Z750 Twin Forum

Dies ist für alle, die jeden Sonntag mit dem Hochdruckreiniger auf´n Motor raufhalten, in der Hoffnung Ihm doch noch ein bisschen mehr Glanz zu entlocken.Das muss wohl der Vorbesitzer meiner Karre zu gern gemacht haben, denn der Motor war blitzblank...
Aber in den Zylinderbohrungen wo die Stehbolzen durchgehen, sammelt sich dann auch gern das wasser und die Stehbolzen fangen an zu gammeln.Betroffen sind die 4 Inneren. 2 von denen hab ich rausgedreht, die anderen Beiden sind beim Versuch im Zylinder abgerissen. Dann hatte ich die Nase voll und hab von allen Seiten Schraubendreher in die Fussdichtung geschlagen und mir nen Abzieher gebastelt mit dem Ich mich auf den äusseren 4 Stehbolzen abgestützt hab. Dadurch hab ich den Zylinder ca 1 cm angehoben gekriegt danach ging nix mehr. Doch Kollege Flex war vor Ort also schnell reingehalten und den blöden Stehbolzen abgesäbelt. Und siehe da auf einmal war der Zylinder lose.
Der Stummel ging mit Wärme und Ausdreher prima raus nur der Rest wollte nicht so leicht aus dem Zylinder doch nun ist es verbracht.
Ich denke das kennt jeder der den Motor schon einmal zerlegt hat?? Oder nich? Hier nochmal nen Bild von der Aktion

Wenn Du Deinen Motor grad auf hast,wie schaut Dein Spannelement von der Ausgleichswellenkette aus? Meins is mit 28tkm schon im Sack, da löst sich die Oberfläche von den aufgeklebten Schleifschienen komplett auf.
Viel Spaß noch beim Schrauben, Kawaflip.

HAllo, meine war total vergammelt, da hatte seit jahren keiner mehr was dran geputzt. Der Zylinder hing auch total fest. Das Problem ist dass sich da mit der Zeit Staub und wasser sammeln und das ganze vergammeln lassen. Ich habe das ganze einfach ne Nacht in Ballistol Öl einweichen lassen und dann den nächsten morgen mit etwas Handarbeit(ohne Schraubendreher oä) ab bekommen. Gruss SWen

Hallo

mal ne blöde Frage.
Mit wieviel Nm zieht ihr den Kopf an?

robert

Hi Robert 17, die Werte hab ich nicht aber der Kawahändler. Die Schrauben müssen in 3-4 Schritten bis zum Solldrehmoment stückweise und AUCH jeweils überkreuz angezogen werden !

Mopette von oben
hat bestimmt nur wenig Flex- und Schleifstaub + Späne im Motorblock von seiner Aktion. Ist der Motor wieder zusammen, wünsch ich viel Spass die nächsten 10-99 km, falls er soviel schaft.
Männer können alles, außer fragen !

wollaa hat geschrieben: Hi Robert 17, die Werte hab ich nicht aber der Kawahändler. Die Schrauben müssen in 3-4 Schritten bis zum Solldrehmoment stückweise und AUCH jeweils überkreuz angezogen werden !

Mopette von oben
hat bestimmt nur wenig Flex- und Schleifstaub + Späne im Motorblock von seiner Aktion. Ist der Motor wieder zusammen, wünsch ich viel Spass die nächsten 10-99 km, falls er soviel schaft.
Männer können alles, außer fragen !

Worauf wilst du hinaus? Hätt ich dich fragen sollen wie man das macht, dann erzähl ma man lernt ja nie aus.
Achso bevor ich den Motor wieder zusammenbau, mach ich Ihn natürlich sauber ist doch logisch

Hallo Mopette
Da haste du ja ne Menge Arbeit vor dir. Wünsche viel Geduld und gutes Gelingen!
Du hast nur vom Zyl. geschrieben,
nun darfste auch noch kurbelgehäuse und Lager ausspülen - putzen ect.
Dauert ne Weile, Motorblock auf, gründlich säubern - (Generalüberholen) und wenn schon alles auf ist, Lager kontrolieren und gegbenfalls wechseln.....Gleitschine der Ausgleichwelle und und und
Fahren

Mopette hat geschrieben: ... hab von allen Seiten Schraubendreher in die Fussdichtung geschlagen und mir nen Abzieher gebastelt  ....

