Hallo Andi,
ich hab vor zwei Jahren einen Aufbohrsatz für meine B machen lassen und der Motorenbauer hat mir vorgeschlagen, auch die Ausgleichswellen rauszuschmeissen. Er hat das an einem Motor der Yamaha TX 750, Paralleltwin mit ebenfals zwei Ausgleichswellen ...
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... schon gemacht, die Wellen raus und die Kurbelwelle gewichtsreduziert und anders gewuchtet. Ich kenne den Besitzer und beide, er und der Tuner, behaupten, daß der Motor unwesentlich mehr vibriert wie mit Ausgleichswellen. Scheint also, mit anders gewuchteter Kurbelwelle, grundsätzlich zu gehen.
Bei der Kawasaki treibt der Kettentrieb für den Massenausgleich über das kleine Ritzel auf der hinteren Welle 2 allerdings auch die Ölpumpe an.
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Wir haben uns das seinerzeit angeschaut und keine Lösung gefunden wie die Ölpumpe mit richtiger Drehrichtung ohne den Kettentrieb der Ausgleichswellen einfach anzutreiben wäre. Und wenns da nichts gibt kannst Du zwar die eigentlichen Ausgleichsgeweichte rausnehmen, brauchst aber den Kettentrieb mit Lagern, Wellen und zwei Ritzeln. Und musst, wie gesagt die Kurbelwelle anders wuchten (lassen) wobei sie wahrscheinlich leichter wird. Nachfrage zu den Erfahrungen mit der TX ggf. bei Otto Geppert Motorentechnik in Kappel-Grafenhausen oder rm-motorradtechnik in Rust,
Eine Möglichkeit zur Gewichtsreduzierung seh ich eher bei der Lichtmaschine. Wenn Du über Renndistanz nur mit Batteriestrom fährst kannst du den Rotor, der, wenn ichs richtig weiß, zusammen mit der Lima-Wicklung knappe 3 kg wiegt, rausschmeissen. Und hättest noch reduzierte Drehmassen zu beschleunigen, dh. mehr Moment am Rad.
Als ich mir seinerzeit die grüne Witthöft-Kawasaki bei Huith angeschaut hab, hat der erzählt, daß er bei der technischen Abnahme immert wieder Probleme mit dem Funzelscheinwerfer bekommt. Das heißt, er ist mit Sicherheit nicht mit der Serienlichtmaschine gefahren. Frag mal Olli.
Martin