Brigdestone BT 45

[Bruder Lustich]

Hallo Schorsch,

den Luftdruck bei der LTD sind laut Betriebsanleitung vorne 1,75 bar und hinten 2,0 bar. Wie Michael schreibt wg. Norwegen, im vollen Zustand fahre ich auch vorne 2,0 bar und hinten 2,5 bar. Funktioniert auch solo gut. Müsste also auch für deine B passen und steht auch so für die B im WHB bzw. Kompendium.

Und mit deiner Achsmutter, ich tippe auf einen verkantet eingebauten Tachoantrieb. Erinnert mich an ein Erlebnis vor über 25 Jahren.
Das ein wenig fummelig. Da ist auch noch ein Mitnehmer, mit so Blechlaschen der genau drin sein muss.
Hast du die richtige Position gefunden schlüpft der Antrieb noch ein Stückchen rein.
Um genau den Abstand der auf deinem Bild bei der Mutter fehlt. Achte auch darauf, dass er, wenn/bevor du die Achsmutter wieder anziehst, der nicht wieder herausrutscht und verkantet. Im WHB steht in Uhrzeigerrichtung drehen??

Rad nach rechts einschlagen hilft bei der Montage!

Also bau das Rad nochmal aus, schau dir den Antrieb genau an, probier dass der Tachoantrieb richtig drin ist und fixier ihn einfach mit Klebeband.
Rad wieder in die noch ein wenig lockeren Klemmfäuste hängen ( leicht fest, aber Achse muss noch beweglich sein), Tachoantrieb nochmals auf richtigen Sitz kontrollieren, die Achsmuttern anziehen (80Nm), die Muttern müssten dann geschlossen (entgegen deinem Bild, kein Gewinde sichtbar) sein, danach die Klemmfäuste (Markierung/Pfeile nach vorne, zuerst vordere Mutter anziehen , danach hintere, (18Nm)) an den Stoßdämpfern festziehen. Gibt normal hinten kleinen Spalt, soll so sein laut WHB/Kompendium.

Bei nicht genauer Positionierung zerlegt es über kurz oder lang die Antriebsschnecke. Wie die Welle Richtung Tacho verläuft siehst du auf den roten Seiten unter Modelle. B1/2 ist unterschiedlich zu B3/4, hat aber keinen Einfluss, wenn die Welle in sanften Bogen verlegt wird. Wichtig ist allein die Schnecke muss richtig drin sein.

Was allerdings noch wichtig bei der Aktion ist, mach die Welle erst unten fest. Die Welle ist aus dem Tacho, unten montieren! Dann kannst du feststellen, dass die richtig und gänzlich in der Schnecke drin ist Einfach mal am oberen Ende mit den Fingern drehen und dabei leicht drücken. Ist alles okay dann wieder die Seele in den Tacho stecken und festdrehen. Ist die nämlich unter Spannung drin, verschleißt die Welle in kurzer Zeit. Auch die Gelegenheit nutzen und nen Tropfen Öl rein.
Das Rad kannst du drehen, die Welle dreht mit, den Tacho nicht! Meist ist es aber so, dass die Welle, wenn oben der Tacho dran ist, die Welle da rausrutscht und dann merkt man es kaum wenn man dann unten montiert und zumacht, dass die Welle unter Spannung steht. Darum diese Vorgehensweise.

Na und jetzt viel Spaß beim Schrauben.

Viele Grüße

Gerd

[ausreiter]

Hallo Freunde,

so wie ich das verstanden habe kann der Georg eine Sechskantmutter auf der Achse nicht lösen. 
Achse würde ich nochmal aus dem Vorderrad nehmen und erst mal alle Muttern gangbar machen.
Georg, Du kannst auch eine große Rohrzange nehmen und in der Mitte die Achse festhalten, nicht am Gewinde,
und nun versuchen mit Rostlösergebrauch und Hebelwirkung die zu Mutter lösen. Hat der Nachbar keinen Schraubstock?

Und  wenn die Mutter  gelöst ist so verfahren wie Michael beschrieben hat, vor dem Einstecken in die Gabel
alles mal zusammen bauen und auf freigänigkeit prüfen. So lange die Achsmuttern gegeneinander festziehen
bis leichter Wiederstand im drehenden Lager des Vorrderrades zu spüren ist, dann 1/4 zurück. Jetzt müßte
die Achse ohne merkliches Spiel im Vorderrad drehen. Merk Dir wie weit die Mutter auf beiden Seiten im Gewinde
stehen. Ich würde beide Muttern zum Montieren in die Gabel abschrauben und nach durchstossen der Tragaufnahme
auf beiden Seiten gleichmässig die Mutter montieren und anziehen. Bis zu der Stelle die Du vorher ohne Gabel
schon erreicht hattest. Wenn jetzt Wiederstand beim Drehen des Vorderrades da ist muss dein Problem
woanders herkommen, vielleicht Verspannung der Gabel wegen nicht ausreichende beidseitiger Distanzierung
Achse, Lager, V.radgabel.

so long
Peter

[Michael]

Zitat:
" ... Ich würde beide Muttern zum Montieren in die Gabel abschrauben und nach durchstossen der Tragaufnahme auf beiden Seiten gleichmässig die Mutter montieren ..."

