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Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Fr 5. Jun 2015, 13:58
von der-Pfaelzer
Hallo ins Forum,

ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen. Sorry. Es hatte aber auch den Grund, dass die Umbaumaßnahmen an meiner
Z 750 B etwas dauerten und immer wieder von Rückschlägen geprägt waren. Das Ganze ging ja nun auch fast eineinhalb Jahre.....
und jetzt, endlich, kann ich vermelden, dass das Baby und der Besitzer wohl auf sind.

So kurz es geht:

Die Z hatte ich komplett runtergeritten aus einer Scheune (für zuviel Geld) erworben. Dann ohne, dass ich Ahnung hätte, aber mit
viel Lust angefangen wegzubauen, kleiner zu flexen und abzuspecken..... NAch und nach zeigte sich, dass es optisch zwar auf einem
guten Wege war aber technisch nicht so der Brüller. Dann machte auch bei der ersten Inbetriebnahme irgendwann der Motor schlapp.
Er steht im Keller (ich werde ihn vorerst nicht abgeben) und es hängt eine Mutter zwischen Gehäuse und Steuerkette.
Dank Michael habe ich einen Austauschmotor bekommen und diesen eingebaut. Der Auspuff ist quasi vom Schrott..... (Krümmer von einer 
alten Marving 2in1 und den Rest aus 2 alten Yamaha Auspüffen zusammengeflext, zum Schlosser gebracht und schweißen lassen.
Sieht gar nicht so verkehrt aus, keiner merkt das und klingt erstaunlich gut. Tüv hat damit kein Problem weil nicht so laut)

Dann Sitzbank abgespeckt, und jede Menge Kleinteile ausgetauscht. (Danke ans "Motorradlädchen" und die tollen Gummibärentütchen die
es immer extra gibt)
Nun sind auch die K&N Luftfilter dran, ein ordentlicher Vergaser, ein selbstzurechtgebautes verchromtes Schutzblech usw.....
Sogar der Anlasser geht. 

Einige Sachen funktionieren noch nicht. So z.B. der Tachometer. Irgendwie ist die Welle sehr lang - aber wer braucht schon einen Tachometer.
;-)) Natürlich bin ich da noch am Suchen. 
Auch die Elektrik hat Schwächen.... wir haben zwar einige Kabel ausgetauscht aber offensichtlich dabei einiges übersehen.

Mein größtes Problem und hier bitte ich auch um Rat und Tipps. Die Maschine nimmt das Gas prima an, man kann schnell nach oben beschleunigen.
Das will ich aber eigentlich gar nicht. Wenn man also, egal in welchem Gang und bei welcher Geschwindigkeit das Gas wegnimmt und möchte
bei gleichbleibender Geschwindigkeit dahin rollen ruckelt sie unruhig dahin. Das ist unangenehm. Kann das sein, dass das der Preis ist wenn man 
den Luftfilter gegen offene austauscht? 

Ansonsten habe ich in meinem Kalender das Treffen eingetragen. Da es aber ein längere Strecke ist und ich noch nicht so viel Vertrauen in die
Kawa habe, werde ich sie mir in den Bus stellen und die Anreise per Auto machen. (So kein Job dazwischen kommt, denn ich bin selbstständig!!)
Aber darauf würde ich mich freuen, als Neuling diverse Bierchen mit Euch zu trinken und den einen oder anderen Rat zu meiner Kawa zu bekommen.

Hier dann noch die aktuellen, schnellen Bilder. (Schöne gibt es dann bei Gelegenheit.!)
Schorsch 02.jpg
Schorsch 01.jpg

und jetzt raus an die Sonne ...... die Strasse küssen.

Schorsch  

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Fr 5. Jun 2015, 14:58
von Ralf Wilde
Hallo Schorsch,

die sieht doch richtig gut aus :) )
Das grau gefällt mir besonders. Sehe ich das richtig, dass das eine 2 in 1-Anlage ist?
Machst du noch ein Kawa-Schild auf den Tank oder läßt du ihn naked ?

Grüße, Ralf

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Fr 5. Jun 2015, 17:32
von Scholly
Iss doch gelungen; kann man nicht meckern!!!!!

Gruß
Scholly

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Fr 5. Jun 2015, 21:26
von ausreiter
Das hört sich ganz nach Magerruckeln im Teillastbereich an. Du hast warscheinlich mit den durchlässigen Luftfilter einen Luftüberschuss den du durch anpassen der Bedüsung des Vergasers ausgleichen kannst. Dieses Thema wurde schon mehrmals im Forum besprochen, vielleicht stöberst du mal durch.
Deine twin sieht ganz gut aus, schön das du die wieder zu leben erweckt hast.
Grüsse aus Nordhessen
Peter

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Fr 5. Jun 2015, 22:35
von der-Pfaelzer
Hallo Ralf,

ja, wie beschrieben vorne eine 2:1 Marving und dann ein Endtopf von, ich glaube es war einen 900er Yamaha.
Vorerst denke ich der Kawaski-Schriftzug auf dem Motor reicht. Mittlerweile würde mich ein Edelstahltank à la BSA (gebürstet) oder so reizen.

Danke auch für den Tipp mit dem Vergaser, ich werde mal recherchieren und dann berichten was sich ergibt.


