Hi,
hört sich doof an, aber irgendwas habe ich beim Zusammenbau des Anlassers falsch gemacht. :pfeif:
Wenn man sich die Anlasserkappe anschaut, dann ist da in der Mitte ja der Einsatz, der innen zwei Stifte hat zur Aufnahme der Planetenritzel und Außen die Welle auf der das Anlasserritzel sitzt.
Die Kappe selbst hat 4 Nuten. In der Kappe sitzt ganz unten ein Ring der außen 4 Aussparungen hat für in die Nuten und oben eine Rille. Darüber kommt der äußere Ring, der genau in die Rille des unteren Ring passt, und der innen die Zähne hat, an denen die Planetenritzel entlang laufen.
So weit so gut.
Habe alles nach WHB zusammen gebaut, habe aber jetzt folgendes Problem:
Der Anlasser dreht zwar, aber sobald eine Gegenkraft kommt, was beim Anlassen nun mal normal ist, treiben die Planetenritzel nicht mehr den mittleren Einsatz, auf dem das Anlasserritzel sitzt an, sondern den äußeren Ring. :kopp:
Im WHB ist auch ein Keil, der in eine der Nuten hinter dem äußeren Ring kommt. Dieser Keil ist aber so klein, dass er ohne Funktion ist. Aber laut WHB ist das wirklich nur ein Minikeil.
Irgendwas ist da falsch, aber was? Der äußere Ring dürfte sich nicht drehen soviel ist klar, aber wie kommt der Keil da ins Spiel? :ka:
Wie Anlasser überholen
- Werner
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Wie Anlasser überholen
Zuletzt geändert von Werner am Mi 30. Jul 2008, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Werner
-
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RE: Hilfe: Anlasser falsch zusammen gebaut
Hallo Werner !
Da hast Du schon recht, der innenverzahnte Ring darf nicht rotieren. Dies geschieht über die Verbindung zum daruntersitzenden Ring dessen 4 Zapfen in die Nuten der Gehäusekappe eingreifen. Ich nehme an, daß die beiden Ringe miteinander reibverschweißt sind.
Ich habe hier jedenfalls ein Paar, die "zusammenhängen".
Der kleine "Keil" ist meines Erachtens nur dafür da, für eine bestimmte Zusammenbau-Position von Starter-Mittelteil und der Gehäusekappe zu sorgen. Das Starter-Mittelteil hat nämlich am Rand zur Kappe hin eine Ausklinkung, aber in der Kappe selbst nichts entsprechendes.
Also meine ich, da greift dann das Ende des "Keils" ein.
Zurück zum eigentlichen Problem, dem Fixieren des Rings.
Möglich wäre die beiden Teile zu verkleben oder verzugsarm punktverschweißen und verschleifen. Man könnte auch am Umfang des innenverzahnten Rings eine Nut (z.B. mit Mini-Flex, etc.) schleifen, passend zu einer Nut in der Gehäusekappe und ein "hergestelltes" Metallstück (abgeflextes Stück Flachstahl) hineingeben.
Also, da kann man immerhin noch was bewerkstelligen.
Unabhängig von dieser Problematik, bleibt die Frage, ob der Starter später wirklich genug Power hat den kalten Twin-Motor zu starten. Viele leiden unter Leistungsmangel, der definitiv nicht nur aus einer schwachen Batterie resultiert.
Also, viel Erfolg !
Hardy
Da hast Du schon recht, der innenverzahnte Ring darf nicht rotieren. Dies geschieht über die Verbindung zum daruntersitzenden Ring dessen 4 Zapfen in die Nuten der Gehäusekappe eingreifen. Ich nehme an, daß die beiden Ringe miteinander reibverschweißt sind.
Ich habe hier jedenfalls ein Paar, die "zusammenhängen".
Der kleine "Keil" ist meines Erachtens nur dafür da, für eine bestimmte Zusammenbau-Position von Starter-Mittelteil und der Gehäusekappe zu sorgen. Das Starter-Mittelteil hat nämlich am Rand zur Kappe hin eine Ausklinkung, aber in der Kappe selbst nichts entsprechendes.
Also meine ich, da greift dann das Ende des "Keils" ein.
Zurück zum eigentlichen Problem, dem Fixieren des Rings.
Möglich wäre die beiden Teile zu verkleben oder verzugsarm punktverschweißen und verschleifen. Man könnte auch am Umfang des innenverzahnten Rings eine Nut (z.B. mit Mini-Flex, etc.) schleifen, passend zu einer Nut in der Gehäusekappe und ein "hergestelltes" Metallstück (abgeflextes Stück Flachstahl) hineingeben.
Also, da kann man immerhin noch was bewerkstelligen.
Unabhängig von dieser Problematik, bleibt die Frage, ob der Starter später wirklich genug Power hat den kalten Twin-Motor zu starten. Viele leiden unter Leistungsmangel, der definitiv nicht nur aus einer schwachen Batterie resultiert.
