Hydraulischer Kupplungsaktuator
Verfasst: Sa 30. Jan 2021, 23:01
Hallo,
nachdems Klagen gab daß hier alles so ruhig sei will ich mal kurz über mein aktuelles Teilprojekt berichten.
Ich bastel grad für meinen neuen Motor am hydraulischen Kupplungsaktuator. Den hab ich schon an zwei Motoren mit einem Honda-Aktuator mit 36 mm Durchmesser realisiert, für den neuen Motor will ich aber eine von acht auf neun Reibscheiben verstärkte Kupplung verwenden und hätte deshalb gern entsprechend mehr Hub des Aktors. Von Kawasaki hab ich einen Aktuator mit 33,6 mm Durchmesser gefunden, das gibt 13% weniger Fläche und damit bei Verwendung der seitherigen Kupplungspumpe knapp 15% mehr Hub, passt also bei einer Kupplungsscheibe mehr.
Bei ebay ein Teil geschossen, kam heut.
"Normal gebraucht, voll funktionsfähig" war der wahrscheinlich bevor er mit alter Bremsflüssigkeit drin ein paar Jahre lang rumgelegen oder mit dem Motorrad rumgestanden ist. Jetzt sitzt der Kolben fest. Deshalb bohr ich hinten mal ein Loch rein das später mit einer Schraube verschlossen wird und klopf den Kolben mit einem Durchschlag raus. Nach einer Grundreinigung zieh ich ihn mit Schmirgelleinen ab. Er hat ein paar Korrosionsstellen aber das ist wurscht, die Bohrung des Alugehäuses ist ok, der Kolben muß ja letztendlich nur die Dichtung führen und den Fluiddruck in eine Axialkraft umsetzen, Seitenkräfte gibts dabei so gut wie keine.
Der hydraulische Aktuator wird statt der Kupplungsdruckschnecke verbaut, dazu hab ich die Aussparung im Seitendeckel mit einem passend zugefeilten Aluteil aufgefüttert.
Um den Aktuator hier einzusetzen brauchts eine Bohrung mit 40 mm Durchmesser . Das kann ich selbst nicht, der Motorenbauer der meine anderen Teile richtet, hat die Fräsmaschine die mir fehlt und wird die reinsetzen.
Die Hydraulikleitung geht unter dem Motor durch und im Gegensatz zu den Honda-Aktuatoren die ich seither verwendet habe liegen bei dem Kawasaki-Teil die Entlüftung und der Leitungsanschluß nebeneinander. Das heißt wenn der Anschluß zwangsläufig nach unten kommt ist die Entlüftung auch unten, das wird so nix.
Wenn er mit dem Anschluß nach unten verbaut wird gibts aber oben am Gehäuse einen Anguß der ein wenig 'Fleisch' bringt.
Den feil ich horizontal eben, bohr vorsichtig eine 2 mm Entlüftungsbohrung nach innen durch und setz dann ein Gewinde M6 in einem Sackloch drüber. Das gibt die neue Entlüftung, die alte verschließ ich mit einer eingeklebten Schraube.
So, sobald der Motorenbauer den Zylinderkopf vollends fertig hat kann ich meine Teile holen und bei der Gelegenheit macht der das 40er Loch in den Deckel. Eine Befestigungsbohrung lässt sich zu einem der im Deckel vorhandenen Gewinde passend versetzen, die beiden anderen bohr ich ab wenn der Aktor richtig sitzt, schneid dann M6-Gewinde rein und fertig.
Schaun wir mal ob das vollends funzt
Martin
nachdems Klagen gab daß hier alles so ruhig sei will ich mal kurz über mein aktuelles Teilprojekt berichten.
Ich bastel grad für meinen neuen Motor am hydraulischen Kupplungsaktuator. Den hab ich schon an zwei Motoren mit einem Honda-Aktuator mit 36 mm Durchmesser realisiert, für den neuen Motor will ich aber eine von acht auf neun Reibscheiben verstärkte Kupplung verwenden und hätte deshalb gern entsprechend mehr Hub des Aktors. Von Kawasaki hab ich einen Aktuator mit 33,6 mm Durchmesser gefunden, das gibt 13% weniger Fläche und damit bei Verwendung der seitherigen Kupplungspumpe knapp 15% mehr Hub, passt also bei einer Kupplungsscheibe mehr.
Bei ebay ein Teil geschossen, kam heut.
"Normal gebraucht, voll funktionsfähig" war der wahrscheinlich bevor er mit alter Bremsflüssigkeit drin ein paar Jahre lang rumgelegen oder mit dem Motorrad rumgestanden ist. Jetzt sitzt der Kolben fest. Deshalb bohr ich hinten mal ein Loch rein das später mit einer Schraube verschlossen wird und klopf den Kolben mit einem Durchschlag raus. Nach einer Grundreinigung zieh ich ihn mit Schmirgelleinen ab. Er hat ein paar Korrosionsstellen aber das ist wurscht, die Bohrung des Alugehäuses ist ok, der Kolben muß ja letztendlich nur die Dichtung führen und den Fluiddruck in eine Axialkraft umsetzen, Seitenkräfte gibts dabei so gut wie keine.
Der hydraulische Aktuator wird statt der Kupplungsdruckschnecke verbaut, dazu hab ich die Aussparung im Seitendeckel mit einem passend zugefeilten Aluteil aufgefüttert.
Um den Aktuator hier einzusetzen brauchts eine Bohrung mit 40 mm Durchmesser . Das kann ich selbst nicht, der Motorenbauer der meine anderen Teile richtet, hat die Fräsmaschine die mir fehlt und wird die reinsetzen.
Die Hydraulikleitung geht unter dem Motor durch und im Gegensatz zu den Honda-Aktuatoren die ich seither verwendet habe liegen bei dem Kawasaki-Teil die Entlüftung und der Leitungsanschluß nebeneinander. Das heißt wenn der Anschluß zwangsläufig nach unten kommt ist die Entlüftung auch unten, das wird so nix.
Wenn er mit dem Anschluß nach unten verbaut wird gibts aber oben am Gehäuse einen Anguß der ein wenig 'Fleisch' bringt.
Den feil ich horizontal eben, bohr vorsichtig eine 2 mm Entlüftungsbohrung nach innen durch und setz dann ein Gewinde M6 in einem Sackloch drüber. Das gibt die neue Entlüftung, die alte verschließ ich mit einer eingeklebten Schraube.
So, sobald der Motorenbauer den Zylinderkopf vollends fertig hat kann ich meine Teile holen und bei der Gelegenheit macht der das 40er Loch in den Deckel. Eine Befestigungsbohrung lässt sich zu einem der im Deckel vorhandenen Gewinde passend versetzen, die beiden anderen bohr ich ab wenn der Aktor richtig sitzt, schneid dann M6-Gewinde rein und fertig.
Schaun wir mal ob das vollends funzt
Martin