Z750 Twin Forum

Hallo Forum-Freunde,

es ist traurig aber wohl wahr, mein Motor der erst kürzlich erworbenen
und mit einfachen Mitteln umgebauten Kawa ist defekt. So wie es aussieht ist der Motor festgegangen. Ohne große Ankündigung.
Sollte jemand mir einen Tipp geben können wo ich einen intakten Motor herbekomme - dann bin ich sehr interessiert!

Damit ist auch meine Teilnahme am Treffen hinfällig. (Ich bin aber auch beruflich verhindert)
Doppelt schade.


Gruss Schorsch

Hallo Schorsch,

hast Du eigentlich schon mal festgestellt, was denn nun an Deinem Motor fest ist und blockiert?
Liegt es an den Kolben, oder hat sich im Getriebe ein Rädchen verabschiedet? Oder.. ?
Reparieren kann man eigentlich alles. Ist meist günstiger als gleich einen Austauschmotor einbauen. in dem steckt man nämlich auch nicht drin.

Viele Grüße

Gerd

Hallo Gerd,

im Prinzip gebe ich Dir recht. Man müsste mal nachsehen. Aber das ist noch so ein bisschen das Problem. Ich bin
nicht so ein versierter "Schrauber" wie die meisten hier im Forum. Ein Motor öffnen kann ich nicht, da mache ich
wohl mehr kaputt wie heil.
Zudem fehlt es mir noch an dem geeigneten Platz. Ich habe mich jedenfalls entschieden nicht aufzugeben. In jedem
Fall werde ich den Motor auch untersuchen (lassen) und bestenfalls auch reparieren (lassen) denn mir gefällt das Motorrad
und das Drumherum einfach zu gut. Letztlich bin ich nur sehr geknickt, dass gerade dann wenn die Sonne scheint, wenn das Treffen ist,
mir der Motor den Dienst versagt.
Ich habe das Motorrad oberflächlich anschauen lassen. Die Fachleute haben bei einer ersten Untersuchung (mit Endoskop in den Motor geschaut),
festgestellt, dass der linke Zylinder innen sehr viele Ablagerungen hat, schwarz ist und festgegangen scheint. Der rechte Zylinder sieht normal aus.
Ich kann gefühlt nur sagen, dass es kein großer mechanischer Schaden ist da das Motorrad im Stand, bzw. beim Anfahren aus ging und das ohne
extreme Materialgeräusche. Aber wie gesagt, dass ist nur mein Gefühl. Ein erfahrener Motorradschrauber kam des Weges und wir testeten den Motor
(wir hatten kein Werkzeug) in dem wir die Zündkerze herausnahmen einen Bleistift in den Brennraum steckten und dann mit eingelegtem Gang das Motorrad versuchten
ein bisschen zu bewegen. Es tat sich nichts. Würden die Zylinder frei sein müsste sich der Stift heben oder senken. Oder?

Soweit die Analyse. Ich werde nächste Woche den Raum suchen um den Motor auszubauen.... Sobald der geöffnet ist, melde ich mich. Mein Interesse an einem
Ersatzmotorrad und/oder einem Motor bleibt. ;-))

Michael - alles Gute zum Geburtstag aus der Pfalz.

Schorsch

Hallo Forum,

im Oktober blieb der Motor meiner gerade erworbenen Z 750 B stehen. Einfach so.... da wie damals beschrieben ein Zylinder innen sehr schwarz und voller Ablagerungen war (mit dem Endoskop auszumachen), im Gegensatz zu dem anderen Zylinder... vermuteten wir einen Kolbenstecker.... Habe dann von Michael einen Austauschmotor gekauft dessen Innenleben und Historie zwar auch ungewiss war aber Einiges sprach dafür, dass er in einem brauchbaren Zustand ist. Wie es scheint ist dem auch so, wir sind in den letzten Zügen und spätestens im Februar werde ich mit dem Motorrad auf dem Hof eine erste Runde drehen.... mit erneuertem, richtigen Vergaser, dem oben genannten Motor, mit jeder Menge Neuteile von Guido und aus dem Netz.... ich bin sehr gespannt. Denen die mir Tipps gaben sei hier noch mal herzlich Danke gesagt.

