Hallo Freunde,
ich bin ja gerade dabei meine LTD-Y1 saisonfertig zumachen und da stellen sich mir ein paar Fragen zu elektrischen Problemen, die für Euch wahrscheinlich keine sind.
1. Meine Batterie ist jetzt 3 Jahre alt und ich habe immer Probleme mit der Durchzugskraft, selbst wenn sie frisch geladen ist. Die Y1 hat ja keinen Hauptständer und steht deshalb ja die ganze Saison über schräg. Hat das zur Folge, dass ich jedes Jahr ~60ml Wasser nachfüllen muss, oder hat das einen anderen Grund, oder ist das normal? Im Augenblick habe ich sie ausgebaut, gefüllt und auf low geladen. Wenn ich sie dann nach erfolgter Ladung 1 Tag unangeschlossen stehen lasse sieht das so aus:
Ist die kaputt? Sollte ich mir eine Gel-Batterie Kaufen? Welche?
2. Mein Scheinwerfer ist defekt (seitliche Einstellvorrichtung gebrochen) und ich möchte im Zuge der Reparatur auf H4-Licht umstellen. Ich werde mir also ein neues Gehäuse mit einem H4 Glaseisatz kaufen.
Muss ich für eine H4-Lampe eine neue Steckereinheit nehmen (wahrscheinlich!) und kann ich diese dann problemlos an die alten Kabel anschließen oder muss ich etwas besonderes beachten?
3. Mit dem neuen Scheinwerfer entsteht das Problem, dass ich meine Kontrolllampen , die im alten Scheinwerfer integriert waren, wieder separat anbringen muss. Ich stelle mir eine Einheit in der Art vor: http://www.ebay.de/itm/HIGHSIDER-KONTRO ... 2829741472
Bei meinen derzeitigen Leuchtdioden musste ich immer Widerstände zwischenlöten, muss ich das bei diesem Gerät, das auf 12V ausgelegt ist wieder oder kann ich es "normal" anschließen? (Wenn ich es falsch anschließe (Öldruckschalter), mache dann etwas kaputt?)
4. Ich möchte neue Zündkerzen ausprobieren und habe da Iridium-Kerzen gesehen. Sind die gut und lohnt sich die Investition? Sind ja nicht gerade günstig!
Danke für ein hoffentlich reichhaltiges Feedback
Scholly
Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
- Scholly
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Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
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Bremsen macht die Felgen dreckig!
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RE: Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
Zu Punkt 1: Wenn Du noch eine Batterie mit Entlüftungsschlauch hast ist ein Wasserverlust durch verdunsten über den Winter oder vergasen bei Betrieb normal. Vielleicht mal auf eine Wartungsfreie umstellen.
Zu Gelbatterien in "Oldtimern" kann ich nichts sagen.
Schwache Batterieleistung beim starten können natürlich auch vergammelte Kontakte/Verbindungen die Ursache sein.
Zu Gelbatterien in "Oldtimern" kann ich nichts sagen.
Schwache Batterieleistung beim starten können natürlich auch vergammelte Kontakte/Verbindungen die Ursache sein.
- onkelheri
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RE: Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
Mein lieber Scholly,
häng' deine Batterie mal an ein moderneres Ladegerät mit "Entsulfatisierungfunktion".
Bei regelmäßiger Ladung im Mopet sollte sich das auch wieder geben. Wenn dein Starter furztrocken ist und einen Startstrom von 120Ampére zieht, hilft dir die Gelbatterie auch nicht lange.
Lass die Batterie mal "volle Pulle" laden und dann hängst du das kleinste auffindbare 12V Birnchen daran... z.B. ein 12W Birnchen sollte bei einer 14Ah Batterie gut 14h leuchten...
In dieser Zeit reinigst und schmierst mal den Anlasser, reinigst die Anlasserkabelanschlüsse und prüfst die auf "Spliss". Wenn die beim Starten "heiss" werden, solltest du aktiv werden! Der Masseanschluß ist die "hintere" 2xM6 Gehäuseberbindung zum Motor(hier sitzen die Kohlen-da muß der Strom hin), hier kann Oxyid zwischengewandert sein: mal mit Schmirgel aufhübschen.
