Z750 Twin Forum

Bin grade dabei meine Ventile einzustellen und hab bei Klasmo ne neue Dichtung und Werkzeug dafür bestellt-
http://www.klasmo-bikes.com/land.php?au ... _main_kat=%
im Rep Buch steht aber nen ganz anderes Werkzeug-brauch ich überhaupt Spezialwerkzeug?-wie macht ihr das?

Hi Chrischan,

das Teil sieht aber ganz anders aus wie die welche ich kenne.
Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten die Shims zu tauschen, wenn du die Ventile einstellen musst.
a) Nockenwellen ausbauen. Dafür benötigst du kein Spezialwerkzeug, ist aber am aufwendigsten.
b) Spezialwerkzeug kaufen. (Aber wohl nicht das was du bei Klasmo bestellt hast.)
c) Bastellösung wie ich es gemacht habe, was aber etwas Spezial ist und nur auf eigene Gefahr hin.
Ich habe einfach unterhalb des Rahmens ein kleines Blechh eingeklemmt, und das ventil mit einem zurecht gekürzten Schraubendreher nieder gehalten. Ist zwar leine tolle Lösung, aber hat einwandfrei funktioniert.

chrischan hat geschrieben: Bin grade dabei meine Ventile einzustellen und hab bei Klasmo ne neue Dichtung und Werkzeug dafür bestellt-
http://www.klasmo-bikes.com/land.php?au ... _main_kat=%
im Rep Buch steht aber nen ganz anderes Werkzeug-brauch ich überhaupt Spezialwerkzeug?-wie macht ihr das?

Habe auch so einen krummen Hebel ist aber nicht immer vorteilhaft.
Ich mache den Spanner los und löse etwas die Nockenwellen(Kette bleibt drauf) und schon komme ich überall gut dran

Das ist ja wohl eine Unverschämtheit! GRRRRR!
Ich habe mir jahrelang Finger und Nerven ruiniert und es hätte so einfach sein können...

Hallo Leute!
Zu diesen Thema hab ich mal wohl eine dumme Frage!!!
Sind inder Twin von Hause aus schon Shims verbaut???
Als ich vor ein einhalb Jahren meinen Zylinderkopf unten hatte ,ist mir nichts dergleichen aufgefallen...

Nun klappern die Ventille und ich werde was dagegen tun müssen.
Ach ja, das Moped ist 36000 km gelaufen, gekauft hab ichs mit 30000.

Grüße Calimero

Hi Calimero,

klar sind da immer Shims drin.
Manchmal hängen die nur etwas fest, da kann man sie leicht übersehen, wenn man nicht drauf achtet.

Danke Werner,
nun muss ich nicht dumm sterben...grins.
Werd dann gleich mal auf die Suche gehen.


Gruß Calimero

Hallo,

ich möchte ein altes Thema nochmals aufgreifen.

In meinen ersten Versuchen habe ich den Tastenstößel mit einem Schraubenzieher untengehalten.
Das konnte es aber nicht sein. Die Nockenwellen wollte ich auch nicht ausbauen hatte Angst das die Gewinde der Lagerböcke das auf die Dauer nicht mitmachen.

Dann habe ich bei meinen Kawa-Händler der ein ehemaliger Yamaha-Händler ist dieses Wekzeug gefunden.
Nach kleinen Modifizierungen funktioniert das Werkzeug super.

Ich habe ein einige Bilder angehängt.

Ventile einstellen ist so kein Problem mehr.



Gruß

axel

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Hallo,

hier der zweite Teil.

Gruß

axel

Hi Axel,
die Bilder sind leider unscharf :-(
Habe auch solch einen gebogenen Schlüssel, kommt bestimmt von Louis, Polo und Co.
Der innere Durchmesser passt zur Nockenwelle, insgesamt war es aber etwas zu breit. Habe die seitlichen Ränder mit der Flex etwas zurückgeschliffen, jetzt bekomme ich nicht nur den Tassenstößel niedergedrückt sondern auch den Shim herausgenommen.

An alle Selberschrauber:
Der Tassenstößel hat eine (!) Aussparung am oberen Rand in der man bis an den unteren Rand des Shims gelangen kann. Erst diese Aussparung durch Drehen des nicht niedergedrückten Stößels in Montagelage bringen, sie ist dann sichtbar. Beim Ansetzen des Werkzeugs kann sich der Stößel wegdrehen, dann einfach wieder loslassen, den Stößel um den "doppelten" Verdrehwinkel zurückdrehen, Werkzeug neu ansetzen und voila, ist die Aussparung bei niedergedrücktem Stößel an der richtigen Stelle.

Die Shims sitzen sehr satt oben im Tassenstößel. Um sie herauszubekommen setze ich zuerst eine Reissnadel an, hebel sie damit aus der Grundposition und nehme sie dann mit einer Pinzette heraus. Gerne rutschen die Shims auch mal zur Aussenseite des Kopfes weg, dann bloss keine Gewalt anwenden. Die können sich scheußlich verklemmen. Also wenn das passiert ganz sachte z.B. mit einem Schlitzschraubendreher von der Aussenseite her den Shim wieder nach innen schieben. Gern fällt er auch wieder in den Stößel zurück, dann wieder raushebeln und die Pinzette benutzen ;-)

Wenn ein Shim zu wechseln ist, immer daran denken, das das Ventilspiel durch den Betrieb kleiner wird (der Ventilsitzring und das Ventil verschleißen!) und das der Shim mit der aufgeäzten Zahl nach unten montiert wird. Damit bleibt die Zahl lesbar. Ist die Zahl oben, läuft die Nockenwelle darüber und reibt die Zahl weg. Das ist für die Weiterverwendung schlecht, dann braucht man wenigstens eine Mikrometerschraube um die Stärke messen zu können.

Ventilspiel unter 0,05 ist gefährlich für den Motor, Spiel etwas über 0,10 ist ok, führt aber zu hörbaren Geräuschen (Tickern). Mit der Zeit wird das zum Glück weniger ;-)

Nochwas zur Markierung der Shims, als Beispiel ist hier der Bereich zwischen 280 und 290 beschrieben:
280 ist 2,80 mm stark
285 ist 2,85 mm stark, klar
290 ist 2,90 mm stark, auch klar
288 ist 2,875 mm stark, also eine Zwischengröße
282 ist 2,825 mm stark, also die andere Zwischengröße

Schöne Grüße,
Michael

Michael hat geschrieben: ... Pinzette heraus. Gerne rutschen die Shims auch mal zur Aussenseite des Kopfes weg, dann bloss keine Gewalt anwenden. Die können sich scheußlich verklemmen. Also wenn das passiert ganz sachte z.B. mit einem Schlitzschraubendreher von der Aussenseite her den Shim wieder nach innen schieben. Gern fällt er auch wieder in den Stößel zurück, dann wieder raushebeln und die Pinzette ...

Letzte Woche Ventile eingestellt und dazu auch Shims gewechselt. Das Zauberwerkzeug heißt MAGNET!