Nicht zur Strafe, nur zur Übung ...
Verfasst: So 29. Jul 2018, 20:36
Ich glaub den Spruch gabs in der Grundschule öfters mal. Wär dann jetzt schon ein paar Tage her, passt aber heut noch gelegentlich.
Am vorvergangenen Samstag hab ich nach fast einem dreiviertel Jahr Umbauzeit endlich die GS mit dem auf sechs Gänge umgebauten Motor
viewtopic.php?f=6&t=2608&p=16747&hilit=sixspeed#p16747
so weit, daß sie fahrbeit ist. Wenn sie so lange gestande ist will ich nicht antreten, E-Starter hab ich keinen, also laß ich sie, wir wohnen am Hang, die Straße runter laufen und laß die Kupplung kommen. Motor springt nach drei Metern an und unten lässts Schläge. Hab ich vergessen den Auspuff anzuschrauben, ... grauenhafte Geräusche aus dem Motor, schnell wieder aus.
Ich schieb die 50 Meter wieder hoch, unglaublich, was so eine Karre am Hang wiegt, von der Nachbarin gibts nette Kommentare und mir fallen alle Fragezeichen ein die beim Zusammenbau des Motors aufgepoppt sind. Und wie ich wieder in der Garage bin lass ich sie einfach stehen weil die einzige Alternative Anzünden gewesen wär.
Am Sonntag nehm ich die Kerzen raus und dreh mit dem Schraubenschlüssel an der Kurbelwelle. Und an der Ritzelwelle. Und an der Kickstarterwelle. Mit und ohne gezogenen Kupplung. Manchmal klemmts, manchmal nicht, Rätsel über Rätsel, nix passt zusammen. Und wie ich meine Abendrunde mit dem Schnuffi dreh glaub ich erst, daß die Rückstellung des speziell angefertigten Kickstarterritzels vielleicht nicht wie geplant funktioniert und bin mir dann aber sicher, daß ich bei Modifikation und anschließendem beim Zusammenbau meines besten Freundes, des Spanners der Ausgleichswellenkette, Mist gebaut hab und die Kette sich verheddert hat. Und daß deshalb das Gehäuse hin ist. Und .... wie ich heimkomm laß ich immerhin noch das Öl ab.
Am Montag Abend reiß ich den Motor raus, nach anderthalb Stunden, neuer persönliche Bestzeit, steht er, Zylinder unten, mit abmontierter Ölwanne auf der Werkbank. Die Ausgleichswellengeschichte ist, Mann, bin ich froh, völlig ok, das Kickstarterritzel stellt zwar nicht optimal zurück, aber es stellt zurück. Aber manchmal klemmts und manchmal nicht, Rätsel über Rätsel, ich find die Engstelle nicht.
Ich bau die Seitendeckel ab, hab die Kupplung im Verdacht die ich wegen der relativ kurzen Getriebewelle auch ein wenig ändern musste, bau die Beläge und die große Zentralmutter raus, alles dreht sich, manchmal klemmts, manchmal nicht, das wars auch nicht.
Jetzt kann ich die Kurbelwelle mit dem Schraubenschlüssel und die Getriebeeingangswelle gleichzeitig von Hand drehen. Und auf einmal seh ichs.
Asche über mein Haupt, da hatt ich als ich vor dem Umbau alles in einer alten oberen Gehäusehäfte mal versuchsweise zusammengesteckt habe - die Ausgleichswellen sind unten drin - überhaupt nicht daraufgekuckt.
Ok, seit Samstag ist der Motor wieder zusammen, klemmt zumindest von Hand nicht mehr und sitzt auch schon im Rahmen. Wenns morgen im Büro nicht zu spät wird weiß ich spätestens Dienstag, ob und wie sich sechs Gänge im Twin-Motor anfühlen und, die Hoffnung stirbt zuletzt, schalten lassen.
Martin
Am vorvergangenen Samstag hab ich nach fast einem dreiviertel Jahr Umbauzeit endlich die GS mit dem auf sechs Gänge umgebauten Motor
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so weit, daß sie fahrbeit ist. Wenn sie so lange gestande ist will ich nicht antreten, E-Starter hab ich keinen, also laß ich sie, wir wohnen am Hang, die Straße runter laufen und laß die Kupplung kommen. Motor springt nach drei Metern an und unten lässts Schläge. Hab ich vergessen den Auspuff anzuschrauben, ... grauenhafte Geräusche aus dem Motor, schnell wieder aus.
Ich schieb die 50 Meter wieder hoch, unglaublich, was so eine Karre am Hang wiegt, von der Nachbarin gibts nette Kommentare und mir fallen alle Fragezeichen ein die beim Zusammenbau des Motors aufgepoppt sind. Und wie ich wieder in der Garage bin lass ich sie einfach stehen weil die einzige Alternative Anzünden gewesen wär.
Am Sonntag nehm ich die Kerzen raus und dreh mit dem Schraubenschlüssel an der Kurbelwelle. Und an der Ritzelwelle. Und an der Kickstarterwelle. Mit und ohne gezogenen Kupplung. Manchmal klemmts, manchmal nicht, Rätsel über Rätsel, nix passt zusammen. Und wie ich meine Abendrunde mit dem Schnuffi dreh glaub ich erst, daß die Rückstellung des speziell angefertigten Kickstarterritzels vielleicht nicht wie geplant funktioniert und bin mir dann aber sicher, daß ich bei Modifikation und anschließendem beim Zusammenbau meines besten Freundes, des Spanners der Ausgleichswellenkette, Mist gebaut hab und die Kette sich verheddert hat. Und daß deshalb das Gehäuse hin ist. Und .... wie ich heimkomm laß ich immerhin noch das Öl ab.
Am Montag Abend reiß ich den Motor raus, nach anderthalb Stunden, neuer persönliche Bestzeit, steht er, Zylinder unten, mit abmontierter Ölwanne auf der Werkbank. Die Ausgleichswellengeschichte ist, Mann, bin ich froh, völlig ok, das Kickstarterritzel stellt zwar nicht optimal zurück, aber es stellt zurück. Aber manchmal klemmts und manchmal nicht, Rätsel über Rätsel, ich find die Engstelle nicht.
Ich bau die Seitendeckel ab, hab die Kupplung im Verdacht die ich wegen der relativ kurzen Getriebewelle auch ein wenig ändern musste, bau die Beläge und die große Zentralmutter raus, alles dreht sich, manchmal klemmts, manchmal nicht, das wars auch nicht.
Jetzt kann ich die Kurbelwelle mit dem Schraubenschlüssel und die Getriebeeingangswelle gleichzeitig von Hand drehen. Und auf einmal seh ichs.
Asche über mein Haupt, da hatt ich als ich vor dem Umbau alles in einer alten oberen Gehäusehäfte mal versuchsweise zusammengesteckt habe - die Ausgleichswellen sind unten drin - überhaupt nicht daraufgekuckt.
Ok, seit Samstag ist der Motor wieder zusammen, klemmt zumindest von Hand nicht mehr und sitzt auch schon im Rahmen. Wenns morgen im Büro nicht zu spät wird weiß ich spätestens Dienstag, ob und wie sich sechs Gänge im Twin-Motor anfühlen und, die Hoffnung stirbt zuletzt, schalten lassen.
Martin