Da mein Schrauber sozusagen in den Wintermodus ging (in seiner Werkstatt ist es sehr frisch und da reduziert er seine Arbeitszeiten.... ;-)) habe ich mal alle meine Brocken dort abgeholt. Auch meinen alten, defekten Motor. Ich habe mir das obere Innenleben etwas genauer angeschaut da der Deckel noch nicht richtig festgeschraubt war und siehe da ich entdeckte eine Schraube die sich wohl gelöst hatte und zwischen Kettenrad und Gehäuse eingeklemmt wurde. So, dass sich nichts mehr sich vorwärts oder rückwärts bewegte. 
Das war doch sicher die Ursache für mein Problem?
Für mein Laienhaftes Dafürhalten scheint der Motor vielleicht gar nicht so kaputt wie angenommen und ich bin froh, dass ich ihn nicht gleich an Interessierte hier aus dem Forum abgegeben habe, denn so ist er ja doch noch ein ernst zu nehmendes Ersatzteillager. 
Die Schraube die ihr auf meinen Bildern, wenn auch nur mäßig scharf, gut sehen könnt, stammt aus dem Gewinde dass nur wenige Zentimeter daneben zu sehen ist. Beim Einklemmen
hat es schon auch die Kette etwas angehoben und von dem Kettenrad gedrückt.   Aktuell kann ich nichts bewegen und die Schraube einfach raushebeln will ich nicht und wird auch ohne Schäden am Gehäuse nicht gehen. Muss auch erst mal nicht sein, da ich ja auf 
den eingebauten Motor hoffe.
Wollte Euch nur diesen fall schildern und falls jemand schon mal eine gelöste Schraube im Motor hatte würde ich mich über Infos freuen. Evt. auch darüber wie man am Besten die Schraube rausbekommt.

Eine weitere Frage habe ich noch:
Ich möchte die altersschwache Batterie ersetzen. Was spricht für eine Gel-Batterie und gibt es für die Größe des original Batteriefaches auch stärkere Batterien....  ?
Wenn ja, welche empfehlt Ihr mir.

Ansonsten bleibt mir nur noch Euch eine schöne Weihnachtszeit zu wünschen. Auf das der Winter kurz ist damit wir bald unsere schönen Motorräder wieder auf die Strasse bringen können.


Schorsch 
  
  
  

Hallo Schorsch

um den Störenfried dort weg zu bekommen ..... löse die Lagerböcke der Auslass-Nockenwelle. Dann lässt sich die Nockenwelle nach oben herausnehmen. Spätestens nach Abbau des Steuerketten-Spanners am Zylinder vorne. Die Steuerkette ist vom Kettenrad schon abgehoben und sicherlich seitlich von der Schraube eingespannt. Kette - vermutlich für den Schrottkübel genau richtig. Wenn die Nockenwelle draussen ist lassen die Schraube und die Kette sich bestimmt etwas bewegen und aus der Verspannung lösen.
Schraube festhalten - die fällt sonst nach unten. Oder einfach einen Faden dranbinden zum hochziehen wenn sie dann doch fällt.. die Schraube scheint vom Nockenwellen-Kettenrad zu sein.... daher wichtig - Schrauben richtig sichern!

viel Erfolg

Manne

Hi Schorsch,

danke für das Feedback.

Ich kann mich Manne's Tipps nur anschließen.

Besonders was das Sichern der Schraube angeht, damit sie nicht runterfällt. 
Mit Bindfaden sichern. Super Idee, Manne, sehr gut !!!
Bei der Montage dieser Schrauben in den Nockenwellenrädern ist zwingend Loctite, also flüssig aufzutragende Schraubensicherung, zu verwenden.