Fiel mir heute ein, daß ich das mal gelesen hatte und habs dank Suche auch trotz der barbarischen Methode unter ganz vernünftigem 'Zylinder abziehen' wieder gefunden.

Der hier war jetzt wahrscheinlich nicht ganz so festgewachsen aber erstens auch an den vier inneren Stehbolzen verrostet und eingedreckelt und außerdem zweitens auch noch mit der Fußdichtung verklebt. Aber mit dem kleinen roten Werkzeug, abwechselnd hinten und vorn angesetzt, ließ er sich dann doch ganz fix abheben.

Geht einfach nichts über eine gute Werkstattausstattung - normalerweis benutz ichs zum Ausnageln von Brettern und Kanthölzern!

Martin

Hi Martin,

schön das du diesen Thread wieder ausgegraben hast 

Das ist ja ein allfälliges Problem sobald man den Zylinder abnehmen will.
Die Größe des Werkzeugs ist angemessen !

Von den vier inneren Stehbolzen fällt bei der Demontage so viel Dreck ins Motorgehäuse, das man um eine Totalzerlegung kaum herum kommt.
Evtl. reicht auch eine großzügige Spülung bei demontierter Ölwanne ?

Beim Ansetzen des Werkzeugs vorn habe ich schlechte Erfahrungen gemacht und eine Kühlrippe angeknackt.
Bisher hat es bei mir am besten funktioniert, wenn ich das Werkzeug nur hinten angesetzt habe.
Da ist dieser auf Höhe des Zylinderfußes verlaufende Ölkanal (Teil des Motorgehäuses).
Darauf den Hebel angesetzt und den Zylinder lösen.
Verkantet zwar den Zylinderblock etwas, aber man bekommt ihn initial gelöst und damit ist der schwierigste Teil schon mal erledigt.

Das Grauen höchstpersönlich: LG, Michael

PS:
Ich hatte hier schon mal eine obere Hälfte eines Motorgehäuses liegen (untere Hälfte hat gefehlt, also ohnehin nicht wieder als Ganzes montierbar).
Darauf saß noch der Zylinderblock, wobei der Kopf schon demontiert, Kurbelwelle, Pleuel und Kolben schon von unten rausgezogen wurden.
Also mal den Zylinderblock demontieren, kann man sicher noch brauchen.
Alle Versuche den Block vom Gehäuse zu bekommen waren erfolglos (auch durchaus zeitaufwändige mit Rostlöser, spülen, freistochern, etc.) !
Bevor ich das Ding in die Schrotttonne geworfen habe, habe ich es ohne Rücksicht auf Verluste nochmal mit brutaler Gewalt probiert.
Ganz große Brechstange angesetzt und knack-knack, gleich mal die Kühlrippen abgebrochen.
Alles umgedreht und mit Fäustel (dicker Hammer) sowie Verlängerung (Meißel) auf die Unterkante der Laufbuchse geschlagen.
Ging einfach nicht runter bzw. hat sich garnicht erst gelöst.
Die "Schraubenzieher-quer-einschlagen-Methode" habe ich nicht ausprobiert.
Ohne sie ist der Motor Schrott und mit ihr auch.
Es scheint also wirklich Zustände zu geben, in denen sich der Zylinder nicht mehr vom Motorgehäuse abnehmen läßt.

Statt Schraubendreher pur, zunächst mal die guten alten Stahlspachtel die trennen "flächiger...", dann einen zweiten dabei ...und dann kann man dazwischen dann mal Stahlhebel oder Keile verwenden ... schont das Alu..

Gute Nacht

Heri