Vorsicht beim Anlasserpluskabel: FLACHER 10er Schlüssel ERFORDERLICH-> dieser darf nur zum Gegenhalten benutzt werden, sonst reisst innen der Anschluss ab!
Betrifft Cockpit:
warum nicht gleich sowas: http://www.ebay.de/itm/YAMAHA-XV-125-VI ... 2155279592
H4 oder Bilux sollten diese Steckerform haben l_l ob am Lampeneinsatz noch Unterschiede sind, weiß' ich nicht. Es gibt aber BILUXFASSUNGEN mit H4 Leuchte.
http://www.ebay.de/itm/2x-OSRAM-Super-B ... Sw6DtYSBSI
Iridium Kerzen sind eine tolle Sache.... im 24h MOTORSPORT!
Meine XS hat Kerzen drin die ich 1990 da eingeschraubt habe und
unregelmäßig gereinigt, eingestellt und mit MoS wiedrr montiert habe: weder Spritverbrauch noch Geschwindigkeit haben sich je geaendert.
So hoffe konnte helfen
Gruß aus der viel zu kalten Eifel
Heri
Abgedrehter Pluspol:
https://m.flickr.com/#/photos/22328570@ ... 202226755/
häng' deine Batterie mal an ein moderneres Ladegerät mit "Entsulfatisierungfunktion".
Bei regelmäßiger Ladung im Mopet sollte sich das auch wieder geben. Wenn dein Starter furztrocken ist und einen Startstrom von 120Ampére zieht, hilft dir die Gelbatterie auch nicht lange.
Lass die Batterie mal "volle Pulle" laden und dann hängst du das kleinste auffindbare 12V Birnchen daran... z.B. ein 12W Birnchen sollte bei einer 14Ah Batterie gut 14h leuchten...
In dieser Zeit reinigst und schmierst mal den Anlasser, reinigst die Anlasserkabelanschlüsse und prüfst die auf "Spliss". Wenn die beim Starten "heiss" werden, solltest du aktiv werden! Der Masseanschluß ist die "hintere" 2xM6 Gehäuseberbindung zum Motor(hier sitzen die Kohlen-da muß der Strom hin), hier kann Oxyid zwischengewandert sein: mal mit Schmirgel aufhübschen.
Vorsicht beim Anlasserpluskabel: FLACHER 10er Schlüssel ERFORDERLICH-> dieser darf nur zum Gegenhalten benutzt werden, sonst reisst innen der Anschluss ab!
Betrifft Cockpit:
warum nicht gleich sowas: http://www.ebay.de/itm/YAMAHA-XV-125-VI ... 2155279592
H4 oder Bilux sollten diese Steckerform haben l_l ob am Lampeneinsatz noch Unterschiede sind, weiß' ich nicht. Es gibt aber BILUXFASSUNGEN mit H4 Leuchte.
http://www.ebay.de/itm/2x-OSRAM-Super-B ... Sw6DtYSBSI
Iridium Kerzen sind eine tolle Sache.... im 24h MOTORSPORT!
Meine XS hat Kerzen drin die ich 1990 da eingeschraubt habe und
unregelmäßig gereinigt, eingestellt und mit MoS wiedrr montiert habe: weder Spritverbrauch noch Geschwindigkeit haben sich je geaendert.
So hoffe konnte helfen
Gruß aus der viel zu kalten Eifel
Heri
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Zuletzt geändert von onkelheri am Fr 3. Feb 2017, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
Erst wenn der letzte Slick verrottet und die Nordschleife unter Moos verschwunden ist, werdet ihr einsehen, dass man mit Hotelbetten keine Rennen fahren kann!"
"mens sana in carburetor sano"
©by onkelheri
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- Michael
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RE: Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
Hi Scholly,
hier meine Antworten:
1.) Batterie:
Bitte entsorge die Batterie fachgerecht (Batteriepfand) und besorge dir eine neue Batterie.
Die besten Batterien heißen aber nicht Gelbatterien, sondern VRLA-Batterien in AGM-Technik.
