startet nicht mehr bei warmen Motor
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 17:10
Hallo Zusammen,
ich bin relativ neu hier da meine Z 750 Twin Belt erst seit 6 Wochen in meiner Garage steht und jetzt die Motorraddichte darin fast sprengt.
Derzeit stehen mir die fahrbereiten Motorräder Honda CB 500 four, Honda VB 750 C, Honda VF 750 C (Supermagna SC28), Honda X4, Suzuki VS 1400, Horex Regina 350, Kawasaki Z 750 H2 Mach IV, und die Kawasaki Z 900 zur Verfügung.
Als Motorradsammler haben mich in der Vergangenheit schon viele Maschinen begleitet (Maico M 200 Blizzard, Laverda 750 SF2, Honda CB 900 Boldor, Honda CBX 1000, Suzuki GT 750 (Wasserbüffel), Honda CB 72, Honda CB 350 four, Honda CB 750 four, Honda GL 1 Goldwing, Benelli 750 sei, Benelli 900 sei, Kawasaki Z 1300, Yamaha Vmax 1200), aber jetzt mit 68 Jahren auf dem Buckel kommt wohl nicht mehr viel dazu. Mein Ehrgeiz sind mir gefallende Motorräder die optisch und technisch bestmöglichst dastehen und absolut fahrtauglich/zuverlässig sind. Die neueren Motorräder sind nicht mehr mein Ding: zu verbaut, zu viel schwarz, zu viel Technik (die eigentlich niemand braucht), gefallen mir optisch einfach nicht mehr. Ich bastele gerne an meinen Motorrädern herum und schaue diese auch gerne an. Fahren tu ich eher sporadisch (mit rotem Wechselkennzeichen) aber dann muss einfach alles funktionieren damit ich auf den eigene 2 Rädern auch wieder zuhause ankomme.
Und da kommen wir zu meinem Problemkind, die neuerworbene Z 750 Twin Belt mit etwas mehr als 21.000 km auf dem Tacho.
Das Motorrad stand wohl die letzten Jahre mehr als es gefahren wurde. Beim Kauf eine Probefahrt gemacht, alles hat soweit funktioniert.
Zuhause dann geputzt, den sehr geringen Flugrost entfernt, Stahlflex-Leitung vorne montiert, neue Gel-Batterie eingebaut, Seitenständerschalter abgebaut (Elektrik dementspr. kurzgeschlossen), Unterdruckschlauch vom Benzinhahn gezogen und dicht verschlossen und dann auf zur ersten Testfahrt.
(Ich fahre meine Motorräder aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit mit unserem Sprit immer so, dass ich diese nach einer Fahrt mit leergefahrenen Vergasern abstelle (rechtzeitig Benzinhahn zu). So habe ich die letzten Jahre nie Probleme mit verdreckten/verharzten/überlaufenden Vergasern gehabt. Zusätzlich hat mein Sprit immer die Zusätze „Benzinstabilisator“ und „Vergaserreiniger“ drinne.)
Jetzt zum Problem:
Start mit Choke sofort, einwandfrei gefahren, sauber ausgedreht, nach 80 km an der Tanke abgestellt (kurze Pause), dann Starterknopf gedrückt, Motorrad startet nur sehr sehr unwillig, bin die letzten 10 Km gerade noch so heim gekommen (ständiges Geruckel, angefühlt wie wenn das Benzin ausgeht, angefühlt, wie wenn nur ein Zylinder läuft, kräftig am Gashahn gezogen, dann ein Satz nach vorne, dann wieder fas gar nichts. Zuhause dann Motor im Standgas ausgegangen, Motor lässt sich nicht mehr starten.
