Z750 Twin Forum

Nabend zusammen

Mein Einwand bezog sich nur auf Rostenden Edelstahl und nicht auf die Verwendung von Formiergas

Nur um Missverständnissen vor zu beugen.

Gruß Nobi

Nobi hat geschrieben: Nabend zusammen

Mein Einwand bezog sich nur auf Rostenden Edelstahl und nicht auf die Verwendung von Formiergas

Nur um Missverständnissen vor zu beugen.

Gruß Nobi

Mahlzeit,
*Klugscheißmodus ein*
Und ich wollte mit meinem Beitrag nur darauf hinweisen, dass beim schweißen von "Edelstahl", wir wissen ja nicht was da verwendet wird ( vermute 1.4301), besondere Behandlung nötig ist.
Da dieses Material nicht gegen interkristalline Korrosion beständig ist, so im Datenblatt zu lesen, sollte man beim Schweißen Formiergas verwenden und die Schweißnähte passivieren/ beizen. Einfach um die Korrosionsbeständigkeit der Schweißnähte innen und außen sicherzustellen.
Bürsten nur mit Edelstahlbürsten, die nicht für nichtrostendes Material verwendet wurden um den Eintrag von Fremdferriten, die ein rosten verursachen, zu vermeiden.
Schleifen nur mit Schleifleinen, mit dem noch kein nichtrostendes Material bearbeitet wurde.
Natürlich wird ein "Edelstahlrohr 1.4301" unbearbeitet unter atmosphärischen Bedingungen nicht rosten. Wir haben hier aber Schweißnähte,  sehr hohe Temperaturen und aggressive Abgase.
*Klugscheißmodus aus*

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

so als ein fast unbedarfter Elektriker in Sachen Metall, mal ne Frage.

Zwecks Korrosionsbeständigkeit bei dem "Edelstahlrohr 1.4301", soll man Edelstahlbürsten und Schleifleinen nur benutzen, wenn man noch kein rostfreies Material damit bearbeitet hat.
Ansonsten wird durch die Verunreinigung dieser Werkzeuge Fremdferrit in das "Edelstahlrohr 1.4301" eingebracht, da damit dann Korrosion verursacht wird.
Am ganzen Rohr oder nur an den Schweißnähten?

Liege ich so richtig?

Viele Grüße

Gerd

Hallo Gerd,
ich glaube es ist so gemeint, dass mit den Schleifmitteln vorher keine rostenden Materialien bearbeitet werden sollten, da sonst Eisenpartikel (Ferrit) auf das nicht rostende übertragen würden. Man sollte grundsätzlich Werkzeuge und Hilfsmittel für "Niro" und "schwarzes" Material getrennt lagern u. benutzen (auch ein Hammer und andere Werkzeuge übertragen solche Partikel; (Kunststoffhammer, Bürsten aus Edelstahl, unbenutzte Schleifmittel und Kunststoffschützer verwenden)). Man nennt das "Schwarz-Weiß-Trennung".
Das gilt natürlich nicht nur für die Schweißnähte sondern für, in diesem Fall, das ganze Rohr.
Schweißnähte, ihre Wärmerandbereiche und alle anderen wärmebehandelte Stellen an nicht rostenden Stählen sollten auf jedem Fall gebeizt und passiviert werden.
Schönes Wochenende noch
Scholly

Hallo Scholly,

genau wie du sagst, würde ich das von der Logik her auch verstehen, aber Andreas schreibt:

"Edelstahlbürsten, die nicht für nichtrostendes Material verwendet wurden"
und
"Schleifleinen, mit dem noch kein nichtrostendes Material bearbeitet wurde"

also gerade andersrum.

Fast bin ich geneigt zu glauben, dass er sich mit der doppelten Verneinung einfach vergaloppiert hat.

Viele Grüße

Gerd

Ja Gerd,
das sehe ich auch so wie Du!