Bekanntester Hersteller ist Yuasa mit den YTX-Batterien.
Als weiteres Erkennungsmerkmal steht dort MF (maintainance free) drauf.
---
Hier ein alter Beitrag von mir:
Das Thema Batterien habe ich hier schon mal abgehandelt und ich habe beruflich mit Blei-Säure-Akkus zu tun ;-)
Die zu bevorzugende Batterietype wird meist fälschlicherweise als Gel-Batterie bezeichnet.
Nur weil die Batterie verschlossen ist (meist schwarzer Block, aber immer ohne Nachfüllstopfen), ist sie noch lange keine Gelbatterie !
Wenn es die Anbieter denn überhaupt verstanden haben, dann sollte die Batterie diese Bezeichnung besitzen:
VRLA (valve regulated lead acid) in AGM-Technik (absorbed glass mat).
Echte Gel-Batterien werden oft für Solaranlagen verwendet und sind für langsame bzw. langanhaltende Lade- und Entladezyklen ausgelegt. Für den bei einem E-Start unserer Moppeds benötigten, kurzzeitigen, hohen Strom sind sie nicht ausgelegt.
Ich schätze das mind. 80% der Anbieter von "Gel"-Batterien zur Verwendung als Moppedbatterien keine Ahnung von dem haben, was für einen Blödsinn sie in die Produktbeschreibung schreiben.
Noch ein Tipp:
Nimm bei passenden, identischen Abmessungen und akzeptablem Preis die schwerere Batterie.
Die wird länger halten ;-)
Der empfohlene Ladestrom der VRLA-Batterien liegt bei 10% der Kapazität.
Eine 14Ah-Batterie soll mit max. 1,4 A für 10h geladen werden.
1A für 14h sind noch besser für die Dauerhaltbarkeit.
---
Für diese Batterien benötigst du ein modernes Ladegerät, z.B. von Louis die Saito Ladegeräte zwischen 50,- und 100,- Euro.
2.) Scheinwerfer:
Der bisherige Stecker paßt mit seinem unveränderten Sockel 1:1 auf eine H4-Birne.
Wichtig ist, das der Scheinwerfereinsatz auch für H4 vorgesehen ist.
Man kann eine H4-Birne auch in den Bilux-Reflektor stecken, ist aber nicht zulässig und macht ein scheiß Licht.
Achte bei der Scheinwerferwahl darauf, ob der Reflektor für das gewohnte asymmetrische Abblendlicht vorgesehen ist (besser) oder ob er symmetrisches Licht (ohne extra Ausleuchtung des rechten Strassenrands) hat.
3.) Kontrollleuchten:
Die gezeigte Einheit hat zwei Blinkerkontrollleuchten (BKL).
Damit ist die Installation einfach.
Nur bei Installationen mit einer BKL benötigt man Sperrdioden, wahlweise ein Blinkrelais mit eigenem Ausgang für die BKL.
Wichtig ist die Unterscheidung, welche Kontrollleuchten stets an Masse anliegen und an welchen stets Spannung ansteht.
Hier zwei Grafiken, die das Thema aufzeigen: Mit zwei BKL schließt du die pro Seite wie einen dritten Blinker an: Korrekte Polung ist bei LEDs natürlich immer zu beachten !
4.) Zündkerzen:
Als größten Vorteil der Iridiumkerzen sehe ich deren lange Lebensdauer.
Ich verwende sie an unseren "Joghurtbechern", wo es schnell mal mehrere Stunden dauern kann, um an die Kerzen ranzukommen und anschließend das ganze Plastik, Kühler, LuFiKa, Vergaser und Tank wieder zu montieren.
Sie funktionieren wie sie sollen, nicht mehr und nicht weniger.
In unseren Twins verwende ich entweder Nippon Denso oder Champion-Kerzen (keine NGK-R!).
Insgesamt sollen 5 kOhm Entstörwiderstand dran sein. Dazu nehme ich Kerzen ohne Widerstand und die NGK-Kerzenstecker LB05F mit eingebautem 5 kOhm-Widerstand.
