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RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Do 18. Aug 2016, 20:15
von bikeorslk
Hey Ruud,

du meinst so?
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Dann kann ich die Hälfte dieser Tätigkeit ja schon, nun muss nur noch das Alu blank werden :D

Bye

Carsten

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Do 18. Aug 2016, 20:51
von Ruud Barends
Haha, das habe Ich öft mitgemacht! Handschuhe, oder zuerst die Hände mit neue Motoröl leicht einfetten und dann an die Arbeit.

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Fr 19. Aug 2016, 18:24
von Billy1962
bikeorslk hat geschrieben: ....Polierscheibe an biegsamer Welle gearbeitet.....

Aber ich habe auch noch nicht verstanden wie ich das harte Polierwachs auf die Leinenscheiben bekomme, ohne dass das Meiste des Wachses in Form von Minikrümeln weggeschleudert wird (Das Wachs ist eine ca1,5kg schwere Stange, auf die ich bislang die Polierscheibe vorm Polieren aufgesetzt habe - ist das völlig verkehrt?)

....
Nein, dass ist so absolut richtig. Nur ist es, wie üblich, ziemlich schwer, eine Ferndiagnose durchzuführen. Was mich ein wenig irritiert, ist das harte Polierwachs. Polierwachs ist sicherlich schon ein wenig härter, aber von richtig hart kann eigentlich keine rede sein. Der Wachs schmilzt leicht an, wenn man ihn gegen die rotierende Scheibe drückt. Dadurch bleibt er besser im Leinen haften, richtige Brocken fliegen dann nicht durch die Gegend, Minikrümel schon :)

Du arbeitest offensichtlich mit einer Bohrmaschine, richtig? Die hätte dann wahrlich ein bischen zu wenig Drehzahl.

Schutzbrille nicht vergessen!

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Fr 19. Aug 2016, 19:34
von bikeorslk
Klar, Schutzbrille gehört dazu.

Ja, Bohrmaschine ist richtig, und ich hatte zudem die Drehzahl gedrosselt. Das ist wohl mein Hauptfehler. Ich war immer davon ausgegangen, dass das Polierleinen nicht zu schnell laufen darf, aber ich werde das gleich mal ausprobieren. Vielleicht hatte ich tatsächlich am Wachs noch nicht die richtige Temperatur erreicht.

Danke erstmal, ich melde mich dann wieder ;-)

Carsten

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: So 21. Aug 2016, 23:35
von bikeorslk
Moin,

da sieht schon viel besser aus jetzt. Bohrmaschine auf full speed und siehe da, das Wachs wächst über sich selbst hinaus :D

Allerdings habe ich es nicht geschafft, den Glanz der professionell polierten Flächen (Kupplungsschneckendeckel) zu erzielen. Mit Blitzlicht fotografiert, ist das ziemlich entlarvend (und entnervend)
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Da ich irgendwie weiterkommen will, habe ich mal meine Ansprüche etwas heruntergeschraubt und verzichte auf ein makelloses Spiegelbild. Wenn ich mich selber sehen will, gehe ich eben ins Bad und nicht zum Bock. :P

Heute war der rechte Deckel dran mit Schleifen. Gruselig, wenn da noch Chromplacken dazwischen sind.

Außerdem habe ich mich in die Elektrik gestürzt und den völlig überholten Original-Schaltplan mal auf meine individuelle Schaltung angepasst (Licht per Relais, Fernlicht-Umschaltung ebenfalls, mit der Lichthupe geschaltet, genau wie früher beim Golf).
Ist ne Fleißarbeit, weil das Original keine Klemmenbezeichnungen hat und ich die jetzt an allen Steckern eingeführt habe.
Außerdem habe ich mir eine Leitungsliste des Hauptkabelbaums mit den zugehörigen Maßen gemacht.

Wenn jemand an der Liste Interesse hat, nur melden, ist ein einfaches Excel-Sheet. Die ist zwar auch geringfügig individualisiert, aber ich habe es jeweils angemerkt.

So siehts gerade in der Garage aus:
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So, gute Nacht

Carsten

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Mi 24. Aug 2016, 00:02
von bikeorslk
Hochzeitstag! :applaus:
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Die Brautjungfern waren meine Carrerakumpels, die, bevor der Grill die richtige Temperatur hatte, erstmal mit anfassen mussten    :thanks:


Nach genau 100 Tagen :cool: ist der Motor wieder drin!

