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Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: So 13. Jan 2019, 14:00
von martin s aus b
Michael hat geschrieben: So 13. Jan 2019, 04:09 ... filigrane Ausführung (Bruchgefahr?) ...Bedenken ?
Hallo Michael,

ich bin mir da auch unsicher, das ist schon ein wenig windig, hab in der Situation aber üblicherweise einen schlauen Spruch wie zB. 'Versuch macht kluch'. :D Nur, wenns hier schief geht könnt im schlimmsten Fall die Spannerschiene an der Krafteinleitung brechen und 'kluch' wär dann, falls es in der Folge die Kette irgendwo reinwickelt, auch 'ziemlich kaputt und teuer'.
Ich werd mal versuchen so ein Teil zu basteln, mir fällts leichter ein Gefühl dafür zu entwickeln wenn ich die Teile in der Hand hab.

Wenn ich für mich zusammenfasse was wir hier zusammengetragen haben und wie ich die Funktion des Kettenspanners in der Zwischenzeit zu verstehen glaube denke ich daß es reicht, das Versagen der Rastierung durch Abheben des Rastierbolzens von der Gegenverzahnung im Spannergehäuse zu vermeiden. Dazu brauchts an diesem Rastiergewinde mehr Querkraft als serienmäßig vorgesehen und das geht entweder mit der Blattfeder quer oder, einfachste Lösung, mit einer entsprechenden Bearbeitung der Kuhle in der Spannschiene.

Wenn der Motorenbauer nach jetzt knapp zwei jahren Warteschlange vielleicht mal meinen Zylinderblock fertigbohrt kann ich den schon lange geplanten neuen Motor für meine B zusammenbauen, dann muß ich mich entscheiden.

Gruß

Martin

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: So 13. Jan 2019, 14:23
von bikeorslk
Danke für die Blumen... :thanks:

Allerdings fürchte ich, so wie du es skizziert hast, geht es nicht, Martin.

Wenn ich mir die Fotos auf S.3 im Thread und dein rechtes Bild ansehe, bleibt über dem Auge der Gleitschiene (gelb in deiner Skizze) kein Platz für das Widerlager (die obere Mutter) der Zugstange, weil sich da, ziemlich voluminös, das Oberteil des Spanners (grün) tummelt... (Auf deinem Bild liegen die Teile ja nebeneinander, nicht korrekt aufeinander. Und dann kommt roter Kringel auf hellblauen Kringel.
Auge.PNG

Liege ich falsch?


bye

Carsten

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: So 13. Jan 2019, 15:15
von martin s aus b
Hallo Carsten,

Du hast recht, ich habs mir nicht angeschaut. Aber es geht.

Gabelkopf.jpg
Ich hab zwei Teile und eine Schraube zusammengesteckt, der Gabelkopf ist rein virtuell. Der Schraubenkopf zur Befestigung des Gabelkopfes passt in die Lücke. Und falls doch nicht kann man das Auge am oberen Gehäuse entfernene, das ist ja nur eine Montagehilfe die jetzt statt durch (Zusammen-)Ziehen von oben durch (Gegen-)Drücken von unten realisiert werden könnte.

Gruß

Martin

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: Mo 14. Jan 2019, 14:36
von onkelheri
Ja Martin die Richtung stimmt aber gedacht war es letztlich anders und leihe mir daher deine Hilfrastkugelskizze ...

den Öldruck zu nutzen habe ich letztlich auch verworfen - lediglich ein Vorratbehälter müßte eigentlich reichen.
Z75oSpanneraláHeri.jpg
Ob jener Hydrostößel jetzt auch nur an bekannter Stelle passt, weiß' ich noch nicht legt man ihn in das Spannergehäuse kann man mittels der Gradzahl der "schiefen Ebene" die Spannkraft ja erhöhen. Hydrostößel arbeiten auch mit einer kleinen Ventilierung. Das bedeutet hier: sie würden Öl in den Zylinderraum einlassen wenn der Kolben ("Nachspannen") über die innere Feder Platz schafft, aber der Rückweg wäre szsgn. durch das sich nichtkomprimierbare Öl verwehrt. Durch die Dauerbewegung wird er sich selber mit Kleckeröl versorgen.

Ich weiß noch nicht wann ich dazu komme, aber DAS war mein Gedanke dazu.

Gruß Heri

Der von Hebeln und Klemmschrauben so dicht neben sausenden Ketten wenig hält ...sorry Carsten. :alkohol1:

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: Mo 14. Jan 2019, 20:25
von bikeorslk
"Der von Hebeln und Klemmschrauben so dicht neben sausenden Ketten wenig hält ...sorry Carsten."

...aber ich hab doch gar nicht.... :unschuldig:

Ich bin ganz deiner Meinung, Heri! Welche meinst du denn?

Bye

Carsten

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: Di 15. Jan 2019, 00:24
von Michael
Servus Männer,

es gibt Neues von der Spannerfront !

Habe Teile in der Teilewaschanlage gehabt, u.a. eine Ölwanne von einem Schrottmotor mit vielen darin gesammelten Teilen.
Habe nur diese Überreste und kenne weder die Geschichte noch den Rest vom Motor.
Was die Ursache war kann ich nicht feststellen, aber im Gegensatz zu anderen Schäden ist dieser schon ziemlich heftig und den AGWK-Spanner hat es förmlich zerbröselt:
20190114_232827 (Custom).jpg
20190114_232854 (Custom).jpg
Die Kettenstücke habe ich nicht so lieblos da hingelegt, die sind so verbogen und verklemmt, das sie sich nicht strecken lassen !

LG, Michael

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: Di 15. Jan 2019, 18:28
von twinshocker
Was hat der Motor denn sonst noch für Schäden?
Eventuell hat es irgendein anderes Teil in die Ausgleichswellenkette reingenudelt?
Aber siwas ist natürlich immer Spekulation was Ursache und was Wirkung war :idee:

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: Di 15. Jan 2019, 19:25
von manne
ich vermute mal dass evtl die Steuerkette auch defekt ist...also gerissen...

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: Di 15. Jan 2019, 20:46
von Michael
Ein kleines Kettenstück gehört zur Steuerkette, korrekt.
Viele lose Laschen, Rollen und Bolzen zeugen von vielfach gerissenen Ketten, sowohl Steuer- als auch AGW-Kette.
Ich meine sogar zwei, wohl von der Kurbelwelle abgebrochene Zähne gefunden zu haben.
Die Teile die noch am besten aussehen sind ausgerechnet der Rastierbolzen und seine Feder.
Der Rest des Motors hat nicht den Weg zu mir gefunden.
LG, Michael

Re: Der Spanner der Balancerkette - brauchts den und falls ja wie

Verfasst: Di 15. Jan 2019, 21:22
von manne
Prognose... Steuerkettenriss durch was auch immer - gerne auch zu hohe Spannung weil OHNE Deckel eingestellt und dann durch Schiene im danach montierten Deckel.....deutlich überspannt

Kette reisst fällt nach unten und kommt zwischen die daneben laufende Kette der Ausgleichswellen - was eben auch diese überdehnt und sprengt... die vergewaltigten Ketten im noch drehenden Motor - Kurbelwelle hat Schwungmasse - ausgekuppelt ist ja auch nicht...drehen die umgebende Konstruktion durch den Fleischwolf...