Scholly

Moin,
entweder poliere ich oder ich beize,  beides wirkt korrusionshemmend.
Beizen ist ne Sauerei und die Umwelt wird belastet.
 Polieren der Schweissraupe nur mit entsprechender Polierscheibe.
Das VA Rohr rostet im Normalfall nicht, nur die Schweissnähte, aber auch 
nur die Stellen die durch verblauen sichtbar wurden. Eine Wic Schweissnaht
rostet also nur an  den durch grosse Hitze verfärbten Stellen.
Wie schon gesagt, polieren mit der richtigen Scheibe reicht.
Und  die Innenrohr behandlung sehe ich als vernachlassigbar an.
Wir haben  doch nur einen  Auspuff, kein Rohr für Lebensmittel. Ausserdem macht
doch das bischen Schweissraupe kein Strömungswiderstand. Die Raupe
ist doch innen winzig. Ansonsten sollte das Rohr innen nahezu glatt sein.

Zur Edelstahlbehandlung nimmt man extra Schleif, Trenn oder Polierwerkzeuge
Edelstähle sind härter deshalb brauchts da was spezielles 

Schönes Wochenende
Peter

Moin Peter,
mit Schleifen und Polieren erreichst Du natürlich den gleichen Effekt. Außen ist das ja auch leicht möglich. Innen wäre es aber nicht so schwer mit einem langen Pinsel zu beizen und zu passivieren. Auspuffgase sind ein recht aggressives Medium, und mit Kondenswasser kann sich schon mal eine Säure bilden, die auch "Niro" nicht gut bekommt.
Du kannst es aber auch vernachlässigen, da wir hier, glaube ich, eher eine Grundsatzdiskussion führen und auch ein unbehandelter Niro-Krümmer die Lebenszeit unserer Mopeds übersteigt. Sonst hast Du halt in 30 Jahren wieder was zu tun!
Bis dann
Scholly

Bruder Lustich hat geschrieben: Hallo Andreas,

so als ein fast unbedarfter Elektriker in Sachen Metall,  mal ne Frage.

Zwecks Korrosionsbeständigkeit bei dem "Edelstahlrohr 1.4301", soll man Edelstahlbürsten und Schleifleinen nur benutzen, wenn man noch kein rostfreies Material damit bearbeitet hat.
Ansonsten wird durch die Verunreinigung dieser Werkzeuge Fremdferrit in das "Edelstahlrohr 1.4301" eingebracht, da damit dann Korrosion verursacht wird.
Am ganzen Rohr oder nur an den Schweißnähten?

Liege ich so richtig?

Viele Grüße

Gerd

Ja Gerd, du hast recht, schei.. doppelte Verneinung , hätte aber auch schreiben können, dass das nur ein Test war, ob jemand das liest.
Natürlich nur Werkzeug verwenden, das noch nicht für  Schwarz Stahl verwendet wurde...
Gruß
Andreas

Hallo zusammen,

da haben wir ja eine klassische win /win Konstellation. Anscheinend hat jeder recht.

@ Andreas.
Gelesen haben es bestimmt viele, nur wer sich damit auskennt, der überliest gerne die doppelte Verneinung.
Nur, der das bemerkt hat, sollte das dann schon richtigstellen, wenn sich mal einer, aus welchen Gründen auch immer, mal verhaspelt hat, bzw. nachfragen, ob das denn richtig, oder so gemeint sei. Leider trauen sich manche einfach nicht.

Aber davon lebt unser Forum, weil meist immer einer da ist und sich rührt. Find ich toll!

@ Scholly,
danke für die Bestätigung meiner Annahme der doppelten Verneinung. Und vor allen Dingen der Aussage über die Lebensdauer der Edelstahlkrümmer und damit verbundenen Grundsatzdiskussion.
Also zusammengefasst, wenn`s in 30 Jahren mal aus einer Schweißnaht pfeift, mach`s Loch ein bisschen größer und setz nen neuen Schweißpunkt drauf. Dann haste für die nächsten 30 Jahre wieder Ruh.
Ich denke, da liege ich mit dieser Interpretation richtig.

@ Peter,
du machst das das in meinen Augen sehr gut. Und in 30 Jahren bin ich wahrscheinlich überglücklich einen deiner jetzt gefertigten Krümmer zu ergattern. Es ist jedenfalls super von dir, dass du dir die Arbeit aufhalst. Find ich klasse!
Mach weiter so.

Viele Grüße

Gerd