Bye

Carsten

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Mi 24. Aug 2016, 00:16
von Michael
Hi Carsten,

sehr gut gemacht !
Die Jungs mit einer "Hochzeit" locken, vorher ordentlich buckeln lassen und ihnen dann noch eine überzubraten  :biggrin:

Freut mich, dass der Motor wieder im Rahmen sitzt.
So kann es weitergehen.

Willste dieses Jahr noch zum TÜV bzw. wieder auf die Strasse ?

LG, Michael

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Mi 24. Aug 2016, 00:25
von bikeorslk
Hm, das ist so ne Sache...

..einerseits hätte das schon Charme, andererseits will ich auch nicht hetzen - an der Kawa ist noch ein Saisonkennzeichen, inzwischen ohne TÜV, dran. Ich will das zwar mal umstellen, aber ohne TÜV-Plakette zum Straßenverkehrsamt geht auch nicht.

Außerdem ist meine bH inzwischen nicht nur überrascht, wie schnell die Arbeiten voran gehen, sondern auch wie wenig Zeit ich in Haus und Garten verbringe...

Mal sehen. Den Tank habe ich heute auch abgeholt, d.h. es sind alle Teile wieder da.

So, Bettzeit

Bye

Carsten

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Do 1. Sep 2016, 00:01
von bikeorslk
Moin,

ist das nicht hübsch?
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Heute habe ich auch die Vergaser wieder eingebaut. War ne schwierige Kiste, denn die Stutzen sind zwar noch irgendwie elastisch, aber  um die Vergaserflansche mit ihrer Nut über die Aufdickung zu bringen, brauchte es doch mehr als Handkraft.

Mit Werkzeug, Gleitmittel, Trickserei und Unterstützung  (so kam sogar meine Tochter zu der Ehre, bei der Restaurierung mitzuwirken) habe ich es letztlich geschafft:
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Mit synchronem Anziehen der Schraubzwingen rutschten dann die Vergaser schön langsam und gleichmäßig in die Stutzen.

Das neue Kettenschloss für die 530er Kette passt auch. Allerdings schleift die breitere Kette gaaaanz minimal am (alten Kunststoff-)Kettenschutz. Vielleicht finde ich ja mal was Schöneres - Original hin, Original her.

Sorge macht mir die Kupplung. Ich habe ja neue Lucas-Teile eingebaut. Die Handkraft ist erheblich höher und die Kupplung trennt nicht vernünftig. Ich kann das HR bei eingelegtem ersten Gang jedenfalls bei gezogener Kupplung nicht durchdrehen. Im dritten habe ich es dann geschafft, aber die Reibung ist sehr groß. Weiter ausrücken geht auch nicht, die Schnecke ist schon sehr knapp eingestellt und der Zug nahezuspielfrei.

Ich denke, ich habe alles richtig montiert (auch die Kugel nicht vergessen), Habe allerdings nicht gewusst, dass man die Belagscheiben erstmal in Öl einweichen soll. Ich habe nur etwas Öl aufgetragen und zusammengebaut. Ob das daran liegt?

Da ich heute auch Motoröl aufgefüllt habe, sollten die Beläge jetzt die Chance haben, Öl zu saugen..


Bye

Carsten

RE: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

Verfasst: Do 1. Sep 2016, 01:01
von Michael
Hi Carsten,

schöne Anordnung um die Vergaser wieder zu montieren.
Etwas einfacher sollte es schon gehen.
Evtl. sind doch neue Ansaugstutzen fällig ?

Bzgl. der Kupplung würde ich mir noch keine großen Sorgen machen.
Lass die mal aufquellen, dazu den Motor schrittweise weiterdrehen.
Nur der unterste Teil der Scheiben befindet sich im Motoröl.
Höhere Handkraft nötig bei verstärkten Federn, wundert mich nicht.
Erst wenn der Motor einmal gefahren wurde und auf Betriebstemperatur gekommen ist, sprechen wir uns wieder ;-)

Ah, Anzahl der Kupplungsscheiben ist korrekt ?
Es gibt irgendwelche Kupplungssätze, da liegt eine Reibscheibe zu viel drin !
Die ist dann wohl nur bei den GPZ900R zu verwenden, die nutzen die gleichen Reibscheiben.

LG, Michael