Die Hydraulik, die ich da tatsächlich erst gestern an einen Twinmotor, den ich grad aufbaue .....
PC091644.JPG
.... angepasst habe, hat einen Kolbendurchmesser von 33,5 mm.
PC091640.JPG
PC091642.JPG
Die restlichen Maße stimmen mit denen von jump23 überein.
ebay.JPG
Mein Hydraulikzylinder stammt von einer Kawasaki ZZR 1100, genau diesen Durchmesser gibts aber auch bei anderen Kawas.
Obs diese Teile tatsächlich Millimeterweise, 33,5 zu 32,5, gestuft gibt? Als Konstrukteur hätt ich da wahrscheinlich, statt ein neues Teil zu erfinden, beim Dichtungszulieferer in die Kiste mit den bereits vorhandenen annähernd gleichen Durchmessern gegriffen. Kann natürlich trotzdem sein aber vielleicht misst du sicherheitshalber noch Mal.
twinshocker hat geschrieben: ↑Di 9. Dez 2025, 09:17
... Wie funktioniert die Kupplung ...
Die Frage ist etwas unspezifisch.
Erste Antwort: Gut - ich hab an meinen drei Motorrädern, der Z 750 B...
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der Z 750 Enduro
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und der Yamaha TX 750
IMG_2483 Ausschnitt.jpg
... die Kupplungsschnecke jeweils gegen einen Serien-Hydraulikzylinder, bei der B von Honda mit Kolbendurchmesser 36mm, bei den beiden anderen von Kawasaki mit Durchmesser 33,5 mm, getauscht. Am Lenker hab ich überall die selbe Hydraulik mit Kolbendurchmesser 14 mm von Kawasaki ...
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... weil die, im Gegensatz zu der von Honda, ein Gewinde für den linken Rückspiegel hat.
Gabs alles gebraucht für kleines Geld bei ebay, die Hydraulikleitung hab ich mir jeweils passend beim Hydraulikservice machen lassen.
Zweite Antwort:
Bei der Hydraulik gibts, im Unterschied zur serienmäßigen Druckschnecke, keine Einstellschraube, der Leerweg ist, wie beim Bremssystem auch, durch den Geberzylinder am Lenker vorgegeben. Und weil die Hydraulik im Rahmen Ihres möglichen Hubs temperaturbedingte Längenänderungen der Druckstange automatisch nachstellt kann die, trotz des zum Motorgehäuse unterschiedlichen Wärmedehnungskoeefizienten, statt aus Alu aus Stahl, in meinem Fall aus #8er Blankstahl vom Schlosser, sein.
Druckstange.jpg
Bei der Stahldruckstange schleift oder gräbt sich dann, im Gegensatz zur Alustange, auch der Gehäusedichtring nicht auf der Stange ein.
Was gibts noch:
o Keine gerissenen Kupplungszüge mehr
o Reduzierte Reibung in der Betätigung mit entsprechender Reduzierung der Handkraft
o Und die Möglichkeit, über die Durchmesser von Geber- und Nehmerzylinder die Übersetzung zu variieren. Wenn man passende Teile bzw. Durchmesser findet.
Nachteile? Hab ich bisher keine entdeckt.
Und wenn ichs richtig weiß gabs/gibts Hydraulikumbausets für Motorräder auch von Magura für ca 250 Euro.
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Die Lösung mit dem Kolben unter dem Deckel gefällt mir. Zumal der Aufwand, eine Seríenhydraulik außen zu verschrauben, mangels Material für die Gewinde im Deckel an der durch den Hydraulikzylinder vorgegebenen Stelle, nicht zu unterschätzen ist.
Motor b - Deckel innen.JPG
Deckel vom B-Motor mit eingeschweißtem Alublock
Deckel LTD 2 mit Zentrierring.JPG
Deckel vom LTD-Motor ohne Aluschweißen, eine weniger aufwendige Lösung mit einem von außen in eine Fräsung eingesetzten und von innen verschraubten Alu-Zwischering.
Beim Motor auf dem ersten Foto hab ich versucht, die Hydraulik aufgesetzt auf einer in die Aussparung im Deckel eingepassten ebenen Grundplatte ohne Zusatzmaterial im Deckel für die drei Gewinde zu verschrauben. War aber nix, zwei Gewinden gingen, für das dritte hab ich gestern von innen mit Kaltmetall ein #12-Alu-Rundmaterialstück eingeklebt, in das ich jetzt ein Gewinde bohren und schneiden kann - quasi Mutternersatz

und wenn ich ehrlich bin, ein wenig gemurkst.
Den Hydraulikzylinder, so wie den von jump23, selbst herzustellen würd ich mich nicht trauen, weil ich nicht wüsste, wie ich die erforderliche Qualität der Kolbenbohrung hinbekomme. Aber wenn ich jetzt nochmal einen Motor umrüste würd ich mal versuchen, wie ich an einem außen rund mit einer Durchmesserstufe überdrehten Serienzylinder die Hydraulikleitung und die Entlüftung angeschlossen bekomme. Wenn das ginge könnt man ihn von innen mit einem übergesteckten Spannblech in den vorhandenen Deckelgewinden für die Kupplungsschnecke verschrauben.
Einen Versuch

wärs wert.
Martin