Die Lagerböcke der Nockenwellen (NW) sind nummeriert und können problemlos identifiziert werden, alle Schrauben sind gleich.
Die Lagerböcke möglichst gerade nach oben abnehmen.
Ich würde auf jeden Fall den Steuerkettenspanner ausbauen, um maximales Spiel der Steuerkette zu bekommen.

Die Bauteile werden die Demontage auch in diesen verspannten Zustand aushalten und solange du das Herausnehmen nur mit den Händen versuchst, ist alles ok.
Vielleicht braucht die NW zum Ausbauen einen kleinen Ruck, kann ich so aber nicht einschätzen, hatte solch einen Fall noch nicht.
Kritisch wird es, wenn du irgendwo einen Hebel ansetzen willst, um die Nockenwelle (NW) oder die Schraube rauszuhebeln.
Bevor du das tust, frage bitte hier nochmal nach ;-)

Du kannst dir bestimmte Teile dieser Arbeit von der Fotostory "Kopfdichtungswechsel" abschauen:
http://www.z750twin.de/zylinderkopfdichtung.htm

LG, Michael

Hallo Schorsch,

zu deiner Batterie-Frage:
ich bin mittlerweile wieder ab von den Gel-Batterien. Diese sind erheblich teurer als die bekannten Säure-Batterien und leben auch nicht länger. Einziger Vorteil: sie haben eine etwas stärkere Startpower. Sagt man, und gefühlt scheint das auch so zu sein. Zumindest solange sie neuer sind. Bin aber kein Elektro-Fachmann um das mit Zahlen/Werten unterlegen zu können. Ich habe jetzt bei meiner B2 die altersschwache Säure-Batterie durch eine gleiche, originale neue SB ersetzt. Mit 40,- bis 45,- ist man hier gut bedient, finde ich.

Beste Grüße aus der Domstadt, Ralf

Hallo Schorsch,

im Prinzip hätte die Schraube auch noch mehr Schäden anrichten können. Bevor Du drangehst und de Nockenwelle löst, markier die Stelle auch an der Kette mit einem Faden. Du erleichterst Dir das genaue Prüfen der Kette auf Beschädigungen. Wenn Du Glück hast, hat es die Kette nur weggedrückt. Da der Steuerkettenspanner ne Feder hat wäre das auch unter Umständen denkbar.
Bevor Du das Schrauben anfängst, wie Manne schon geschrieben hat, Schraube festbinden und dann Steuerkettenspanner rausschrauben. Sitzt vorne unten mittig am Motorblock. Danach die Schrauben der Nockenwelle lösen.

Viel Erfolg

Gerd

Hallo

habe mir die bilder nochmals genau angesehen.... kann mich täuschen.... aber das könnte ein Riss sein....
Dann müsste - oder sollte geschweisst werden... oder es sifft ständig.. Kette.... bei der würde ich kein unnötiges Risiko eingehen....

Manne

Ralf Wilde hat geschrieben: Hallo Schorsch,

zu deiner Batterie-Frage:
ich bin mittlerweile wieder ab von den Gel-Batterien. Diese sind erheblich teurer als die bekannten Säure-Batterien und leben auch nicht länger. Einziger Vorteil: sie haben eine etwas stärkere Startpower. Sagt man, und gefühlt scheint das auch so zu sein. Zumindest solange sie neuer sind. Bin aber kein Elektro-Fachmann um das  mit Zahlen/Werten unterlegen zu können. Ich habe jetzt bei meiner B2 die altersschwache Säure-Batterie durch eine gleiche, originale neue SB ersetzt. Mit 40,- bis 45,- ist man hier gut bedient, finde ich.

Beste Grüße aus der Domstadt, Ralf

Hi,
also ich setze nur noch Gel-Batterien ein. Bisher ist mir noch keine verreckt. Ich kaufe die Teile bei Ebay, da kosten sie teilweise weniger wie ne Säurebatterie. Weil ne normale Säurebatterie sollte man sich und dem Moped nicht antun. Wenn dann wenigstens eine Wartungsfreie.