von Michael » Mo 11. Jan 2016, 09:39
Hi Gerd,
genau umgekehrt !
Die Anti-Hopping-Clutch (AHC) verhindert das Stempeln, somit bleibt das Hinterrad am Boden und für den Fahrer über die Fussbremse weiterhin wie gewohnt kontrollierbar.
Dabei geht es nicht ums Kurvenfahren am Limit, sondern eher um Voll- bzw. Notbremsungen in Geradeausfahrt oder bei leichter Schräglage.
Dieses System hat nichts mit ABS zu tun und wird auch nicht elektronisch geregelt.
Stell dir einfach eine Kupplung vor, die 100% Leistung vom Motor zum Hinterrad überträgt, also bei Vortrieb (Gas auf) ganz normal funktioniert.
Im Schiebebetrieb (Gas zu), wenn die Fahrzeugmasse über das Hinterrad und die Kupplung den Motor antreibt, überträgt die AHC nur z.B. 50% der (Schiebe-)Leistung. Bei einfach nur "Gas zu" kommt es zu keinem Schlupf an der Kupplung, also auch hier alles wie gewohnt.
Wird im Schiebebetrieb aber zusätzlich die Hinterradbremse betätigt, so können mehr als die 50% erreicht werden und die Kupplung beginnt teilweise zu rutschen.
Das wiederum sorgt für einen gleichbleibenden Kraftfluß von max. 50% vom Hinterrad zum Motor, ohne das sich durch die Addition von den Spielen im gesamten Antriebsstrang ein gewisses "Aufschaukeln" breit macht, was letztendlich zum stempelnden, also einem springenden, Hinterrad führt.
Ich hatte mal ein Mopped, das extrem zum Stempeln neigte und damit bin ich genau deswegen in manche (sehr) brenzlige Situation gekommen. Da hätte mir eine AHC weitergeholfen, von den Vorzügen eines ABS in Kombination mit einer AHC will ich hier noch nicht mal sprechen.
LG, Michael
PS: Nochmal kurz zur NR500, die als Wegbereiter zur Entwicklung der AHC gilt.
In der NR500 wurden die legendären Ovalkolben eingesetzt und diese Motoren hatten beim Gas wegnehmen ein so starkes Bremsmoment, das selbst ohne Betätigung der Hinterradbremse das "Stempeln" aufgetreten ist und galten als unfahrbar, was sich auch in den schlechten Platzierungen widerspiegelt.
Erst die Nachfolgemodelle hatten dann die neu entwickelte AHC bekommen.
Hi Gerd,
genau umgekehrt !
Die Anti-Hopping-Clutch (AHC) verhindert das Stempeln, somit bleibt das Hinterrad am Boden und für den Fahrer über die Fussbremse weiterhin wie gewohnt kontrollierbar.
Dabei geht es nicht ums Kurvenfahren am Limit, sondern eher um Voll- bzw. Notbremsungen in Geradeausfahrt oder bei leichter Schräglage.
Dieses System hat nichts mit ABS zu tun und wird auch nicht elektronisch geregelt.
Stell dir einfach eine Kupplung vor, die 100% Leistung vom Motor zum Hinterrad überträgt, also bei Vortrieb (Gas auf) ganz normal funktioniert.
Im Schiebebetrieb (Gas zu), wenn die Fahrzeugmasse über das Hinterrad und die Kupplung den Motor antreibt, überträgt die AHC nur z.B. 50% der (Schiebe-)Leistung. Bei einfach nur "Gas zu" kommt es zu keinem Schlupf an der Kupplung, also auch hier alles wie gewohnt.
Wird im Schiebebetrieb aber zusätzlich die Hinterradbremse betätigt, so können mehr als die 50% erreicht werden und die Kupplung beginnt teilweise zu rutschen.
Das wiederum sorgt für einen gleichbleibenden Kraftfluß von max. 50% vom Hinterrad zum Motor, ohne das sich durch die Addition von den Spielen im gesamten Antriebsstrang ein gewisses "Aufschaukeln" breit macht, was letztendlich zum stempelnden, also einem springenden, Hinterrad führt.
Ich hatte mal ein Mopped, das extrem zum Stempeln neigte und damit bin ich genau deswegen in manche (sehr) brenzlige Situation gekommen. Da hätte mir eine AHC weitergeholfen, von den Vorzügen eines ABS in Kombination mit einer AHC will ich hier noch nicht mal sprechen.
LG, Michael
PS: Nochmal kurz zur NR500, die als Wegbereiter zur Entwicklung der AHC gilt.
In der NR500 wurden die legendären Ovalkolben eingesetzt und diese Motoren hatten beim Gas wegnehmen ein so starkes Bremsmoment, das selbst ohne Betätigung der Hinterradbremse das "Stempeln" aufgetreten ist und galten als unfahrbar, was sich auch in den schlechten Platzierungen widerspiegelt.
Erst die Nachfolgemodelle hatten dann die neu entwickelte AHC bekommen.