LG, Michael
hier meine Antworten:
1.) Batterie:
Bitte entsorge die Batterie fachgerecht (Batteriepfand) und besorge dir eine neue Batterie.
Die besten Batterien heißen aber nicht Gelbatterien, sondern VRLA-Batterien in AGM-Technik.
Bekanntester Hersteller ist Yuasa mit den YTX-Batterien.
Als weiteres Erkennungsmerkmal steht dort MF (maintainance free) drauf.
---
Hier ein alter Beitrag von mir:
Das Thema Batterien habe ich hier schon mal abgehandelt und ich habe beruflich mit Blei-Säure-Akkus zu tun ;-)
Die zu bevorzugende Batterietype wird meist fälschlicherweise als Gel-Batterie bezeichnet.
Nur weil die Batterie verschlossen ist (meist schwarzer Block, aber immer ohne Nachfüllstopfen), ist sie noch lange keine Gelbatterie !
Wenn es die Anbieter denn überhaupt verstanden haben, dann sollte die Batterie diese Bezeichnung besitzen:
VRLA (valve regulated lead acid) in AGM-Technik (absorbed glass mat).
Echte Gel-Batterien werden oft für Solaranlagen verwendet und sind für langsame bzw. langanhaltende Lade- und Entladezyklen ausgelegt. Für den bei einem E-Start unserer Moppeds benötigten, kurzzeitigen, hohen Strom sind sie nicht ausgelegt.
Ich schätze das mind. 80% der Anbieter von "Gel"-Batterien zur Verwendung als Moppedbatterien keine Ahnung von dem haben, was für einen Blödsinn sie in die Produktbeschreibung schreiben.
Noch ein Tipp:
Nimm bei passenden, identischen Abmessungen und akzeptablem Preis die schwerere Batterie.
Die wird länger halten ;-)
Der empfohlene Ladestrom der VRLA-Batterien liegt bei 10% der Kapazität.
Eine 14Ah-Batterie soll mit max. 1,4 A für 10h geladen werden.
1A für 14h sind noch besser für die Dauerhaltbarkeit.
---
Für diese Batterien benötigst du ein modernes Ladegerät, z.B. von Louis die Saito Ladegeräte zwischen 50,- und 100,- Euro.
2.) Scheinwerfer:
Der bisherige Stecker paßt mit seinem unveränderten Sockel 1:1 auf eine H4-Birne.
Wichtig ist, das der Scheinwerfereinsatz auch für H4 vorgesehen ist.
Man kann eine H4-Birne auch in den Bilux-Reflektor stecken, ist aber nicht zulässig und macht ein scheiß Licht.
Achte bei der Scheinwerferwahl darauf, ob der Reflektor für das gewohnte asymmetrische Abblendlicht vorgesehen ist (besser) oder ob er symmetrisches Licht (ohne extra Ausleuchtung des rechten Strassenrands) hat.
3.) Kontrollleuchten:
Die gezeigte Einheit hat zwei Blinkerkontrollleuchten (BKL).
Damit ist die Installation einfach.
Nur bei Installationen mit einer BKL benötigt man Sperrdioden, wahlweise ein Blinkrelais mit eigenem Ausgang für die BKL.
Wichtig ist die Unterscheidung, welche Kontrollleuchten stets an Masse anliegen und an welchen stets Spannung ansteht.
Hier zwei Grafiken, die das Thema aufzeigen: Mit zwei BKL schließt du die pro Seite wie einen dritten Blinker an: Korrekte Polung ist bei LEDs natürlich immer zu beachten !
4.) Zündkerzen:
Als größten Vorteil der Iridiumkerzen sehe ich deren lange Lebensdauer.
Ich verwende sie an unseren "Joghurtbechern", wo es schnell mal mehrere Stunden dauern kann, um an die Kerzen ranzukommen und anschließend das ganze Plastik, Kühler, LuFiKa, Vergaser und Tank wieder zu montieren.
Sie funktionieren wie sie sollen, nicht mehr und nicht weniger.
In unseren Twins verwende ich entweder Nippon Denso oder Champion-Kerzen (keine NGK-R!).