Sofort getestet:
- Tankdeckel auf (kein Unterdruck)
- Benzinhahn Stellung PRI und Vergaserablaufschrauben geöffnet, Benzin läuft einwandfrei durch
- Benzinschlauch am Benzinhahn mit Stellung PRI abgezogen, Benzin kommt
- Zündkerzen nacheinander getestet, Zündfunke ist da, Kerzen sind aber trocken auch nach längerem georgel (mit und ohne Choke)
- Motorrad startet nicht, Batterie dann sehr schwach
Am nächsten Tag dann die Vergaser (Original Mikuni 34 mit Originalluftfilter) ausgebaut, angeschaut, zerlegt, gereinigt, zusammengebaut. Es war kein Dreck drinnen, alle Düsen und Bohrungen offen, Gasschiebermembrane einwandfrei, schnappen auch nach dem Zusammenbau nach dem händischen hochdrücken sofort wieder zurück. Drosselklappen synchron, Leerlaufgemischschrauben auf 1 ½ raus eingedreht, Vergaser wieder eingebaut.
Vergasersystem getestet: Benzin kommt, Vergaser sind dicht, Zündfunken sind nach wie vor da.
Startversuch Motorrad: Springt mit Choke sofort an, nimmt Gas an. Nächste Testfahrt um anschließend das Leerlaufgemisch nach zu justieren. Nach 10 km Fahrt dann wieder zuhause das gleiche Problem: Motor startet nur unwillig. Nach 3,4 Startversuchen geht der Motor gar nicht mehr an.
Sofort getestet:
- Tankdeckel auf (kein Unterdruck)
- Benzinhahn Stellung PRI und Vergaserablaufschrauben geöffnet, Benzin läuft einwandfrei durch
- Benzinschlauch am Benzinhahn mit Stellung PRI abgezogen, Benzin kommt
- Zündkerzen nacheinander getestet, Zündfunke ist da, Kerzen sind aber trocken auch nach längerem georgel (mit und ohne Choke)
- Motorrad startet nicht, Batterie dann sehr schwach
Am nächsten Tag dann wieder die Vergaser ausgebaut und durchgesehen, alles bestens und i.O., Vergaser wieder eingebaut. Motor startet, nach Ausbau des Luftfilters den Gasschiebern beim auf- und Nieder beim Gasgeben zugeschaut, alles funktioniert.
Dann die Zündung: Verbaut sind derzeit NGK-Kerzen BR8ES, habe jetzt vorsorglich neue Champion N3C und einen neuen Luftfilter bestellt (kann ja nicht schaden).
Zündungsdeckel abgebaut: Zündversteller funktioniert einwandfrei, kein Rost, keine schlappen Federn, vorsorglich nochmals geölt, Pickup sieht einwandfrei aus, kein Rost oder sonst was. Die ganze Zündungsgeschichte sieht eigentlich fast wie neu aus.
Habe dann überlegt, eine digitale Sachse-Zündung ZDG 3.12 für Kawasaki KZ750 Twin einzubauen und wollte mal den Zündversteller ausbauen. War aber nicht da ich die Schraube nicht aufbekommen habe.
Frage: Hat die Halteschraube des Zündverstellers ein Links- oder Rechtsgewinde ?
Bevor ich mit Gewalt an dieses Teil gehe sollte ich das wissen.
Hat jemand einen Tipp, wie man eine solch festsitzende Schraube wohl lösen kann ?
Fakt ist:
1.) Meine Twin läuft im Standgas nach abziehen eines Zündkerzensteckers nicht auf einem Zylinder weiter (dies gilt für jeden Zylinder).
2.) Mit kaltem Motor startet das MRD sofort, bei der anschließenden Fahrt nach dem Einschieben des Chokes bei warmen Motor läuft die Maschine einwandfrei, nimmt sauber Gas an, dreht sauber hoch, bei 150 km/h habe ich aufgehört.
3.) Will man das Motorrad dann mit warmen Motor wieder starten tut man sich enorm schwer, wenn es dann überhaupt läuft nur stotternd und ruckelnd, stirbt leicht ab, nimmt Gas nur sporadisch an.
4.) Wenn ich das Standgas mit der Standgaseinstellschraube auf ca 1.000 U/min runterregeln will geht der Motor über kurz oder lang schlagartig aus. Bei 1.500 U/min und mehr läuft die Maschine einwandfrei vor sich hin.
Hat jemand einen Tipp, nach was ich schauen soll. Mich wundert einfach, dass beim Fahren alles funktioniert und nach dem Abstellen und dem Startversuch nichts mehr tut wie es soll bzw das MRD gar nicht mehr läuft
viele Grüße
ich bin relativ neu hier da meine Z 750 Twin Belt erst seit 6 Wochen in meiner Garage steht und jetzt die Motorraddichte darin fast sprengt.
