Z750 Twin Forum

Moin Schraubergemeinde.
Vielleicht erzähle ich dem Einen oder Anderen nichts Neues, aber ich war ja angehalten, die Außenhülle meines Kabelbaumes wiederherzustellen, wobei ich beim Komplettkabelbaum mit Schrumpfschlauch, wegen der Stecker, nicht weiter kam. Nachdem ich einen der Hauptstränge also mit Isolierband gewickelt hatte (so locker wie möglich), stellte ich fest, dass der Abschnitt an Biegsamkeit eingebüßt hatte und sich beim Legen von Kurven, dadurch, dass die Kabel am Isolierband haften, sich die Wicklungsstellen ggf. wieder auseinander ziehen. Habe das Isolierband wieder entfernt und von Abschnitt zu Abschnitt an Anfang und Ende einen Isolierbandring mit der Klebefläche nach außen angebracht. Mit deren Hilfe habe ich den Abschnitt mit Teflondichtband (bekannt aus der Handwerksbereich Gas, Wasser, Scheiße) gewickelt. Darauf dann durchgehend, über die Abzweige hinweg, das Isolierband. Das Ergebnis war deutlich flexibler, da sich die Kabel nirgends festkleben und die Außenverklebung kommt deutlich weniger unter Zug. Dabei ist das Teflonband so dünn, dass es nicht sonderlich aufträgt.
Vielleicht kann Jemand damit etwas anfangen.
Gruß,
Gerd(2)

Moin Gerd,

coole Idee.
Hätte nicht gedacht, dass das Isoband auf dem Teflonband hält
Bye

Carsten

Moin Carsten!
Das Isoband hält auf sich selbst, man wickelt es ja überlappend. Das Teflonband sorgt nur dafür, dass drunter Alles beweglich bleibt. Allerdings haftete das Teflonband an den Isobandringen an Abschnittsanfang und-ende recht gut. Wie sich das im Langzeitgebrauch verhält, werd ich ja sehen, bin aber guter Dinge...
Gruß,
Gerd(2)

Hallo Gerd,

geht auch einfacher https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... m&_sacat=0

Mein Sohn hat das mal für seinen Golf gebraucht, sonst wäre ich auch überfragt gewesen.

Viel Erfolg weiterhin

Gerd

Moin Gerd!
Ja, das Zeug kenn ich ja aus dem KFZ-Bereich. Die Autokabelbäume liegen aber in der Regel trocken und werden nicht in der Form bewegt, wie es beim Mopped der Fall ist. Außerdem hat man da das gleiche Problem, welches ich am Anfang mit dem Isoband hatte, es klebt dann auch auf den Kabeln.
Gruß,
Gerd(2)

...und dann gäbe es noch den Gewebeschlauch, z.B. den hier:

https://www.ebay.de/itm/394702891744?ch ... WpEALw_wcB

aus feinen Kunststoffasern: Der lässt sich stauchen, weitet sich dadurch auf das Doppelte und kann so über Stecker rübergezogen und danach wieder stramm gezogen werden. Nachteil: Er ist nicht wasserdicht. Vorteil: Er ist nicht wasserdicht. ;-)

Und im Flugzeugbau gibt es noch die "Grüne Socke": längsgeschlitzt, aber in sich mit Vorspannung, so dass der Schlauch sich selber ums Bündel schließt. Abzweige sind an beliebigen Stellen möglich.

Bye

Carsten

...was es nicht Alles gibt!
Wahrscheinlich war ich doch zu lang beim Bund! Da gab es in der technischen Ausbildung eine Schulung "Gefechtsfeldinstandsetzung" mit dem zugehörigen Materialsatz, der hat mich damals schon fasziniert. Aus dem Scheiß, den man gerade da hat, eine nachhaltig funktionelle Reparatur zu bewerkstelligen. Das hat bei dem Anschluss für den Bremslichtschalter am Lenker (vom Vorbesitzer selbst gebaut, mit zwei Steckverbindern, durch Kabelbinder zusammengezogen) auch funktioniert. Am Schalter ein Stück Tapezierband so angebracht, dass die Kontakte durchstecken, als Trennmittel Spülmittel draufgetan, die Kabelschuhe aufgesteckt, eine passende Gummitülle drüber, die auch gleich am Kabel abdichtet und das Ganze mit schwarzer Karosseriedichtmasse ausgefüllt. Wenn das trocken ist, hat man einen super Kompaktstecker, der auch noch aussieht, als müsste er so sein.
Wie wurde uns damals gesagt: "Es ist schon mal einer erschossen worden, dem ist nichts mehr eingefallen."