Insgesamt sollen 5 kOhm Entstörwiderstand dran sein. Dazu nehme ich Kerzen ohne Widerstand und die NGK-Kerzenstecker LB05F mit eingebautem 5 kOhm-Widerstand.
LG, Michael
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Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
- Scholly
- Z750Twin-Experte
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- Registriert: Di 18. Feb 2014, 13:48
- Wohnort: Wilhelmshaven
RE: Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
Hi und Danke für Eure Antworten!
@Michael:In der Beschreibung der von mir erwähnten LED-Kontrollleuchteneinheit steht:
Wenn Neutral bzw. Öldruck negativ geschaltet ist:
- Graues Kabel an Neutral-Signal anschließen und braunes Kabel an 12V (+)
- Grünes Kabel an Öldruck-Signal anschließen und violettes Kabel an 12V (+)
Wenn Neutral bzw. Öldruck positiv geschaltet ist:
- Braunes Kabel an Neutral-Signal anschließen und graues Kabel an Masse (-)
- Violettes Kabel an Öldruck-Signal anschließen und grünes Kabel an Masse (-)
Meine Frage:Wie sind Neutral bzw. Öldruck bei der Y1 geschaltet? Und muss vor die einzelnen LED-Lampen, wie bei meinen alten noch ein Widerstand vorgelötet werden oder sind diese LED-Lampen heutzutage schon fertig für 12V ausgelegt, was ich annehme aber nicht weiß?
Danke
Scholly
@Michael:In der Beschreibung der von mir erwähnten LED-Kontrollleuchteneinheit steht:
Wenn Neutral bzw. Öldruck negativ geschaltet ist:
- Graues Kabel an Neutral-Signal anschließen und braunes Kabel an 12V (+)
- Grünes Kabel an Öldruck-Signal anschließen und violettes Kabel an 12V (+)
Wenn Neutral bzw. Öldruck positiv geschaltet ist:
- Braunes Kabel an Neutral-Signal anschließen und graues Kabel an Masse (-)
- Violettes Kabel an Öldruck-Signal anschließen und grünes Kabel an Masse (-)
Meine Frage:Wie sind Neutral bzw. Öldruck bei der Y1 geschaltet? Und muss vor die einzelnen LED-Lampen, wie bei meinen alten noch ein Widerstand vorgelötet werden oder sind diese LED-Lampen heutzutage schon fertig für 12V ausgelegt, was ich annehme aber nicht weiß?
Danke
Scholly
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- bikeorslk
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 1978
- Registriert: Do 19. Jun 2008, 20:49
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RE: Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
Hi Scholly,
wenn die das
"Graues Kabel an Neutral-Signal anschließen und braunes Kabel an 12V (+)
- Grünes Kabel an Öldruck-Signal anschließen und violettes Kabel an 12V (+)"
schon in der Einbauanleitung schreiben, dann sind die Vorwiderstände auch drin. Wäre auch total blödsinnig ohne, denn wer kauft denn sowas? Und wieviele kaputte Rückläufer würde der Anbieter zurückbekommen?
Also: Machen. Sieht sogar ganz gut aus das Teil, finde ich. Außerdem hast du ja Rückgaberecht...
Deine Batterie ist garantiert kaputt. Nach einem Tag darf die sich nicht so entladen. Und 60ml Wasser erscheint mir auch zu viel, egal ob schief oder gerade gelagert. Nebenbei: Die Batterie ist quer eingebaut, d.h. die sechs Zellen liegen nebeneinander, je etwa 3cm breit. selbst bei 20° seitlicher Neigung macht das einen Pegelunterschied von weniger als 1 cm aus und die Fläche zum Verdunsten steigt um 15%. Das ist alles nix Weltbewegendes.
Vermutlich hat die Batterie einen Feinschluss in ein oder zwei Zellen, der einerseits Wasser zersetzt und abbläst und andererseits für die schnelle Entladung sorgt.
Michaels Empfehlung ist absolut richtig und gut - ich gehe aber den anderen Weg: ich kaufe eine einfache Louisenbatterie und nehme in Kauf, dass sie manchmal nach drei oder vier Jahren schon schlapper wird.