Derzeit stehen mir die fahrbereiten Motorräder Honda CB 500 four, Honda VB 750 C, Honda VF 750 C (Supermagna SC28), Honda X4, Suzuki VS 1400, Horex Regina 350, Kawasaki Z 750 H2 Mach IV, und die Kawasaki Z 900 zur Verfügung.
Als Motorradsammler haben mich in der Vergangenheit schon viele Maschinen begleitet (Maico M 200 Blizzard, Laverda 750 SF2, Honda CB 900 Boldor, Honda CBX 1000, Suzuki GT 750 (Wasserbüffel), Honda CB 72, Honda CB 350 four, Honda CB 750 four, Honda GL 1 Goldwing, Benelli 750 sei, Benelli 900 sei, Kawasaki Z 1300, Yamaha Vmax 1200), aber jetzt mit 68 Jahren auf dem Buckel kommt wohl nicht mehr viel dazu. Mein Ehrgeiz sind mir gefallende Motorräder die optisch und technisch bestmöglichst dastehen und absolut fahrtauglich/zuverlässig sind. Die neueren Motorräder sind nicht mehr mein Ding: zu verbaut, zu viel schwarz, zu viel Technik (die eigentlich niemand braucht), gefallen mir optisch einfach nicht mehr. Ich bastele gerne an meinen Motorrädern herum und schaue diese auch gerne an. Fahren tu ich eher sporadisch (mit rotem Wechselkennzeichen) aber dann muss einfach alles funktionieren damit ich auf den eigene 2 Rädern auch wieder zuhause ankomme.
Und da kommen wir zu meinem Problemkind, die neuerworbene Z 750 Twin Belt mit etwas mehr als 21.000 km auf dem Tacho.
Das Motorrad stand wohl die letzten Jahre mehr als es gefahren wurde. Beim Kauf eine Probefahrt gemacht, alles hat soweit funktioniert.
Zuhause dann geputzt, den sehr geringen Flugrost entfernt, Stahlflex-Leitung vorne montiert, neue Gel-Batterie eingebaut, Seitenständerschalter abgebaut (Elektrik dementspr. kurzgeschlossen), Unterdruckschlauch vom Benzinhahn gezogen und dicht verschlossen und dann auf zur ersten Testfahrt.
(Ich fahre meine Motorräder aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit mit unserem Sprit immer so, dass ich diese nach einer Fahrt mit leergefahrenen Vergasern abstelle (rechtzeitig Benzinhahn zu). So habe ich die letzten Jahre nie Probleme mit verdreckten/verharzten/überlaufenden Vergasern gehabt. Zusätzlich hat mein Sprit immer die Zusätze „Benzinstabilisator“ und „Vergaserreiniger“ drinne.)
Jetzt zum Problem:
Start mit Choke sofort, einwandfrei gefahren, sauber ausgedreht, nach 80 km an der Tanke abgestellt (kurze Pause), dann Starterknopf gedrückt, Motorrad startet nur sehr sehr unwillig, bin die letzten 10 Km gerade noch so heim gekommen (ständiges Geruckel, angefühlt wie wenn das Benzin ausgeht, angefühlt, wie wenn nur ein Zylinder läuft, kräftig am Gashahn gezogen, dann ein Satz nach vorne, dann wieder fas gar nichts. Zuhause dann Motor im Standgas ausgegangen, Motor lässt sich nicht mehr starten.
Sofort getestet:
- Tankdeckel auf (kein Unterdruck)
- Benzinhahn Stellung PRI und Vergaserablaufschrauben geöffnet, Benzin läuft einwandfrei durch
- Benzinschlauch am Benzinhahn mit Stellung PRI abgezogen, Benzin kommt
- Zündkerzen nacheinander getestet, Zündfunke ist da, Kerzen sind aber trocken auch nach längerem georgel (mit und ohne Choke)
- Motorrad startet nicht, Batterie dann sehr schwach
Am nächsten Tag dann die Vergaser (Original Mikuni 34 mit Originalluftfilter) ausgebaut, angeschaut, zerlegt, gereinigt, zusammengebaut. Es war kein Dreck drinnen, alle Düsen und Bohrungen offen, Gasschiebermembrane einwandfrei, schnappen auch nach dem Zusammenbau nach dem händischen hochdrücken sofort wieder zurück. Drosselklappen synchron, Leerlaufgemischschrauben auf 1 ½ raus eingedreht, Vergaser wieder eingebaut.