Gruss Schorsch
 

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Sa 6. Jun 2015, 00:02
von Michael
Hi Schorsch,

freut mich sehr, das deine Twin wieder so gut aussieht und dir Spaß macht ;-)

Das Konstantfahrruckeln ist wirklich sehr nervtötend und es wird durch die offenen Filter hervorgerufen.
Für die LTD-Vergaser gibt es ein Dynojet-Kit, das beseitigt diese Erscheinung zuverlässig.
Leider gibt es für die B-Vergaser keinen passenden Satz.

Bzgl. Vergaserabstimmung wirst du eine etwas größere Hauptdüse brauchen.
Die Schiebernadel kannst du mal auf die 4. Position von oben einhängen, um das Gemisch im mittleren Drehzahlbereich etwas anzufetten. Evtl. hilft auch zusätzlich die Anfettung durch deutlich weiter herausgeschraubte Gemischregulierschrauben. Beim Dynojetkit der LTD wird statt 1,5 dann 3,5 Umdrehungen "auf" empfohlen.
Zusätzlich wird das aussermittige Luftloch in den Gasschiebern etwas aufgebohrt. Das soll eine schnellere Reaktion der Gasschieber auf Druckveränderungen (Gas auf/Gas zu) ermöglichen.

Vielleicht hilft dir diese Fotostory zu den LTD-Vergasern und dem Dynojetkit weiter:
http://www.z750twin.de/vergaser.htm#SPEZIAL:

LG, Michael 
... und bis in vier Wochen in Warstein

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Do 2. Jul 2015, 22:50
von Ruud Barends
Hi Schorsch,
Ich habe die Bilder gesehen und war gespannt wo es anders aussieht als "Her Kawa" es gemeint hat.
Viele änderungen und schön zusammen geschraubt. Mein idee über embleme auf der Tank: große letter KAWASAKI mit ein klein bißchen dunkler grau darauf mahlen. Kaum sichtbar.
Aber es ist dein motor, ich fand him super.
Ruud
"Black Edition" in progress.....

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: So 5. Jul 2015, 23:12
von der-Pfaelzer
Hallo Ruud, Hallo Twinfreunde,

 es war ein schönes Treffen, auch wenn es eigentlich zu kurz und viel zu heiss war und wir das mit der "gemeinsamen" Fahrt etwas üben müssen.
Ich konnte zwar nicht mit jedem reden war aber sehr angetan von den netten Begegnungen. Danke Euch dafür.

Rudd, Danke nochmals für Deine schnelle Hilfe die mir die Ausfahrt ermöglichte und über den grauen Schriftzug auf dem grauen Tank mache ich mir
mal Gedanken. Das wäre sicher cool.
Ich kam zurück, motiviert an dem Motorrad weiter zu basteln und es zu optimieren. Die Aussicht mit Werner mich an den Vergaser zu machen stimmte 
mich sehr zuversichtlich…. dann fuhr ich heute an den Baggersee um mich irgendwie zu erfrischen. Bei der Rückfahrt ging es flott über die Landstrasse,
zugegeben etwas flotter wie bei unserer Ausfahrt ;-)), und plötzlich wollte ich runterschalten um abzubiegen aber der Motor heulte auf und er hatte keine Kraftübertragung mehr. Im ersten Moment dachte ich vielleicht ist die Kette gerissen und deshalb passiert nichts wenn ich Gas gebe….. aber die Kette war 
noch da. Also Motor startet, Kupplung geht und die Gänge lassen sich einlegen und schalten, Kette ist da aber es passiert nichts!
Kupplung defekt? Ich muss schon sagen, gerade jetzt da ich wieder guten Mutes war steh ich wieder vor einem großen Fragezeichen.

Hat jemand eine Idee und kann mir sagen was man zuerst schauen sollte?

Ansonsten habe ich noch einanderes Problem. Ich habe einen einfachen Klappstuhl auf dem Zeltplatz stehen lassen. Schwarzes Holzgestell mit orangefarbenem Bezug.
Normalerweise nicht so wild, aber den hat meine Frau schon seit 30 Jahren und quasi mit in die Ehe gebracht und hängt sehr an ihm. Wenn sie erfährt, dass ich 
den dabei hatte und nun nicht mehr haben…. uiuiuiuiui. Also wenn das Team, dass dieses tolle Fest organisiert hat, diesen Stuhl noch hat, bitte melden. 
Dann können wir uns Gedanken machen wie er wieder in die Pfalz kommt.
Und wer Tipps zu meinem neuen Motorproblem hat, ebenfalls bitte melden.


Schorsch

Gruss und hoffentlich 

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Mo 6. Jul 2015, 08:30
von arnd
Hallo Georg,

mein Weg Dein Antriebslosigkeit zu ergründen führt von Aussen nach Innen.

Kettenrad hinten hat noch Zähne und sitzt fest auf dem Kettenradträger an der Nabe?
Kettenritzel vorne sitzt fest und solide mit Sicherungsblech auf der Getriebeausgangswelle?
Lässt sich das Hinterrad mit eingelegtem Gang, Motor aus, drehen? (oder Krad schieben)

Weiter ginge es im Innern des Motors/Getriebe, da ich hoffe nur Dein Ritzel spielt Dir diesen Streich,
und mein Wissen um die Innereien des Getriebes bescheiden ist gebe ich ab hier an die Zahnärzte unter uns ab.

RE: Lebenszeichen aus der Pfalz

Verfasst: Mo 6. Jul 2015, 09:30
von Werner
Hi Schorsch,

wie Arnd schon geschrieben hat, schau mal nach dem vorderen Ritzel.
Ansonsten bringst du die twin halt mit dem Bus zu mir.