Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu
Verfasst: So 24. Apr 2016, 00:23
Moin,
obwohl ich das erste mal schon vor 8 Jahren hier im Forum aktiv war, habe ich mich rar gemacht - der Grund ist mein anderer Zweizylinder, der mit etwas mehr Bumms und Sound unterwegs ist und die Twin ein wenig zum Oldietreffmopped gemacht hat. Asche auf mein Haupt, aber Guzzi hat eben auch was.
Nun ist es soweit. Obwohl seit Mai 1979 in erster Hand, hat die Grüne doch etwas gelitten. Sie hat eine Teilrestaurierung nach 8 Jahren Pause in den Neunzigern (Kinder, Ausland...) hinter sich, von der aber inzwischen nicht mehr viel übrig ist. Jetzt will ich es richtig machen - ohne Zeitdruck und mit grünem Licht der besseren Hälfte, für die die Z besondere Bedeutung hat, habe ich sie doch u.a. mit Motorradausfahrten erst ins Alte Land, später nach Norwegen "geködert".
Jedenfalls hat die Ankündigung, dass die Restaurierung einen hohen vierstelligen Betrag verschlingen wird, nicht zu einem Aufschrei geführt.
Tja, die Eckdaten sind eigentlich nicht so schlecht: Etwa 78000km (Tachowellenbruch im Norwegenurlaub, deshalb etwas ungenau ;-), Motor ungeöffnet, kein kaputter Anlasserfreilauf, bislang keine Mucken von den Ausgleichswellen und außer einer verschlissenen Kupplung ist auch das Getriebe ok. Die Auspuffanlage ist die dritte, aber noch eine originale, die inzwischen an der kritischen Stelle durchgegammelt, aber mit "Highspeedtape" aus dem Flugzeugbau repariert immer noch keine Panikreaktion des TÜV-Prüfers hervorgerufen hat.
Wären da nicht - und jetzt wird's für Vielfahrer sicher eher esoterisch - die vielen, vielen hässlichen Stellen. Von verrosteter Vorderradfelge bis zu den vergammelten Zylinderkopfschrauben, von rotten Gummiteilen bis zu den Uralt-Elektrikteilen stört mich der Anblick mehr und mehr.
Am schlimmsten ist allerdings, weil ich noch keine Lösung habe, die Beseitigung einer Jugendsünde: Ich habe vor etwa 30 Jahren geglaubt, mit Chrom sei ich alle Korrosionssorgen los und habe damals die Motorseitendeckel verchromen lassen. Soweit so fein - heute gammelt es an diversen Stellen unter der Galvanisierung und das (natürlich nicht blanke, aber nackte) Alu kommt wieder zum Vorschein.
Wie werde ich das Ganze wieder los? Die hiesigen Strahler (Sand, Glas, Nuss, Backpulver, Korund und Trockeneis, alles dabei) machen mir keine Hoffnung, der Unterschied in der Härte ist wohl zu groß für derartige Maßnahmen.
Nun endlich auf den Punkt gebracht, meine erste Frage hier (die nächsten sind schon in Lauerstellung
Hat jemand Erfahrungen mit dem galvanischen Entfernen von Chrom auf Alu?
Beste Grüße aus Buxtehude
Carsten
obwohl ich das erste mal schon vor 8 Jahren hier im Forum aktiv war, habe ich mich rar gemacht - der Grund ist mein anderer Zweizylinder, der mit etwas mehr Bumms und Sound unterwegs ist und die Twin ein wenig zum Oldietreffmopped gemacht hat. Asche auf mein Haupt, aber Guzzi hat eben auch was.
Nun ist es soweit. Obwohl seit Mai 1979 in erster Hand, hat die Grüne doch etwas gelitten. Sie hat eine Teilrestaurierung nach 8 Jahren Pause in den Neunzigern (Kinder, Ausland...) hinter sich, von der aber inzwischen nicht mehr viel übrig ist. Jetzt will ich es richtig machen - ohne Zeitdruck und mit grünem Licht der besseren Hälfte, für die die Z besondere Bedeutung hat, habe ich sie doch u.a. mit Motorradausfahrten erst ins Alte Land, später nach Norwegen "geködert".
Jedenfalls hat die Ankündigung, dass die Restaurierung einen hohen vierstelligen Betrag verschlingen wird, nicht zu einem Aufschrei geführt.
Tja, die Eckdaten sind eigentlich nicht so schlecht: Etwa 78000km (Tachowellenbruch im Norwegenurlaub, deshalb etwas ungenau ;-), Motor ungeöffnet, kein kaputter Anlasserfreilauf, bislang keine Mucken von den Ausgleichswellen und außer einer verschlissenen Kupplung ist auch das Getriebe ok. Die Auspuffanlage ist die dritte, aber noch eine originale, die inzwischen an der kritischen Stelle durchgegammelt, aber mit "Highspeedtape" aus dem Flugzeugbau repariert immer noch keine Panikreaktion des TÜV-Prüfers hervorgerufen hat.
Wären da nicht - und jetzt wird's für Vielfahrer sicher eher esoterisch - die vielen, vielen hässlichen Stellen. Von verrosteter Vorderradfelge bis zu den vergammelten Zylinderkopfschrauben, von rotten Gummiteilen bis zu den Uralt-Elektrikteilen stört mich der Anblick mehr und mehr.
Am schlimmsten ist allerdings, weil ich noch keine Lösung habe, die Beseitigung einer Jugendsünde: Ich habe vor etwa 30 Jahren geglaubt, mit Chrom sei ich alle Korrosionssorgen los und habe damals die Motorseitendeckel verchromen lassen. Soweit so fein - heute gammelt es an diversen Stellen unter der Galvanisierung und das (natürlich nicht blanke, aber nackte) Alu kommt wieder zum Vorschein.
Wie werde ich das Ganze wieder los? Die hiesigen Strahler (Sand, Glas, Nuss, Backpulver, Korund und Trockeneis, alles dabei) machen mir keine Hoffnung, der Unterschied in der Härte ist wohl zu groß für derartige Maßnahmen.
Nun endlich auf den Punkt gebracht, meine erste Frage hier (die nächsten sind schon in Lauerstellung
Hat jemand Erfahrungen mit dem galvanischen Entfernen von Chrom auf Alu?
Beste Grüße aus Buxtehude
Carsten