Vergasersystem getestet: Benzin kommt, Vergaser sind dicht, Zündfunken sind nach wie vor da.
Startversuch Motorrad: Springt mit Choke sofort an, nimmt Gas an. Nächste Testfahrt um anschließend das Leerlaufgemisch nach zu justieren. Nach 10 km Fahrt dann wieder zuhause das gleiche Problem: Motor startet nur unwillig. Nach 3,4 Startversuchen geht der Motor gar nicht mehr an.
Sofort getestet:
- Tankdeckel auf (kein Unterdruck)
- Benzinhahn Stellung PRI und Vergaserablaufschrauben geöffnet, Benzin läuft einwandfrei durch
- Benzinschlauch am Benzinhahn mit Stellung PRI abgezogen, Benzin kommt
- Zündkerzen nacheinander getestet, Zündfunke ist da, Kerzen sind aber trocken auch nach längerem georgel (mit und ohne Choke)
- Motorrad startet nicht, Batterie dann sehr schwach
Am nächsten Tag dann wieder die Vergaser ausgebaut und durchgesehen, alles bestens und i.O., Vergaser wieder eingebaut. Motor startet, nach Ausbau des Luftfilters den Gasschiebern beim auf- und Nieder beim Gasgeben zugeschaut, alles funktioniert.
Dann die Zündung: Verbaut sind derzeit NGK-Kerzen BR8ES, habe jetzt vorsorglich neue Champion N3C und einen neuen Luftfilter bestellt (kann ja nicht schaden).
Zündungsdeckel abgebaut: Zündversteller funktioniert einwandfrei, kein Rost, keine schlappen Federn, vorsorglich nochmals geölt, Pickup sieht einwandfrei aus, kein Rost oder sonst was. Die ganze Zündungsgeschichte sieht eigentlich fast wie neu aus.
Habe dann überlegt, eine digitale Sachse-Zündung ZDG 3.12 für Kawasaki KZ750 Twin einzubauen und wollte mal den Zündversteller ausbauen. War aber nicht da ich die Schraube nicht aufbekommen habe.
Frage: Hat die Halteschraube des Zündverstellers ein Links- oder Rechtsgewinde ?
Bevor ich mit Gewalt an dieses Teil gehe sollte ich das wissen.
Hat jemand einen Tipp, wie man eine solch festsitzende Schraube wohl lösen kann ?
Fakt ist:
1.) Meine Twin läuft im Standgas nach abziehen eines Zündkerzensteckers nicht auf einem Zylinder weiter (dies gilt für jeden Zylinder).
2.) Mit kaltem Motor startet das MRD sofort, bei der anschließenden Fahrt nach dem Einschieben des Chokes bei warmen Motor läuft die Maschine einwandfrei, nimmt sauber Gas an, dreht sauber hoch, bei 150 km/h habe ich aufgehört.
3.) Will man das Motorrad dann mit warmen Motor wieder starten tut man sich enorm schwer, wenn es dann überhaupt läuft nur stotternd und ruckelnd, stirbt leicht ab, nimmt Gas nur sporadisch an.
4.) Wenn ich das Standgas mit der Standgaseinstellschraube auf ca 1.000 U/min runterregeln will geht der Motor über kurz oder lang schlagartig aus. Bei 1.500 U/min und mehr läuft die Maschine einwandfrei vor sich hin.
Hat jemand einen Tipp, nach was ich schauen soll. Mich wundert einfach, dass beim Fahren alles funktioniert und nach dem Abstellen und dem Startversuch nichts mehr tut wie es soll bzw das MRD gar nicht mehr läuft
viele Grüße