Also, viel Erfolg !
Hardy
- Werner
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RE: Hilfe: Anlasser falsch zusammen gebaut
Hi Hardy,
das der Original-Keil die Zusammenbauposition der Kappe bestimmt sehe ich genau so.
Warum Kawa allerdings eine so bescheuerte Lösung gewählt hat um den innenverzahnten Ring zu halten ist mir rätselhaft. Denn das ist eine Fehlerquelle ohne gleichen. Warum sind an dem innenverzahnten Ring nicht auch entsprechende Nippel welche in die Nuten greifen? Das macht doch so keinen Sinn. :ka:
Da darf man sich nicht wundern, wenn der Anlasser nicht genug Kraft aufbringt um den Motor zu drehen. :kopp:
Ich habe mir jetzt einfach noch 3 weitere Keile erstellt und diese in die Nuten getrieben. Jetzt sitzt der Ring fest und der Anlasser dreht auch problemlos den Motor. :green:
Egal im Augenblick geht es. Sollten die Keile mit der Zeit nicht mehr die Kraft haben, den innenverzahnten Ring zu halten, kommt er raus und es werden entsprechende Nippel dran geschweißt.
Wegen dem Sch... durfte ich noch mal den Seitendeckel abmachen und ne neue Dichtung .... :hang:
das der Original-Keil die Zusammenbauposition der Kappe bestimmt sehe ich genau so.
Warum Kawa allerdings eine so bescheuerte Lösung gewählt hat um den innenverzahnten Ring zu halten ist mir rätselhaft. Denn das ist eine Fehlerquelle ohne gleichen. Warum sind an dem innenverzahnten Ring nicht auch entsprechende Nippel welche in die Nuten greifen? Das macht doch so keinen Sinn. :ka:
Da darf man sich nicht wundern, wenn der Anlasser nicht genug Kraft aufbringt um den Motor zu drehen. :kopp:
Ich habe mir jetzt einfach noch 3 weitere Keile erstellt und diese in die Nuten getrieben. Jetzt sitzt der Ring fest und der Anlasser dreht auch problemlos den Motor. :green:
Egal im Augenblick geht es. Sollten die Keile mit der Zeit nicht mehr die Kraft haben, den innenverzahnten Ring zu halten, kommt er raus und es werden entsprechende Nippel dran geschweißt.
Wegen dem Sch... durfte ich noch mal den Seitendeckel abmachen und ne neue Dichtung .... :hang:
Zuletzt geändert von Werner am Fr 25. Jul 2008, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Werner
- martin s aus b
- Z750Twin-Experte
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RE: Hilfe: Anlasser falsch zusammen gebaut
Ein Blick ins Werkstatthandbuch, S 182, klärt alle Fragen.
Der innenverzahnte Ring = das Hohlrad des Planetengetriebes zur Reduzierung der Anlasserdrehzahl ist über Reibung mittels eines Reibkonus mit dem darunterliegenen mit dem Gehäuse drehfest verbundenen Haltering gekoppelt, kann sich also bei genügend großen Drehmomenten im System relativ zum Gehäuse drehen. Die Reibkraft wird über eine Tellerfeder aufgebracht, das Ganze ist (hoffentlich) so ausgelegt, daß das Drehmoment des Anlassers zunächst ohne Durchrutschen/Verdrehen abgestützt wird.
Schlägt der Twin aber, was ja vorkommen soll, beim Start zurück dreht er über den Anlasserfreilauf das Anlasserplanetengetriebe rückwärts und würde dabei dem Anlasserrotor mit der Wicklung locker den Kragen abdrehen. Beim Rückschlagen gibts jetzt aufgrund der Beschleunigungen aber dermassen hohe Drehmomente im System daß die Reibverbindung durchrutscht und dabei das Hohlrad relativ zum Gehäuse dreht. Damit fehlt die Drehmomentenabstützung für das Planetengetriebe und der Rotor selbst bleibt stehen oder dreht zumindest deutlich langsamer zurück und wird dadurch vor extremen Beschleunigungen und den daraus resultierenden Überlasten geschützt .
Pfiffige Lösung!
Der innenverzahnte Ring = das Hohlrad des Planetengetriebes zur Reduzierung der Anlasserdrehzahl ist über Reibung mittels eines Reibkonus mit dem darunterliegenen mit dem Gehäuse drehfest verbundenen Haltering gekoppelt, kann sich also bei genügend großen Drehmomenten im System relativ zum Gehäuse drehen. Die Reibkraft wird über eine Tellerfeder aufgebracht, das Ganze ist (hoffentlich) so ausgelegt, daß das Drehmoment des Anlassers zunächst ohne Durchrutschen/Verdrehen abgestützt wird.
