startet nicht mehr bei warmen Motor

[Scholly]

Hallo Andreas,
der Ölnebel wird eben nicht durch den Vergaser, sondern durch den Unterdruckschlauch an ihm vorbei der Verbrennung zugeführt. Die Unterdruckstutzen sind ja erst hinter den Vergasern. Somit kann der eine Vergaser auch nicht andere Luft ziehen als der andere. Flüssiges Öl, das mit angesaugt wird, fällt durch die Schwerkraft in den Luftfilterkasten, wird also abgeschieden.(was ja im Normalfall nicht vorkommt) Auch der Luftfilter selber ist durch den ölhaltigen Nebel nicht beeinflusst.
Guck dir mal einen Luftfilterkasten genau an, falls du noch einen rumliegen hast. Eigentlich ganz schlau gemacht!
LG
Scholly

[onkelheri]

Hello Together,

… und die Leerlauf Drehzahl ist immernoch bei 1800U/min

Klingt immernoch befremdlich…

Wenn man den Unterdruck nicht für Irgendwelche Funktionen nutzt, sollte man wenigstens die beiden Unterdruckstutzen mittels dem Schlauch verbinden. Klappt an der B ja auch …? Führt bei Nichtwissen aber auch zum Klappenüberdrehen statt zur Synchronisation.

Unklar ist die Kerzensituation. Beim Zürückwechseln sollte sie dennoch laufen. Dann war es der falsch justierte Vergaser.

Vielleicht hat sich auch die Batterie von Zauberhand oder am Ladegerät erholt … möglicherweise krieg die nicht genug Ladestrom vom Bordnetz.

Gruß Heri

[Andreas E.]

Hallo Andreas,
der Ölnebel wird eben nicht durch den Vergaser, sondern durch den Unterdruckschlauch an ihm vorbei der Verbrennung zugeführt. Die Unterdruckstutzen sind ja erst hinter den Vergasern. Somit kann der eine Vergaser auch nicht andere Luft ziehen als der andere. Flüssiges Öl, das mit angesaugt wird, fällt durch die Schwerkraft in den Luftfilterkasten, wird also abgeschieden.(was ja im Normalfall nicht vorkommt) Auch der Luftfilter selber ist durch den ölhaltigen Nebel nicht beeinflusst.
Guck dir mal einen Luftfilterkasten genau an, falls du noch einen rumliegen hast. Eigentlich ganz schlau gemacht!
LG
Scholly

Servus Scholly,
klar, die Vergaser ziehen bei dieser Konstruktion die gleiche Luft, aber eben dadurch dass die Stutzen hinter den Vergasern sind, zieht der eine (rechte?) Zylinder durch den offenen Schlauch, gefilterte Falschluft am Vergaser vorbei, was zur Abmagerung führt.
Und ja, der Ölnebel wird erst nach dem Luftfiter zugeführt.
Aber, selbst wenn der (sehr dünne) Schlauch offen wäre würde ich bezweifeln dass da überhaupt so viel Luft angesaugt werden würde um den Ölnebel absaugen zu können... das passiert einzig und alleine durch die Vergaser
Meiner Meinung nach, und so wie ich das Ding verstehe, ist der Schlauch vom rechten Vergaser zum Luffikasten überflüssig.
Bei meiner Bulldog und vermutlich bei den meisten anderen Moppeds ist das genau so gemacht, nur dass da der erste Unterdruckstutzen den Benzinhahn und der zweite das Ventil für das AIS ( Air Injection System) bedient. Da wird ebenfalls keine Falschluft am Vergaser vorbei geführt.
... mir jedenfalls hat sich der Sinn dieser Konstruktion bisher immer noch nicht erschlossen.
Und wie gesagt, im Ursprungszustand war bei mir eine Kugel im Schlauch und die ist da nicht gelandet weil ich mit den Jungs vom MC in eine Schießerei verwickelt war
LG
Andreas

[Hardy]

Hallo Andreas (und alle anderen)!

Kleine Aufklärung:
Die "Kugel" im Unterdruckschlauch ist etwas länglich und hat eine durchgehende Mini-Bohrung,
von Kawasaki als Düse bezeichnet.
Siehe die Bilder aus dem orig. Kawa. Ersatzteil-Microfilm:
Beim (Unterdruck-) Schlauch 92059, unten das Teilchen 92063,
ist (siehe anderes Bild) 92063-1097 = "Jet, Main".
Diese "Düse sitzt (nur) bei den Ltd - Modellen K+Y2 im rechten Unterdruckschlauch.

Grüße vom Hardy!

[bikeorslk]

Hm,

als Luftdüse macht das doch überhaupt keinen Sinn.

Im Vergleich zum Vergaserquerschnitt ist der Durchsatz durch diese Düse auch bei geschlossener Drosselklappe doch lächerlich - muss er aber auch sein, um das Gemisch des rechten Zylinders nicht abzumagern.

Gleichwohl könnte man mit diesem Schlauch flüssiges Öl, das sich am Grund des Luftfilterkastens ansammelt, absaugen. Dazu braucht es Unterdruck und einen nur kleinen Querschnitt, denn das Ganze hat ja Zeit. Nach und nach erreicht auch dieses Öl dann den Ansaugtrakt. Voraussetzung ist natürlich, dass der Schlauch lang genug in LuFiKasten durchgesteckt wird, dass er den Boden erreicht.

Bye

Carsten

[kort]

Hallo Zusammen,

der Sinn des einseitigen Schlauchs mit Kugel und Bohrung erschließt sich mir auch nicht.

Aber aus meiner Sicht besteht in der Diskussion ein grundsätzliche falscher Ansatz was das Öl im Luftfilterkasten angeht.
Ein Konstrukteur eines Motors wird alles tun damit das Öl im Motor bleibt. Hauptsächlich durch das Breather Cover werden Öltröpfchen gesammelt und zurück in den Motor gelassen. Kommen nennenswerte Mengen an Öl bis in das Luftfiltergehäuse, die wie hier vermutet abgesaugt werden müssen, dann hat der Motor soviel Kompressionsverlust das der Eingangs erwähnte Konstrukteur sicherlich eine Motorüberholung empfiehlt.
Die Mimik Motorgehäuse zum Luftfilter, über Breather Cover und kurzen Schlauch zum Luftfilter, dient dazu Druckschwankungen im Motorgehäuse zu minimieren, das hätte man konstruktiv auch anders lösen können, und viel wichtiger das sogenannte "blow by gas", also den auch bei neuem Motor schon vorhandenen Leckageverluste bei der Kompression an Kolben und Ringen vorbei in ins Motorgehäuse abzufangen. Dieses Gas ist halt Kraftstoffgeschwängert, wenn auch extrem wenig ins Motorgehäuse kommt, so reichert es sich doch über die Zeit im Öl an und zerstört die Schmierfähigkeit des Öls, insbesondere die Kaltlaufeigenschaften.
Also möglichst schnell raus mit dem Krafstoff-Luftgemisch. Da ja im Luftfilterkasten bei laufendem Motor immer Unterdruck herrscht, kann man mit dem Schlauch kontinuierlich im Motorgehäuse die Gase ablutschen und wieder der Verbrennung zuführen. Das da ein wenig Ölnebel (keine Tropfen) dabei ist, ist nicht unbedingt gewollt aber auch nicht tragisch, solang das Öl nicht die Oberhand gewinnt.
Das ein oder andere Luftmolekül macht sich sicher einen Spaß draus nie an der Verbrennung teilzunehmen, sondern als Blow By immer im Kreis zu fahren .

Gruß Reinhold