eigentlich wollte ich meine Story unter Peters Thread (siehe Betreff) bringen, ist aber ein bisschen mehr Technik geworden, deshalb hier.
Irgendwie scheint die Deltavariante nicht nur ansteckend zu sein, sondern auch gerne Motorradelektrik zu "fressen"...ich bin das nächste Opfer.
Nachdem ich im Juli schon einen Bug in der Elektrik hatte, den ich dann, trotz Ausbau und sorgfältigem Durchmessen des Hauptkabelbaums(!), nicht lokalisieren konnte; dann aber trotzdem alles wieder funzte, bin ich heute auf Spätsommerabendtour losgefahren. 30km alles fein und dann das Gleiche wieder: Hauptsicherung durch - einfach so. Da schon beim ersten Mal die Ersatzsicherung gleich wieder durchging, habe ich das erst gar nicht versucht.
Nun habe ich ja einen Anhänger, nur ist der blöderweise gerade voll mit Gartenabfällen
Also einen Freund zum Einsammeln angerufen. Der hat Bulli, Anhänger, Rad-Wippe und Gurte - nur war er noch nicht zu Hause. Dafür aber ganz in der Nähe zu meinem Standort - allerdings mit 7,5to und Laderampe. Ok, kein Problem - nur die Zurrgurte - ein bisschen überdimensioniert mit 5 to Bruchlast und ca. 12 cm Breite.
So habe ich dann auch noch die bH aktiviert um mir meine Gurte vorbeizubringen, auch kein Problem.
Mit Kompendium auf dem Handy dann die Zeit vertrieben und erneut die Möglichkeiten durchgegangen. Eine ganze Menge Verbraucher, die an "geschaltet plus" hängen...
Eine Ersatzsicherung hatte ich mit, und da ich ja 30 km ohne Probleme gefahren bin, musste es m. E. etwas mit Erwärmung zu tun haben. Ich habe mich also auf die Zündspule fokussiert und habe nach Einbau der Sicherung, aber vorm Zündschlüsseldrehen den Killschalter auf OFF gestellt, um die Zündspule stromlos zu halten. Und siehe da, die Leerlauf- und Öldruckkontrolle blieben an, die Sicherung hielt.
Nur fahren geht so natürlich nicht. Ach, was solls, probieren, vielleicht ist die Spule ja abgekühlt. Jup, ging.
Frau und Freund waren inzwischen eingetroffen. Ok, bevor ich mit Gurten rumrödle, fahre ich die ca 11km selber, mit Rettungstross aus Benz und 7,5to hinter mir.
Alles ging gut, bis ich ca. 1,5 km von zu Hause das erste Mal bremsen musste...ping, weg war sie, die Hauptsicherung. Warum nun einer der Bremslichtschalter (ich tippe ja auf den hinteren Zugschalter...) oder diese ominöse Bremslichtüberwachung mal gehen, mal nicht, habe ich noch nicht ergründen können. Ich werde berichten.
Ich habe dann beide Bremslichtschalter deaktiviert und eine der beiden anderen Sicherungen zur Hauptsicherung gemacht und die restliche Strecke ohne Abblendlicht und ohne Bremsleuchte zurückgelegt. War ja nur ein kurzes Stück
Ach ja, kennt jemand von euch das Innenleben dieses zuckerwürfelgroßen Bauteils, das da verschämt hinterm Anlassrelais schlummert?
Was macht das Teil und was kann daran kaputtgehen, dass es die gesamte Elektrik killt?
Kann man das Teil gezielt prüfen und/oder hat jemand von euch sowas noch liegen und braucht es nicht mehr?
Ach ja, ganz nebenbei: 11 Motorradfahrer haben mich mit abgenommenen Seitendeckeln, Helm auf der Straße und offener Bank gesehen. Zwei haben nett gegrüßt, angehalten hat keiner
Einer fuhr eine 1976er Z900...Dafür ein Radfahrer, der sich als alter Biker vorstellte und ein Autofahrer, der meinte, er sei jetzt dreimal vorbeigekommen und ob ich Hilfe bräuchte. Danke an diese beiden; einen herzlichen Mittel... an die anderen zum Gruße.
Ich gewöhne mir jetzt das Grüßen ab. Es sind zu viele unterwegs, die ich NICHT grüßen möchte.
Bye
Carsten
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wäre ein erster Test... sollte m.E gehen..
Der ist doch viel größer als ein Zuckerwürfel... ), sondern die Bremslichtüberwachung.
