von onkelheri » Sa 26. Aug 2017, 15:32
Hier nochmal zum Erhalt
Hallo Gemeinde,
und wieder ist aus einer Standheizung ein Anlasser worden:
hier nach absolut unüblichem Lauf mit "Kompressionartigemlangsamlaufeiernohnekompression" konnten nebem einem verdrehten Wicklungsanschluß (inclusive abgedrehter Wicklung) noch ein verdrehter Zusammenbau atestiert werden, welcher einen Kurzschluß im Kohlen/Lagerhaus erzeugte. Etwas Zeit benötigte es die wirklich gut gemeinte Montagearbeit, getarnt mit gefertigten schönen Stehbolzen, nebst Messinghutmuttern, zu durchschauen. Mies daran das man dies im eingebauten Zustand, dann ja mit Kompression, noch weniger entdeckt.
Also für Alle die den Anlasser selber öffnen:
die Anfertigung einzelner Lagerbuchsen für die Planetenräder erfordert ordendliches Werkzeugmaschinenpotenzial, sonst wird, wie im obigen Fall, die Zentrierung aus der Mitte laufen und das Getriebe im schlimmsten Fall gesprengt. Hier hats nur gefressen und nach Politur des Lagerzapfens, Planetenzahnradlagerbuchsenausstausch mittels Standardbuchse, welche hier aber mit Schmiernuten versehen wird, schnurrte es wieder wie aus Japan vorgesehen. Hätte man dies nun mit Großbatterien versucht durchzudrehen, wäre lediglich eine Motorvorwärmung für arktische Regionen dabei herausgekommen.
Das 6mm Anschlussgwinde beherbergt auf der Innenseite den Wicklungsanschluß, wird hier nicht umsichtig und mit flachgeschliffenem 10er Schlüssel ( oder Fahrradzubehör) gegengehalten, verdreht sich dieser und die Wicklung innen reisst aus deren Verlötung. Werden dann wieder die Großbatterien herangezogen, bruzzelt es hier auch Lichtbogenartig fröhlich und das Kupfer verteilt sich samt Lot schmelztropfenförmig überall hin, nur der Starter dreht immernoch nicht.
Beim Zusammenbau empfiehlt es sich, die untere Mutter ganz zu lösen, das Kupferanschlußgewinde ordendlich zu reinigen und die Mutter in unterster Position, handfest, über der Isolierscheibe, auf dem Bolzen mittels Loctite zu fixieren. Dann hat das Gegenhalten erst noch mehr Sinn. Gegenhalten BITTE dann IMMER , beim An UND Abklemmen des Anschlußkabels.
Auf dem Gehäuse sind nicht aus ästhetischen Gründen Markierung zur Gehäusepositionierung angebracht. Auch der Montagedeckel "Kohlen/Lagerhaus" hat innseitig eine fixe Position nebst einer Isiolierschicht, ohne die, die Pluskohlenversorgung innen gegen die Masse anliegen kann. Verdreht man dies kann der Motor zwar laufen, es bleibt aber Zufall wenn es nicht bruzzelt!
Ich schreibe euch dies, damit ihr fahrt und nicht eure Freizeit in sinnfreie Arbeit steckt, die möglicherweise solche Zustände produziert. Es gibt doch etwas mehr zu beachten als die Reparatuanleitung verrät und leider gibt es die Ersatzteile nur zu Horrorpreisen aus Übersee! Horror² erlebt man dann bei dem inländischen Anbieter.
Die regelmäßige Wartung ist wirklich auch hier das A&O!
Ich beschäftige mich wirklich schon sehr lange mit dem Thema und verweise gerne nochmal auf mein Flickralbum. Ich operiere gerne, vermeide es aber auch noch lieber, wenn möglich.
Gruß und schönes Wochenende
Heri
Hier nochmal zum Erhalt ;)
Hallo Gemeinde,
und wieder ist aus einer Standheizung ein Anlasser worden:
hier nach absolut unüblichem Lauf mit "Kompressionartigemlangsamlaufeiernohnekompression" konnten nebem einem verdrehten Wicklungsanschluß (inclusive abgedrehter Wicklung) noch ein verdrehter Zusammenbau atestiert werden, welcher einen Kurzschluß im Kohlen/Lagerhaus erzeugte. Etwas Zeit benötigte es die wirklich gut gemeinte Montagearbeit, getarnt mit gefertigten schönen Stehbolzen, nebst Messinghutmuttern, zu durchschauen. Mies daran das man dies im eingebauten Zustand, dann ja mit Kompression, noch weniger entdeckt.
Also für Alle die den Anlasser selber öffnen:
die Anfertigung einzelner Lagerbuchsen für die Planetenräder erfordert ordendliches Werkzeugmaschinenpotenzial, sonst wird, wie im obigen Fall, die Zentrierung aus der Mitte laufen und das Getriebe im schlimmsten Fall gesprengt. Hier hats nur gefressen und nach Politur des Lagerzapfens, Planetenzahnradlagerbuchsenausstausch mittels Standardbuchse, welche hier aber mit Schmiernuten versehen wird, schnurrte es wieder wie aus Japan vorgesehen. Hätte man dies nun mit Großbatterien versucht durchzudrehen, wäre lediglich eine Motorvorwärmung für arktische Regionen dabei herausgekommen.
Das 6mm Anschlussgwinde beherbergt auf der Innenseite den Wicklungsanschluß, wird hier nicht umsichtig und mit flachgeschliffenem 10er Schlüssel ( oder Fahrradzubehör) gegengehalten, verdreht sich dieser und die Wicklung innen reisst aus deren Verlötung. Werden dann wieder die Großbatterien herangezogen, bruzzelt es hier auch Lichtbogenartig fröhlich und das Kupfer verteilt sich samt Lot schmelztropfenförmig überall hin, nur der Starter dreht immernoch nicht.
Beim Zusammenbau empfiehlt es sich, die untere Mutter ganz zu lösen, das Kupferanschlußgewinde ordendlich zu reinigen und die Mutter in unterster Position, handfest, über der Isolierscheibe, auf dem Bolzen mittels Loctite zu fixieren. Dann hat das Gegenhalten erst noch mehr Sinn. Gegenhalten BITTE dann IMMER , beim An UND Abklemmen des Anschlußkabels.
Auf dem Gehäuse sind nicht aus ästhetischen Gründen Markierung zur Gehäusepositionierung angebracht. Auch der Montagedeckel "Kohlen/Lagerhaus" hat innseitig eine fixe Position nebst einer Isiolierschicht, ohne die, die Pluskohlenversorgung innen gegen die Masse anliegen kann. Verdreht man dies kann der Motor zwar laufen, es bleibt aber Zufall wenn es nicht bruzzelt!
Ich schreibe euch dies, damit ihr fahrt und nicht eure Freizeit in sinnfreie Arbeit steckt, die möglicherweise solche Zustände produziert. Es gibt doch etwas mehr zu beachten als die Reparatuanleitung verrät und leider gibt es die Ersatzteile nur zu Horrorpreisen aus Übersee! Horror² erlebt man dann bei dem inländischen Anbieter.
Die regelmäßige Wartung ist wirklich auch hier das A&O!
Ich beschäftige mich wirklich schon sehr lange mit dem Thema und verweise gerne nochmal auf mein Flickralbum. Ich operiere gerne, vermeide es aber auch noch lieber, wenn möglich.
Gruß und schönes Wochenende
Heri