Schlägt der Twin aber, was ja vorkommen soll, beim Start zurück dreht er über den Anlasserfreilauf das Anlasserplanetengetriebe rückwärts und würde dabei dem Anlasserrotor mit der Wicklung locker den Kragen abdrehen. Beim Rückschlagen gibts jetzt aufgrund der Beschleunigungen aber dermassen hohe Drehmomente im System daß die Reibverbindung durchrutscht und dabei das Hohlrad relativ zum Gehäuse dreht. Damit fehlt die Drehmomentenabstützung für das Planetengetriebe und der Rotor selbst bleibt stehen oder dreht zumindest deutlich langsamer zurück und wird dadurch vor extremen Beschleunigungen und den daraus resultierenden Überlasten geschützt .
Pfiffige Lösung!
Lieber Fahren als Putzen!
- Werner
- Z750Twin-Experte
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RE: Hilfe: Anlasser falsch zusammen gebaut
Hi,
ahh wieder was gelernt.
Dann werde ich bei Gelegenheit mal den Anlasser wieder ausbauen und und eine neue Tellerfeder einbauen.
Danke.
ahh wieder was gelernt.
Dann werde ich bei Gelegenheit mal den Anlasser wieder ausbauen und und eine neue Tellerfeder einbauen.
Danke.
Gruß Werner
- Werner
- Z750Twin-Experte
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RE: Wie Anlasser überholen
Tja so einfach ist da nicht.
Habe jetzt eine neue Tellerfeder eingebaut, aber das Mistding dreht immer noch durch, genau wie ich bald. :kopp:
Da die Kiste auch noch nicht Anspringen will, benötige ich aber unbedingt den E-Starter.
Ich finde einfach, dass der Druck der Feder zu gering ist.
Meine Keilchen hatten auch wenig Erfolg nach ein paar Mal drehen, ist der Anlasser wieder durchgerutscht.
Jetzt bin ich am überlegen, das Teil doch zu fixieren und die Gefahr des Abscherens einzugehen.
Oder hat noch jemand eine Idee? :ka:
Habe jetzt eine neue Tellerfeder eingebaut, aber das Mistding dreht immer noch durch, genau wie ich bald. :kopp:
Da die Kiste auch noch nicht Anspringen will, benötige ich aber unbedingt den E-Starter.
Ich finde einfach, dass der Druck der Feder zu gering ist.
Meine Keilchen hatten auch wenig Erfolg nach ein paar Mal drehen, ist der Anlasser wieder durchgerutscht.
Jetzt bin ich am überlegen, das Teil doch zu fixieren und die Gefahr des Abscherens einzugehen.
Oder hat noch jemand eine Idee? :ka:
Zuletzt geändert von Werner am Mi 30. Jul 2008, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Werner
- Lars Schröder
- Twin-Fahrer
- Beiträge: 134
- Registriert: Di 26. Feb 2008, 08:25
- Wohnort: Münster
RE: Wie Anlasser überholen
Hallo Werner
Ich glaube bei dem Thema Anlasser gibt es zu viele Parameter die nicht stimmen können.Da ich zwei Versuchsobjekte habe,habe ich mir mal die Mühe gemacht nur den Anker zu tauschen und schon ist aus einem sonstigen Kicken ein sanftes drücken auf den Knopf geworden (mit Musik )
Zurück zu deinem Fall.
Die Keile oder der Keil ist definitiv dazu da um den Ring zu fixieren wie auch immer.Ganz dahinter bin ich auch noch nicht gekommen ,hat bei mir immer wieder hingehaun.
Viel Spaß beim testen
ls
Ich glaube bei dem Thema Anlasser gibt es zu viele Parameter die nicht stimmen können.Da ich zwei Versuchsobjekte habe,habe ich mir mal die Mühe gemacht nur den Anker zu tauschen und schon ist aus einem sonstigen Kicken ein sanftes drücken auf den Knopf geworden (mit Musik )
Zurück zu deinem Fall.
Die Keile oder der Keil ist definitiv dazu da um den Ring zu fixieren wie auch immer.Ganz dahinter bin ich auch noch nicht gekommen ,hat bei mir immer wieder hingehaun.
Viel Spaß beim testen
ls
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- Twin-Forum Nutzer
- Beiträge: 44
- Registriert: Fr 29. Aug 2008, 21:26
- Wohnort: Lübeck
RE: Wie Anlasser überholen
Kicken ist doch schön ! Die verdutzten Gesichter in der Menge - unbezahlbar...
- Werner
- Z750Twin-Experte
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- Wohnort: Rheinhessen
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RE: Wie Anlasser überholen
Hi Mann ohne Namen,
da Sie inzwischen läuft, nutze ich auch den Kickstarter.
Funzt einwandfrei.
da Sie inzwischen läuft, nutze ich auch den Kickstarter.
Funzt einwandfrei.
Gruß Werner