In Summe kostet es etwa das gleiche, aber man hat gute Chancen, dass sie auch mal länger hält - meine letzte hat es acht Jahre gemacht. Die günstigen sind m.E. nicht grundsätzlich schlechter, sie haben meist nur eine größere Qualitätsstreuung, die man beim Kauf natürlich nicht rausfindet.
Ich habe übrigens auch nur ein einfaches Ladegerät und die drei Mopedbatterien in der Garage kommen alle so zwei -, dreimal im Winter für ne Nacht dran und gut is... Die BMW nervt übrigens am meisten, weil die eine mechanische Uhr hat und zudem die kleinste Batterie (sie wird nicht meine Freundin. Nein.)
Weil ich das Getüdel mit den Ladekabeln mit Polklemmen hasse (auch da wieder die BMW: Die Bank bleibt nur mit zusätzlichen Maßnahmen SICHER offen ), habe ich allen drei Mopeds eine Ladesteckdose spendiert. Gibt's bei Louise, verpolsicher mit ordentlichem Querschnitt (so dass man auch mal fremdstarten kann) für ca. 15 Euronen. Das Gegenstück dazu kostet allerdings nochmal das gleiche
Bye
Carsten
wenn die das
"Graues Kabel an Neutral-Signal anschließen und braunes Kabel an 12V (+)
- Grünes Kabel an Öldruck-Signal anschließen und violettes Kabel an 12V (+)"
schon in der Einbauanleitung schreiben, dann sind die Vorwiderstände auch drin. Wäre auch total blödsinnig ohne, denn wer kauft denn sowas? Und wieviele kaputte Rückläufer würde der Anbieter zurückbekommen?
Also: Machen. Sieht sogar ganz gut aus das Teil, finde ich. Außerdem hast du ja Rückgaberecht...
Deine Batterie ist garantiert kaputt. Nach einem Tag darf die sich nicht so entladen. Und 60ml Wasser erscheint mir auch zu viel, egal ob schief oder gerade gelagert. Nebenbei: Die Batterie ist quer eingebaut, d.h. die sechs Zellen liegen nebeneinander, je etwa 3cm breit. selbst bei 20° seitlicher Neigung macht das einen Pegelunterschied von weniger als 1 cm aus und die Fläche zum Verdunsten steigt um 15%. Das ist alles nix Weltbewegendes.
Vermutlich hat die Batterie einen Feinschluss in ein oder zwei Zellen, der einerseits Wasser zersetzt und abbläst und andererseits für die schnelle Entladung sorgt.
Michaels Empfehlung ist absolut richtig und gut - ich gehe aber den anderen Weg: ich kaufe eine einfache Louisenbatterie und nehme in Kauf, dass sie manchmal nach drei oder vier Jahren schon schlapper wird.
In Summe kostet es etwa das gleiche, aber man hat gute Chancen, dass sie auch mal länger hält - meine letzte hat es acht Jahre gemacht. Die günstigen sind m.E. nicht grundsätzlich schlechter, sie haben meist nur eine größere Qualitätsstreuung, die man beim Kauf natürlich nicht rausfindet.
Ich habe übrigens auch nur ein einfaches Ladegerät und die drei Mopedbatterien in der Garage kommen alle so zwei -, dreimal im Winter für ne Nacht dran und gut is... Die BMW nervt übrigens am meisten, weil die eine mechanische Uhr hat und zudem die kleinste Batterie (sie wird nicht meine Freundin. Nein.)
Weil ich das Getüdel mit den Ladekabeln mit Polklemmen hasse (auch da wieder die BMW: Die Bank bleibt nur mit zusätzlichen Maßnahmen SICHER offen ), habe ich allen drei Mopeds eine Ladesteckdose spendiert. Gibt's bei Louise, verpolsicher mit ordentlichem Querschnitt (so dass man auch mal fremdstarten kann) für ca. 15 Euronen. Das Gegenstück dazu kostet allerdings nochmal das gleiche
Bye
Carsten
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Vier Zylinder sind klasse - aber bitte in zwei Motoren!
