Hi Walter,
ich habe schon verschiedene Kegelrollen-Lenkkopflager probiert. Auch die von Louis.
Die Qualität scheint auf einem hohen Niveau zu sein, also in so fern kein Problem.
Bei Louis gibt es auch die Schraubertipps. Einer davon befasst sich mit dem Lenklagerwechsel:
http://www.louis.de/_206d99b0447d3bcdcd ... raubertipp
http://cdnxl1.louis.de/tipps/download/1 ... flager.pdf
Besonders zu achten ist auf eine Abdichtung des Lagers nach unten.
Wie die originale Konstruktion aussieht, weiß ich nicht genau.
Hier stellvertretend die Info passend zu einer B3:
http://www.cmsnl.com/kawasaki-1978-kz75 ... _92056003/
OEM Nummer: 92056-003, Preis 4,50 Euro
Ich verwende aus meinem Fundus solche große Scheiben mit gummiertem Rand. So eine gehört auf den "Lagerzapfen" der unteren Gabelbrücke und wird als erstes aufgesteckt, also unter dem Lager montiert.
Es gibt aber ein allgemeines Problem bei der Verwendung der Kegelrollenlager und das ist nicht beim Einbau oder während des Betriebs, sondern beim irgendwann mal fälligen Austausch.
Schritt 4 in o.g. Anleitung!
Die Lagerringe, die in den Rahmen eingeschlagen werden, haben keinen Überstand nach innen und der Rahmen hat keine Aussparungen. Somit kann kein Werkzeug angesetzt werden, um die Lagerringe wieder auszutreiben ;-(
In den modernen Rahmenkonstruktionen, die schon standardmäßig Kegelrollenlager einsetzen, gibt es zwei zusätzliche "Ausbuchtungen" im Rahmen (pro Lagerschale). Genau dort kann man einen Durchschlag ansetzen und bekommt die Lagerschalen auch wieder aus dem Rahmen raus.
Evtl. lassen sich diese "Ausbuchtungen" auch an einem Twinrahmen anbringen. Leider bin ich noch nie dazu gekommen, das zu probieren!
In meiner Not habe ich schon mal ein völlig verrostetes Kegelrollenlager gegen ein Neues ausgetauscht, verwende aber die alten Lagerschalen im Rahmen weiter, da ich sie schlicht und ergreifend nicht auswechseln konnte. Ich habe keinen Ansatzpunkt für den Ausbau gefunden!
Habe mal von der Möglichkeit gehört, eine rundum verlaufende Schweißnaht innen in den Lagerring anzubringen. Beim Abkühlen der Schweißnaht soll die sich soweit zusammenziehen, das der Ring ebenfalls zusammengezogen wird und dann lose in seiner Passung liegt.
Alternativ könnte man auch z.B. eine Schraube oder ähnliches quer über den Lagerring schweißen und dann rausschlagen
Ja, ok, aber ich habe größte Angst davor, das man mal mit der Elektrode abrutscht, dann hat man den unbrauchbaren Lagerring im Rahmen festgeschweißt. Das würde ich dann als GAU (größter anzunehmender Unfall) bezeichnen.
Hoffe wir bekommen noch mehr Input zu diesem Thema ;-)
LG, Michael