Hi Peter,

genau so geht es nicht bei dieser Gabel !
Die Langmuttern sind die Stellen, die in die Klemmen unten am Tauchrohr geklemmt werden.
Die Achse selber kat keinerlei Kontakt mit der Gabel.

LG, Michael

[ausreiter]

Hi Michael,

die Achse ist doch nicht so kurz. Die müsste doch nach dem einschieben ins Vorderrad beidseitig soweit rausstehen
und  links wie rechts in die Tauchrohre ragen. Anders kann ich mir einen bündigen Abschluß Achse und Mutter nicht
vorstellen. Logisch muss diese Muttern mit langem Bund durch die Achsaufnahme der Gabel gedreht werden.
 Sie treffen dann auf die Achse und verbinden sich beim weiterdrehen.
Somit hat die Achse doch Kontakt zur Gabel oder?

Peter

[Michael]

Hi Peter,

die Achse ist tatsächlich so lang, das sie beidseitig außen bündig mit der Gabel ist bzw. noch etwas länger, damit sie bis in den Sechskant der Muttern reicht.
Wenn du die Achse duch die leicht zugeschraubten Gabelklemmen durchsteckst wird die Achse auch erstmal das Rad halten, aber nicht in der korrekten Position.
Wenn man jetzt erst versucht die Muttern draufzudrehen, verkantet sich die Achse und es wird ein schlimmes Gewürge die Langmuttern auf die Achse zu bekommen.

Stell dir diese Funktion einfach wie eine Schnellspannvorrichtung vor.
Honda hat das an den VFR750R (RC30) gleich noch verfeinert mit einem Klappmechanismus der Klemme versehen:
http://raresportbikesforsale.com/really ... onda-rc30/
Auch die Honda CB1000F "Big One" von 1993/94 hatte diese Art der Schnellspannvorrichtung.

Die Idee ist dabei die gleiche wie an der Achsaufnahme der B.
Zum Radwechsel muß man die Achsmuttern nicht lösen und dadurch, dass die Achse weder links noch rechts in ein Gewinde der Gabel verschraubt wird, kommt es bei der Montage nicht zu einem Verklemmen der Gabelrohre.
Die Langmuttern werden in ausgebautem Zustand des Vorderrads fest verschraubt und werden damit zu einem Teil der Radlagerung.
Nur an ihrem runden Umfang werden sie dann von den Klemmen der Gabel aufgenommen und fest gehalten.
Das meinte ich mit "die Achse berührt die Gabel nicht"

LG, Michael

[ausreiter]

Danke Michael,

dann sind wir uns doch wieder einig. 

LG Peter

[Bruder Lustich]

Hallo Schorsch,

funktioniert wieder alles?

Viele Grüße

Gerd

[der-Pfaelzer]

Ja,
erst mal die Achse ausgebaut und wie Peter vorgeschlagen die Achsmutter gelöst, alles gefettet und dann beim Einbau auf Symmetrie geachtet ;-))

Da ein Gewinde der Klemmfäuste nicht mehr richtig funktioniert, (es braucht eine zweite Mutter zur Sicherung da das Gewinde im oberen Bereich ausgelutscht ist.)
habe ich schon mit Heri besprochen, dass wir beim nächsten Treffen eine neue "Gewindestange" (keine Ahnung wie man das beschreibt) einsetzen werden.

Aber jetzt sieht das Ganze normal aus, bremst und der Tachometer tut auch seinen Dienst.

Wenn ich ehrlich bin, hat mir aber die goldene Gabel die Michael letztens zeigte auch sehr gefallen. (Hätte ich Zeit, Geld und Ahnung sie wäre an meinem
Motorrad dran. Das sähe gut aus und dann würde das Motorrad auch mal ernstzunehmend bremsen.

Gruss Schorsch

[Bruder Lustich]

Hallo Schorsch,

wieso Gewindestange?
Normal sind da Sechskantschrauben passender Länge verbaut. Mach doch mal ein paar Bilder von den Klemmfäusten wie sie momentan aussehen.

Viele Grüße

Gerd

[Michael]

Hi Gerd,

an den Tauchrohren der B stehen unten jeweils zwei Stehbolzen raus, auf die dann die Klemmschelle aufgeschraubt wird.

LG, Michael