 1000°C eher für 70-100°C. Schau mal genau nach was noch an Rückständen davon übrig ist, und ich hoffe, dass Du die wieder sauber rausbringst. Auf ein Bild davon wäre ich neugierig.
wenn Gerd auch grundsätzlich recht hat mit seiner Lichtmaschinenfunktion , gibt es doch einen wichtigen Aspekt bei unserer B, der nicht in der erwähnten Mess- und Prüfanleitung berüksichtigt ist. B-LiMas sind Drehstromlimas ohne Dauermagneten, d.h. der Erregerstrom (will heißen der nötige Magnetismus) wird in einer elektrischen Spule erzeugt. Diese ist fest mit dem Gehäusedeckel, der auch die andere Limawicklung trägt, verschraubt. Insofern haben wir keinen elektrischen Limarotor und auch keinen Dauermagneten, wie er in den LTD und CSR-Motoren eingebaut ist. Die Leistungsregelung unserer Lima erfolgt in dem Fall durch erhöhen oder vermindern der Erregerspannung in der Erregerspule. Deren Funktion ist mit einer Stahlunterlegscheibe, die bei eingeschalteter Zündung mit ihrem Rand an dem Limadeckel haften muss, feststellbar. Einfach Zündung einschalten und die Scheibe mittig zwischen die sichtbaren 3 Schraubenköpfe im Buckel des Limadeckels halten, sie muss magnetisch haften. Sollte das der Fall sein, ist die Spule ok, der Regler aller Warscheinlichkeit ebenso. Wenn allerdings eine der Drei Spulen der "Stator"-wicklung unterbrochen ist oder ein Masseschluß an einer der Spulen vorliegt (jetzt kann der von Gerd erwähnte und verlinkte Artikel zu Rate gezogen werden, der ist fundiert gemacht und beschrieben) wird die erforderliche Ladespannung mangels ausreichend hoher Primärspannung nicht mehr erreicht . Diesen Fehler hatte ich schon einmal an einer Suzi GS500E gefunden und repariert, nachdem der Besitzer zum 3. Mal innerhalb eines Jahres eine neue Batterie von der "Suzuki-Fachwerkstatt" eingebaut und verkauft bekommen hatte. Ihm als Rentner wurde systematisch das Geld aus der Tasche gezogen, oder diesen "Teiletauschern" fehlte es einfach an Sachverstand. Der verursachende Kabelbruch war direkt an der Durchführungsgummitülle im Seitendeckel, Aussenseite, ohne sichtbare Beschädigung der Isolation. Kurzer Zug am Kabel bei der Messung reichte aus, den Fehler einzugrenzen. Genug für heute und viel Spaß und Erfolg bei "Jugend forscht" wünscht dir, lieber Schorsch:
Gaga