Tacho Kilometerzähler

[1970CS]

Ich trau mich fast nicht zu fragen

Nu hab ich ja vom Andi einen neuen alten Tacho. Der zeigt 55 Tausendirgendwas auf dem Zähler an.
Mein Moped hat aber erst 49 Tausenddirgendwas gelaufen. Ich will nu keinen Fred als Anleitung für Laufleistungsretouscheure anleiern, aber trotzdem; kann man die Kilometeranzeige auf den Stand bringen die das Mop aktuell gelaufen hat ohne den Tacho komplett zu zerlegen? Oder wie dokumentiere ich die 5K Unterschied (wenn überhaupt) ?

[Bruder Lustich]

Hi Roland,

ob man den Tacho einfach mittels Bohrmaschine rückwärts stellen kann weis ich nicht.
Ob das schon mal jemand ausprobiert hat???

Ich würde es einfach so machen,
alten und neuen Tacho nebeneinander legen, beschriften und gemeinsam deutlich fotografieren.
Sollte als Beweis des Austausches ausreichen.

Viele Grüße

Gerd

[bikeorslk]

Moin,

soweit ich mich erinnere ist Zurückdrehen technisch nicht möglich (wir sind mal bei einer Orientierungsfahrt mit einem Simca1000 etwa 5 km rückwärtsgefahren, um die Etappe zu gewinnen. Der Auswerter wunderte sich nicht schlecht, dass wir sogar weniger als Luftlinie gefahren waren )
Zerlegen ist aufwändig und mit Risiko verbunden. Ich habe mal einen DZM zerlegt,
viewtopic.php?f=6&t=3222&hilit=tacho+zerlegen
das war schon fummelig. Da ist der Tacho mit zwei mechanischen Zählern noch ne Nummer anspruchsvoller.

Da du ja einen Tacho mit zuviel km anbaust, würdest du ja bei Verkauf nicht beschei..., und ganz ehrlich - wen interessieren 6000km mehr oder weniger bei einem 30+ Jahre alten Moped?

Und du selber weißt ja schließlich was du gemacht hast. Mein Tacho zeigt übrigens ca. 1000km zu wenig an, weil ich mal ein gutes Stück durch Norwegen ohne Tachowelle fahren musste, bis ich in Kopenhagen dann endlich Ersatz bekommen habe .

Ich würde wohl auch nur fotografieren.


Bye

Carsten

[martin s aus b]

Ich glaub schon daß Zurückdrehen geht, zumindest langsam. Das Zählwerk läuft auch rückwarts, was die Tachonadel sagt wenn sie mit -200 kmh gegen den Null-Anschlag läuft ist etwas fraglich.

Aber wenn du 94.000 vorwärtsdrehst kommst du auch ans Ziel. Mit 200 kmh dauert das zwar 470 h aber nach drei Wochen Dauerbetrieb mit einem kleinen E-Motor bist du durch. Rechtzeitig abstellen wär dabei aber wichtig.

Martin

[bikeorslk]

Moin,

Ich war gerade in der Garage und habe meine Akkubohrmaschine mal auf die Tachowelle gekoppelt.

Martin hat tatsächlich recht, der km-Zähler hat keinen Freilauf und läuft auch rückwärts.

Der Tachonadel würde es wohl nichts ausmachen - die magnetische Wirbelstromkopplung zwischen Rotor und Glocke ist nur sehr gering.
Aber Tempo 200...wird schwierig, fürchte ich.
Meine Bohrmaschine läuft mit 550min-1 und bringt den Tacho vorwärts gerade mal auf 20km/h
Einen Motor mit 5500 Umdrehungen, der kräftig genug ist, muss man wohl suchen - vielleicht im Modellbau für Hubschrauber o.ä.

Vorwärts wäre meine Bohrmaschine also 4700 Stunden, d.h. fast 7 Monate, beschäftigt (plus Pausen fürs Akkuladen )
Besser wird der Tacho dabei sicher auch nicht.

Ob es das wert ist?

Rückwärts mit low speed sinds dann noch 30 Std - schon realistischer...vielleicht hast du ja ne etwas schnellere Bohrmaschine und einen Bohrständer, dann könnte es klappen.

Bye

Carsten

[1970CS]

Dann danke ich mal für das Brainstorming

Mal kucken ob ich das dem Tacho antue...