Nadellager in Schwinge warten / Schwingenlager
Verfasst: So 2. Mär 2014, 10:56
Liebe Twintreiber,
für mein Dirtbike verwende ich ja den Rahmen einer Y1 und auch die zugehörige Schwinge mit Nadellagerung.
Nachdem ich einfach die "erstbeste" Schwinge genommen habe und gestern ordentlich einbauen wollte, mußte ich feststellen, daß die Nadellagerung völlig verrostet und festgegammelt ist.
Habe mir eine andere Schwinge mit besseren Lagern geschnappt, aber auch da waren noch Reinigungs- und Schmierarbeiten notwendig.
Eine schnelle Lackierung mit Grundierung und "Schwarz glänzend" war auch erforderlich. Einer der Vorbesitzer hatte Rahmen und Schwinge in blau lackiert. Das gefiel dann aber nicht mehr und wurde an den offensichtlich sichtbaren Stellen mit schwarzer Farbe überpinselt, im wahrsten Sinne des Wortes !
Die Lager selber sind dringeblieben, ich habe sie mit Reinigungslösung komplett entfettet, bewegt, gespült und neu gefettet. Die Hülse, die sich lose zwischen den Lagern befindet, kann nicht entnommen werden, solange die Lager drin sind ! Die Hülsen der Nadellager habe ich mit Schleifleinen bearbeitet, Finish mit 600er Körnung.
Leider sind immer noch ein paar "Roststellen" verblieben, ganz typisch für nicht rotierende Lager wie z.B. auch das Lenkkopflager. Die vorbereiteten Teile: Um das wegen der längeren Federbeine und der steiler stehenden Schwinge zu erwartende Schleifen des oberen Kettentrums auf der Schwinge in den Griff zu bekommen, habe ich den Kettenschleifer einer Yamaha XJ600 Diversion probiert, der aber nicht recht passen will. Also habe ich einen alten Zahnriemen zum Kettenschleifer umfunktioniert.
So etwas ähnliches habe ich schon mal mit einem Gewebeschlauch gemacht, geht auch. Wichtig dabei ist die lange Ausführung mit Aufnahme an der hinteren Verschraubung des Kettenschutzes. So findet die Kette keine Möglichkeit den Anfang oder die Halterung des Kettenschleifers zu erfassen, zu beschädigen oder gar mitzureissen. Beim Einbau nur der Schwinge, ohne Federbeine, kann man die Spielfreiheit (axial, parallel zur Achse) und die Leichtgängigkeit für die Auf- und Abwärtsbewegung prima einstellen. (Gereinigte) Federbeine dran, Hinterrad mit seinen Anbauteilen rein, dann sieht es jetzt so aus: Also vergesst eure Schwingenlagerung nicht !
Ein guter Zeitpunkt ist der Wechsel des Hinterreifens, da hat man den größten Teil der Arbeit schon gemacht :-)
LG, Michael
für mein Dirtbike verwende ich ja den Rahmen einer Y1 und auch die zugehörige Schwinge mit Nadellagerung.
Nachdem ich einfach die "erstbeste" Schwinge genommen habe und gestern ordentlich einbauen wollte, mußte ich feststellen, daß die Nadellagerung völlig verrostet und festgegammelt ist.
Habe mir eine andere Schwinge mit besseren Lagern geschnappt, aber auch da waren noch Reinigungs- und Schmierarbeiten notwendig.
Eine schnelle Lackierung mit Grundierung und "Schwarz glänzend" war auch erforderlich. Einer der Vorbesitzer hatte Rahmen und Schwinge in blau lackiert. Das gefiel dann aber nicht mehr und wurde an den offensichtlich sichtbaren Stellen mit schwarzer Farbe überpinselt, im wahrsten Sinne des Wortes !
Die Lager selber sind dringeblieben, ich habe sie mit Reinigungslösung komplett entfettet, bewegt, gespült und neu gefettet. Die Hülse, die sich lose zwischen den Lagern befindet, kann nicht entnommen werden, solange die Lager drin sind ! Die Hülsen der Nadellager habe ich mit Schleifleinen bearbeitet, Finish mit 600er Körnung.
Leider sind immer noch ein paar "Roststellen" verblieben, ganz typisch für nicht rotierende Lager wie z.B. auch das Lenkkopflager. Die vorbereiteten Teile: Um das wegen der längeren Federbeine und der steiler stehenden Schwinge zu erwartende Schleifen des oberen Kettentrums auf der Schwinge in den Griff zu bekommen, habe ich den Kettenschleifer einer Yamaha XJ600 Diversion probiert, der aber nicht recht passen will. Also habe ich einen alten Zahnriemen zum Kettenschleifer umfunktioniert.
So etwas ähnliches habe ich schon mal mit einem Gewebeschlauch gemacht, geht auch. Wichtig dabei ist die lange Ausführung mit Aufnahme an der hinteren Verschraubung des Kettenschutzes. So findet die Kette keine Möglichkeit den Anfang oder die Halterung des Kettenschleifers zu erfassen, zu beschädigen oder gar mitzureissen. Beim Einbau nur der Schwinge, ohne Federbeine, kann man die Spielfreiheit (axial, parallel zur Achse) und die Leichtgängigkeit für die Auf- und Abwärtsbewegung prima einstellen. (Gereinigte) Federbeine dran, Hinterrad mit seinen Anbauteilen rein, dann sieht es jetzt so aus: Also vergesst eure Schwingenlagerung nicht !
Ein guter Zeitpunkt ist der Wechsel des Hinterreifens, da hat man den größten Teil der Arbeit schon gemacht :-)
LG, Michael