- Michael
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 4463
- Registriert: Fr 8. Feb 2008, 22:25
- Wohnort: Bubenheim/Treuchtlingen
- Kontaktdaten:
RE: Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
Hi Scholly,
an unseren Twins werden Neutral und Öldruck über Masse, also negativ geschaltet.
Das ist die ganz übliche Variante, da sich die Geber direkt im "geerdeten", also mit Masse verbundenen Motorgehäuse befinden.
Spätestens in anschlußfertigen Geräten können die LEDs einfach so angeschlossen werden.
Selbst wenn man sie verpolt, gehen sie nicht kaputt, sie leuchten dann halt nicht.
Bei den Batterien gehe ich den anderen Weg als Carsten.
Ich investiere lieber in hochwertige, verschlossene Batterien.
Die zu erwartende Lebensdauer liegt bei etwa 10 Jahren.
In der Zeit nicht ein einziges Mal Wasser nachfüllen (geht garnicht!) und egal was einem passiert (z.B. Umfaller), es tritt niemals Säure aus.
Meine erste und somit älteste VRLA-Batterie ist aus dem Jahre 2009 und mit der war ich letztes Jahr noch auf Norwegentour !
Auch dieses Jahr werde ich sie weiterverwenden, so ist zumindest der Plan.
Es ist die auf der linken Seite, Mitte gezeigte MF-Type von LiCense
http://www.alphatechnik.de/katalog2016/#224
Bei Interesse kann ich anfragen, wie der aktuelle Händler-EK ist.
Als Gewerbetreibender darf ich dort einkaufen und kann dir ein paar Prozente gewähren
LG, Michael
an unseren Twins werden Neutral und Öldruck über Masse, also negativ geschaltet.
Das ist die ganz übliche Variante, da sich die Geber direkt im "geerdeten", also mit Masse verbundenen Motorgehäuse befinden.
Spätestens in anschlußfertigen Geräten können die LEDs einfach so angeschlossen werden.
Selbst wenn man sie verpolt, gehen sie nicht kaputt, sie leuchten dann halt nicht.
Bei den Batterien gehe ich den anderen Weg als Carsten.
Ich investiere lieber in hochwertige, verschlossene Batterien.
Die zu erwartende Lebensdauer liegt bei etwa 10 Jahren.
In der Zeit nicht ein einziges Mal Wasser nachfüllen (geht garnicht!) und egal was einem passiert (z.B. Umfaller), es tritt niemals Säure aus.
Meine erste und somit älteste VRLA-Batterie ist aus dem Jahre 2009 und mit der war ich letztes Jahr noch auf Norwegentour !
Auch dieses Jahr werde ich sie weiterverwenden, so ist zumindest der Plan.
Es ist die auf der linken Seite, Mitte gezeigte MF-Type von LiCense
http://www.alphatechnik.de/katalog2016/#224
Bei Interesse kann ich anfragen, wie der aktuelle Händler-EK ist.
Als Gewerbetreibender darf ich dort einkaufen und kann dir ein paar Prozente gewähren
LG, Michael
Zuletzt geändert von Michael am Fr 3. Feb 2017, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
- Scholly
- Z750Twin-Experte
- Beiträge: 817
- Registriert: Di 18. Feb 2014, 13:48
- Wohnort: Wilhelmshaven
RE: Ein paar Fragen an die E-Fachleute!
Hi Leute,
Ihr seit echt gut und ich bin hocherfreut jetzt nach Euren Antworten meine Unsicherheit im Kopf beseitigt zu haben und wieder andere Sachen in Angriff nehmen zu können! Ungeklärte Fragestellungen blockieren mich immer ein wenig.
Es grüßt ein zufriedener
Scholly
Schönes WE!!
Ihr seit echt gut und ich bin hocherfreut jetzt nach Euren Antworten meine Unsicherheit im Kopf beseitigt zu haben und wieder andere Sachen in Angriff nehmen zu können! Ungeklärte Fragestellungen blockieren mich immer ein wenig.
Es grüßt ein zufriedener
Scholly
Schönes WE!!
Bremsen macht die Felgen dreckig!